Cochrane Metastudie (Gesundheitschecks auf dem Prüfstand)

@Amant
wach auf, es geht nur ums Geld sparen!
und wenn du angst vor einer "Überdiagnose" und "Übertherapie" hast, dann läßt du es eben bleiben. gehst erst gar nicht hin zum Arzt, sparst der Allgemeinheit Geld und lebst jeden Tag als wär es dein Letzter.
 
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@Amant
wach auf, es geht nur ums Geld sparen!
und wenn du angst vor einer "Überdiagnose" und "Übertherapie" hast, dann läßt du es eben bleiben. gehst erst gar nicht hin zum Arzt, sparst der Allgemeinheit Geld und lebst jeden Tag als wär es dein Letzter.

Eine sachliche Diskussion ist mit Leuten, die direkt auf die persönliche Ebene gehen, schlicht nicht möglich. Halt Dich doch von diesem Faden fern, denn Angst und Vorurteile sind schlechte Ratgeber. Wenn Du nicht folgen kannst, dann vielleicht einfach den Ball etwas flacher halten.


@Kallisto: Ich meine die ausliegenden Preislisten der Vorsorgeuntersuchungen (IGeL), die laut Arztauskunft noch viel ausgefeilter sind als die Regelleistungen. Aber Du hast insofern recht, als dass die Regelleistungen der Vorsorge von den KK's übernommen werden.
 
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Hi Amant,

habe den Bericht auf 3sat auch gesehen. Schön, dass du´s hier mal ansprichst.
Der Bericht liefert für mich die wissenschaftlich/statistisch Grundlage für eine Ahnung, die ich immer schon hatte: "Wer sich für gesund hält, ist nur noch nicht gründlich genug untersucht."
Ich habe noch keine Vorsorgeuntersuchung mitgemacht und werde das auch in Zukunft bleiben lassen.
Lediglich für Menschen mit einer erblichen Vorblastung sind Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll.
Es kam in dem Bericht ja auch ganz deutlich heraus, dass es sich hier um einen riesigen Markt handelt. Das fängt an bei der Anschaffung der teuren Praxisgeräte und endet beim Patienten, der ja eigentlich gesund ist, aber letzlich nur eine Ware, die durch eine Geldvermehrungsmaschinerie geschleust wird, die am Ende auch noch von seinen Krankenkassenbeiträgen unterhalten wird.
Für mich ist diese ganze Vorsorgehysterie eine gesteuerte wirtschaftliche Kampagne, ebenso wie die Impfhysterie.
Zum Glück kann man sich ja verweigern.
 
Morjen Gabi :)

Hi Amant,

habe den Bericht auf 3sat auch gesehen. Schön, dass du´s hier mal ansprichst.
Der Bericht liefert für mich die wissenschaftlich/statistisch Grundlage für eine Ahnung, die ich immer schon hatte: "Wer sich für gesund hält, ist nur noch nicht gründlich genug untersucht."
Ich habe noch keine Vorsorgeuntersuchung mitgemacht und werde das auch in Zukunft bleiben lassen.

So absolut würde ich das gar nicht sehen, dass man gar nichts macht. Die Probanden sind soweit ich das entnehmen konnte, natürlich auch zum Arzt gegangen, wenn das leiseste Anzeichen einer Irritation soch bemerkbar machte.

Lediglich für Menschen mit einer erblichen Vorblastung sind Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll.
Es kam in dem Bericht ja auch ganz deutlich heraus, dass es sich hier um einen riesigen Markt handelt. Das fängt an bei der Anschaffung der teuren Praxisgeräte und endet beim Patienten, der ja eigentlich gesund ist, aber letzlich nur eine Ware, die durch eine Geldvermehrungsmaschinerie geschleust wird, die am Ende auch noch von seinen Krankenkassenbeiträgen unterhalten wird.
Für mich ist diese ganze Vorsorgehysterie eine gesteuerte wirtschaftliche Kampagne, ebenso wie die Impfhysterie.
Zum Glück kann man sich ja verweigern.


Bestes Beispiel sind z.B. konstant fortgesetzten Absenkungen der WHO einiger Grenzwerte aus dem Blutbild, nehmen wir das Cholesterin, HDL, LDL als Beispiel. Am Tag X sind bstimmte Grenzwerte im Bereich des "Normalen", einen Tag später werden die Grenzwerte - auch auf Empfehlung und Druck von Fachvereinigungen und der Pharmaindustrie - abgesenkt, aus bis dato Gesunden werden nun Kranke oder Menschen mit einer Präsdisposition. Einen Tag vorher war das noch nicht der Fall.


Medizinische Grenzwerte
Krank gesund


"Wurde die Diagnose im Jahr 1980 noch bei einem Nüchtern-Blutzucker von 144 Milligramm pro Deziliter Blut gestellt, senkte die Weltgesundheitsorganisation den Grenzwert fünf Jahre später auf 140 Milligramm. Heute gilt bereits ein Patient als Diabetiker, dessen Blut mehr als 126 Milligramm Zucker pro Deziliter enthält. Auch die gewünschten Zielwerte für Cholesterin im menschlichen Blut wurden, angetrieben vor allem von amerikanischen Fachgesellschaften, in den letzten Jahrzehnten immer weiter gesenkt.

