Communio versus Kommunikation

Kennt Ihr eigentlich diesen Trick, daß man sich seinen Angst-Kommunikationspartner nackt vorstellen soll? Das ist so ein absurder Tip wie auch optis Swami sie verteilt.
Vernünftig wäre eher, sich selber nackig zu machen bzw. sich selber energetisch in eine alte Frau zu verwandeln, wenn man so jemandem begegnet, der starke Energien in einem weckt. Vor dem Angstpartner liegt man dann energetisch da wie ein Hund auf dem Rücken, kann aber anders als dieser sprechen, weil das innere Bild die Angst aufnimmt. Und vor der zu schönen Frau kann man in die Mutterrolle wechseln und die Schönheit ohne sexuelle Begierde sehen.
So kann man diese Gefühle vermeiden, die man als Frau hat, wenn der Swami einem dieses Bild in den Geist malt. Und das geht ohne Zweifel, dieses "Formwandeln" ist im Schamanismus z.B. gebräuchlich. Auch Sarasvati ist ja gewissermaßen "geformwandelt", als sie mit ihren abgelaufenen Pässen durch die Zölle gekommen ist.
 
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Christian schrieb:
Kennt Ihr eigentlich diesen Trick, daß man sich seinen Angst-Kommunikationspartner nackt vorstellen soll? Das ist so ein absurder Tip wie auch optis Swami sie verteilt.
Vernünftig wäre eher, sich selber nackig zu machen bzw. sich selber energetisch in eine alte Frau zu verwandeln, wenn man so jemandem begegnet, der starke Energien in einem weckt. Vor dem Angstpartner liegt man dann energetisch da wie ein Hund auf dem Rücken, kann aber anders als dieser sprechen, weil das innere Bild die Angst aufnimmt. Und vor der zu schönen Frau kann man in die Mutterrolle wechseln und die Schönheit ohne sexuelle Begierde sehen.
So kann man diese Gefühle vermeiden, die man als Frau hat, wenn der Swami einem dieses Bild in den Geist malt. Und das geht ohne Zweifel, dieses "Formwandeln" ist im Schamanismus z.B. gebräuchlich. Auch Sarasvati ist ja gewissermaßen "geformwandelt", als sie mit ihren abgelaufenen Pässen durch die Zölle gekommen ist.
Oder sich mit den Folgen versöhnen...
Also im Falle des abgelaufenen Passes hab ich mich erst mal innerlich damit versöhnt, dass ich
1)möglicherweise nicht einreisen kann- na gut dann eben nicht
2)drei Tage und Nächte im Gefängnis verbringe- na gut, hab ja Bücher zu lesen mit
3)Geld zahlen muss- na gut, wäre auch machbar gewesen

und da ich vor all dem keine Angst hatte, konnte ich in der Ruhe bleiben und zog auch keine dieser Umstände an...
 
Also ich komme einfach nicht dahinter, wo da Härte ist...
Verstehen ist ja nicht ausgeschlossen... aber auch nicht notwendig, um einfach zu lieben...

Das ist ein persönliches Empfinden, das der Härte. Also... ich bin besorgt nur noch von sehr wenigen verstanden zu werden wenn ich nicht versuche mich verständlich zu machen. Aber genau deswegen ist dein Satz ja gut für mich. Ich glaube er ist noch nicht ganz komplett.. ja... irgendetwas fehlt da noch, aber ich mag auch das Gefühl der Leichigkeit das er bei mir auslöst.. (neben der Besorgnis).

Grüsse
Anatol
 
Anatol schrieb:
Das ist ein persönliches Empfinden, das der Härte. Also... ich bin besorgt nur noch von sehr wenigen verstanden zu werden wenn ich nicht versuche mich verständlich zu machen. Aber genau deswegen ist dein Satz ja gut für mich. Ich glaube er ist noch nicht ganz komplett.. ja... irgendetwas fehlt da noch, aber ich mag auch das Gefühl der Leichigkeit das er bei mir auslöst.. (neben der Besorgnis).

Grüsse
Anatol
Indem ich mich "spirituell authentisch" verhalte, erübrigt sich die Erklärung. Wenn sich meine Umgebung seelisch angenommen fühlt,
wenn ich darauf achte, mich genauso ernst zu nehmen, wie die Menschen meiner Umgebung (nicht mehr und nicht weniger...),
wenn ich auf den Moment horche, statt auf Konzepte, ect.
...wozu brauche ich dann extra Verständnis? Ich erkläre mich in meiner Umgebung nur, wenn ich ausdrücklich gefragt werde. Und wenn ich bemerke, dass da nur begrenzete Verständigungsmöglichkeiten sind, dann reduziere ich diese Antworten auch auf das Allernötigste.


Vielleicht rede ich so, weil ich genau das seit vielen Jahren übe und dabei herausgefunden habe, dass das Wichtigste die offene innere Haltung zur Umgebung ist und nicht, ob ich verstanden werde. Darin steckt übrigens auch die innere Erlaubnis mir selbst gegenüber, mein Verhalten nicht von der Umgebung absegnen lassen zu müssen. Also wenn ich etwas für richtig halte und mit der Umgebung vereinbaren kann (und die Umgebung ist ja immer Teil unsres Selbst), dann frage ich nicht, sondern kündige allenfalls an, dass ich tue...

herzliche Grüße, Kali
 
Fortsetzung

Und es geschieht nach meiner Erfahrung dabei folgendes:
Verständigung wird unmittelbarer, da das Erklären nur Umwege zwischen den Menschen schafft...

...es sei denn, eine Diskussion und Differenzierung ist erwünscht und beide Seiten haben Interesse am Austausch und an der Erweiterung dadurch... so wie hier etwa.
 
Saraswati schrieb:
Vielleicht rede ich so, weil ich genau das seit vielen Jahren übe und dabei herausgefunden habe, dass das Wichtigste die offene innere Haltung zur Umgebung ist und nicht, ob ich verstanden werde. Darin steckt übrigens auch die innere Erlaubnis mir selbst gegenüber, mein Verhalten nicht von der Umgebung absegnen lassen zu müssen

Du drückst das in der Tat sehr schön aus.
 
Saraswati schrieb:
Vielleicht rede ich so, weil ich genau das seit vielen Jahren übe und dabei herausgefunden habe, dass das Wichtigste die offene innere Haltung zur Umgebung ist und nicht, ob ich verstanden werde. Darin steckt übrigens auch die innere Erlaubnis mir selbst gegenüber, mein Verhalten nicht von der Umgebung absegnen lassen zu müssen. Also wenn ich etwas für richtig halte und mit der Umgebung vereinbaren kann (und die Umgebung ist ja immer Teil unsres Selbst), dann frage ich nicht, sondern kündige allenfalls an, dass ich tue...

herzliche Grüße, Kali

Das macht in mir drin so
http://www.marlisladuree.com/468.htm
etwas, oh du meine Sarasvati.
 
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Habe übrigens auch verstanden was mir persönlich noch gefehlt hat bei diesem Satz
...nicht erwarte verstanden zu werden und nicht versuche zu verstehen, kann wahre Begegnung stattfinden.

Man muss beide Seiten erleben... den Geist strecken bis er beides umfasst.

- Sich nichts zu erwarten und sich nicht zu bemühen, und bereit sein sich finden zu lassen
- Bewusst mit anderen interagieren um sich zu verstehen, und bereit sein auf sie zuzugehen

Das ist finde ich ein vollständigeres Bild.
 
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