Clinton - Sanders - Cruz - Trump - wer soll's werden?

[flimm]

Damit wäre Michelle Obama als Präsidentschaftskandidatin möglich, wenn ihr Name ausreichend oft genannt wäre.

genau das meinte ich mit meinem Post.
Sind die Amerikaner so naiv und denken echt im groben und ganzen sie haben nur die Wahl zwischen den beiden aufgestellten Kandidaten?

 

[Marcellina]

ich finde das auch, doch was hindert die Menschen nun daran jemand anders zu wählen????
Sie müssen sich nicht zwischen diesen entscheiden , wenn ich beide nicht gut finde, vielleicht sogar am allerwenigsten geeignet würde ich jemanden wähle dem ich es eher zutraue.
Aber diese zwei werden den Menschen vorgesetzt und die Menschen denken oh, wen wähle ich nun von den Beiden, lol, ich frage mich ist das Volk einfach unfähig ?

warum fliegen Menschen in D., Ö., Frankreich, Polen, Ungarn......... auf gnadenlose Populisten?

Die Mehrheit - überall - fragt nie danach, was wäre tatsächlich zum Wohle des Landes, des Volkes, sondern in erster Linie, was bringen mir, möglichst sofort, die Versprechungen - egal wie leer sie sein mögen - der Kandidaten.

 

[Gabi0405]

die Idee mit Michelle Obama kursiert in USA, seitdem Amis mit beiden führenden Kandidaten unglücklich sind.

Unter Michelle Obama gäbe es ein politisches "weiter so", genau wie unter Clinton.
Ich bezweifel, dass das für die amerikanische Mittelschicht besonders hilfreich wäre - für die amerikanische Elite schon.

 

[Donna]

Es wird hier beklagt, dass die Amerikaner besser wählen und vorgesetzt bekommen sollten. Aber ich denke, genau das was passiert soll passieren.

Trump ist ein Macho und Provokateur. Sowas lieben die Amerikaner. Für viele ist er in Amerika der Inbegriff des starken Mannes - auch wegen seines Vermögens. Wer sowas schafft muss gut und mächtig sein, das liebt die Volksseele.

Amerika hat ein Trauma mit Schwäche und fürchtet den Machtverlust in der Welt - oder was sie dafür halten.

Die Sehnsucht ist ausgerichtet nach einem starken Mann, der sie lenken soll. Besonders die Reichen und Besitzständer suchen solche Leitfiguren und deswegen hat Trump gute Chancen, die Wahl doch für sich zu gewinnen. Was sagen aber nun die Menschen, die er verunglimpft?

Nun - die Illegalen im Land haben kein Wahlrecht und stellen keine Gefahr für ihn dar. Deswegen kann er rumpöbeln. Für Schwarze und Latino wiederum wird es schwierig werden, Trump abzuwählen.

Das amerikanische Wahlsystem hat eine Hürde, die besonders den genannten ethischen Gruppen zum Nachteil gereicht. Wer einmal in Amerika straffällig geworden ist, verliert nämlich auf Lebzeiten das Wahlrecht. Diese Personen dürfen also nie wieder wählen und wenn es stimmt, sind 30 % dieser Menschen straffällig geworden. Hauptsächlich wegen Drogen.

Und was ist mit den frauenfeindlichen Äußerungen von Donald Trump?

Umfragen haben ergeben, dass er zwar bei jüngeren Frauen nur zu 26 % ankommt, aber je reicher und älter Frauen sind, je stärker neigen sie dazu, Trump der Hillary vorzuziehen. Na, Bad Boys stehen immer schon hoch im Kurs (ironisch gemeint). Sollte am Ende doch noch dieser Außenseiter die Wahl für sich entscheiden? Ich denke, er kann es schaffen.

Amerikanische Wähler waren immer schon für eine Überraschung gut.

Sie haben damals den politisch unerfahren Schauspieler Ronald Wilson Reagan gewählt. Oder Schwarzenegger als Gouverneur

Astrologische sehe ich Trump vorne, leider haben die verschieden Geburtsuhrzeiten von Hillary Clinton für mich nichts Erhellendes gebracht. Die derzeitige Email Affäre schwemmt zudem die Antipathie gegen Clinton wieder in den Fokus.

Wenn kein Wunder geschieht – soll von Zeit zu Zeit ja mal vorkommen – denke ich liegt Trump wieder vorne.

Die Dekadenz in diesem Land ist inzwischen soweit fortgeschritten, dass man hier in Europa das Ganze nicht mehr verstehen kann. Dieses Land hat echte Problem, die so groß sind, das eh nie eine normale Person (ohne großes Ego) sich Lösungen zutraut. Anscheinend will es sich niemand anders antun?

Das hat man ja bei Obama gesehen, wie er unterwandert und gehindert wurde.

In 4 Tagen sind wir schlauer und staunen einmal mehr - eine erste unehrliche Präsidentin oder ein pöbelnder Milliardär -Außenseiter.

Nachdenkliche Grüße

 

[flimm]

Wer einmal in Amerika straffällig geworden ist, verliert nämlich auf Lebzeiten das Wahlrecht. Diese Personen dürfen also nie wieder wählen und wenn es stimmt, sind 30 % dieser Menschen straffällig geworden. Hauptsächlich wegen Drogen.

für einen Teil stimmt das, aber sie können ihr Bürgerrecht wieder anfordern in dem sie einen Antrag stellen, ist wohl in jedem Staat etwas unterschiedlich,
aber das sie nie wieder wählen dürfen, also ALLE ihr Bürgerrecht auf Lebzeiten verlieren ist pauschal nicht so.