Jeder neue Grenzwert bringt der Pharmaindustrie neue Kunden


"Weil mit jeder neuen Verschiebung der Grenzwerte die Zahl der Menschen wächst, die offiziell als krank gelten, schlagen Gesundheitswissenschaftler inzwischen Alarm. "

http://www.zeit.de/2014/24/blutdruck-cholesterin-grenzwerte


Umstrittene Grenzwerte

"Wie hoch ein „gesunder“ Cholesterinspiegel sein darf, ist unter Experten umstritten. Die „Normalwerte“ schwanken je nach Interessenslage. Pharmakonzerne, die Lipidsenker an den Arzt oder Patienten bringen wollen, nennen meist deutlich geringere Blutwerte als Organisationen, die eine gezielte Ernährungsumstellung propagieren."

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/cholesterin/zwei-geschwister_aid_8408.html


28. November 2013, 09:06

Cholesterinsenker Jahrelang wurden die Grenzwerte immer weiter gesenkt

"In der Tat konnte man in den vergangenen 50 Jahren den Eindruck gewinnen, dass der empfohlene Grenzwert für Cholesterin mit jedem Jahrzehnt automatisch weiter abgesenkt wurde. Von 260 über 240 und 220 bis auf 200 Milligramm pro Deziliter verringerten die Fachgremien den Zielwert im Blut, der angeblich Herz und Gefäße schonte.

Im Jahre 2005 empfahl die Europäische Kardiologenvereinigung sogar einen Wunschgrenzwert von 193 Milligramm pro Deziliter, was allerdings auch unter Ärzten erhebliche Proteste auslöste, da auf diese Weise drei Viertel aller Erwachsenen krankgeredet und für potenziell therapiebedürftig erklärt würden.!


Ende der "Cholesterinkosmetik"

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/cholesterinsenker-kehrtwende-in-der-fettecke-1.1829749-2

Man tut ganz sicher gut daran, sehr wohl zu differenzieren und auch auf sich zu hören und nicht jedem Hype blind zu folgen. Von daher ist die Ansage weiter oben, dass es ums Geld sparen ginge, schon ein recht schlechter Witz in Anbetracht der Fakten, bei Lichte betrachtet. Denn die Geldschwemme in die entsprechenden Kanäle wird ja mit all dem erst so richtig angeheizt.
 
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Ich finde Vorsorgeuntersuchungen wichtig.

Mein Vater musste wegen grünem Star an beiden Augen operiert werden, mit Vorsorge wie Augeninnendruck messen wäre das nicht passiert. In unserer Familie gibt es ein erbliches Risiko, seine Mutter und deren Schwester waren betroffen, aber keiner hat an sowas gedacht. Grünen Star merkt man erst, wenn es zu spät ist, wenn man Pech hat, dann hat man für den Rest des Lebens bleibende Augenschäden. Erkennt man ihn früh genug, braucht man nur Tropfen und kommt um eine Operation herum.

Ich kriege zweimal im Jahr eine Blutuntersuchung wegen meiner Schilddrüsenwerte, da wird in einem Aufwasch gleich alles andere mit untersucht, ist eine Art Vorsorge, wo die Krankenkasse auch nichts dagegen hat.
Vor ein paar Jahren war diese Untersuchung zufällig eine Woche, nachdem ich ein neues Medikament genommen habe und es ist rausgekommen, daß die Leberwerte enorm erhöht waren, meine Hausärztin hat mich im Geiste schon auf der Intensivstation im Leberkoma gesehen.
Ich hab das Medikament nicht vertragen, eine seltene Nebenwirkung, 1 von 1000 Leuten bekommt das, das war halt ich, nach dem Absetzen hat sich alles wieder regeneriert. Ohne die Blutuntersuchung hätte man es wahrscheinlich erst gemerkt, wenn die Leber schon schwer geschädigt und ich im Krankenhaus gelandet wäre.

Voruntersuchungen können entstehende Probleme und Krankheiten aufdecken und so manche Schäden vermeiden. Manche Krankheiten kann man heilen, bei anderen den Verlauf beeinflussen, bei manchen genügt es, wenn da jetzt ein Auge drauf ist und der Betroffene weiß, worauf er achten muß.
Manchmal bringt es gar nichts und die Leute sterben so oder so an der Krankheit, aber für jeden einzelnen Menschen, dem durch Vorsorgeuntersuchungen mehr Gesundheit und Zeit mit seinen Angehörigen und Freunden bleibt, oder der vielleicht eine schwere Krankheit deswegen besiegen kann, weil die noch nicht so stark ist, ist es ein Gewinn.
 
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