 

[Lucia]

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...welt-zurueck-in-die-dreissiger-a-1119707.html

gruslig

 

[Donna]

für einen Teil stimmt das, aber sie können ihr Bürgerrecht wieder anfordern in dem sie einen Antrag stellen, ist wohl in jedem Staat etwas unterschiedlich,

Ausgenommen in den Bundesstaaten Main und Vermont dürfen auch Vorbestrafte wählen.
Ja, habe ich eben auch gelesen, ganz selten kann - in wenigen Bundestaaten - ein Antrag gestellt werden.

http://www.morgenpost.de/politik/us...S-Amerikaner-von-der-Wahl-ausgeschlossen.html

 

[Colombi]

Trump ist ein Macho und Provokateur. Sowas lieben die Amerikaner. Für viele ist er in Amerika der Inbegriff des starken Mannes - auch wegen seines Vermögens. Wer sowas schafft muss gut und mächtig sein, das liebt die Volksseele.

Amerika hat ein Trauma mit Schwäche und fürchtet den Machtverlust in der Welt - oder was sie dafür halten.

Die Sehnsucht ist ausgerichtet nach einem starken Mann, der sie lenken soll. Besonders die Reichen und Besitzständer suchen solche Leitfiguren und deswegen hat Trump gute Chancen, die Wahl doch für sich zu gewinnen. Was sagen aber nun die Menschen, die er verunglimpft?

Irgendwie erinnert das an Erdogan, oder?

 

[Condemn]

Na übertreib mal nicht mit dem Wort Nazi, da es in der Weltanschauung der Allgemeinheit mit der Hitlerzeit in Verbingung gebracht wird. Trump ist usa Nationalist und als Businessman Mondialist/Opportunist. Das ist nichts Verwerfliches. Wie gesagt, Nationalist und Nazi haben nicht die gleiche Bedeutung.
Das er nicht zum System gehört ist seine Stärke und hilft ihm, falls er gewählt wird, das verfilzte Establishment aufzumischen, das sich verständlicherweise mit allen Mitteln dagegen wehrt, denn Trump wäre nicht leicht zu kontrollieren.

Er ist ein unglaublicher Rassist und er ist nicht nur Nationalist, sondern davon überzeugt, dass die USA über allen anderen stehen. Natürlich muss man ihn nicht Nazi nennen, denn vor allem ist er m.A.n. ein Narziss (das meine ich pathologisch, also tatsächlich psychisch krank), denn er kreist ja total um sich selbst.

Würde er wirklich von der Leine gelassen und könnte machen was er wollte, dann würde ich ihm auch wirklich absolut alles zutrauen. Das er Folter eher ausweiten als begrenzen will hat er schon gesagt. Das er relativ locker über nukleare Erstschläge redet ebenfalls usw.

Die eigentliche Tragik ist ja, dass die Gegenkandidatin Clinton auf andere Art m.A.n. nicht weniger übel ist. Und das zeigt wiederum die ganze Tragik eines Landes das gerade dabei ist Suizid zu begehen. Was da stattfindet ist nichts anderes als kollektiver Wahn und das meine ich nicht als Metapher. Bevölkerung bis Elite - in den USA scheinen "alle" durchgeknallt zu sein.

Um es etwas deutlicher zu sagen: Da stehen zwei Charaktere zur Wahl um das Präsidentenamt die beide in den Knast und therapeutisch behandelt gehören. Und jene US-Bürger, die nicht irre sind, verzweifeln an der Situation oder flüchten sich in Sarkasmus. Aber es geht m.A.n. wirklich tief. Ich halte die Wahl für extrem bedeutend.

Aus dem von PsiSnake erwähnten FAZ Artikel:
"Clinton steht für die Kontinuität der US-Politik. Trump steht für einen Bruch mit den Traditionen. Wie verlogen müssen diese Traditionen sein, wenn einer wie Trump plötzlich als ehrlichere Wahl dasteht? Trumps bisheriger Erfolg ist überhaupt nur dadurch zu erklären, dass er ein Bedürfnis adressiert: nach Neuanfang. Die New York Times hat neulich geschrieben: "Trump ist die logische Konsequenz von allem Schlechten in Amerika"
Der Satz enthält mehr Wahrheit, als uns allen lieb sein kann."
T

Ja, Trump ist eine Reaktion auf all das was schief läuft. Aber er ist keine Antwort. Er verkörpert doch selbst all das was an Amerika krank ist. Der Typ ist doch nicht nur vom Charakter her ein Freak sondern er ist mit Sicherheit auch kriminell, möglicherweise sogar ein Vergewaltiger (was bei Bill Clinton aller Wahrscheinlichkeit nach ja auch zutrifft) und eventuell sogar ein Kinderschänder und auch das betreffend gibt es Gerüchte um Bill Clinton - beide hatten relativ engen Kontakt zu dem "Lolita-Express-Täter" Jeffrey Epstein.

Aber falls Trump tatsächlich gewählt werden sollte, und momentan sind seine Chancen nicht so schlecht weil H. Clinton (zu Recht) von Wikileaks fertig gemacht wird, erhoffe ich mir im Grunde nicht weniger als eine Isolation der USA. Obama ist der coole Typ, jemand den fast alle mögen und der den USA ein rationales und vermeintlich anständiges Gesicht gibt. Trump wäre wohl sehr anders und würde die "ganze Welt" gegen sich aufbringen. Die EU würde sich hoffentlich von den USA entfernen und dieses kranke Russland-Bashing würde möglicherweise ein Ende finden.

Insofern hoffe ich fast schon mehr auf Trump als auf Clinton, denn ich gehe davon aus, dass Trump als Regierungs-Chef relativ schnell isoliert wäre, da er kein Teamplayer ist und keine Mannschaft hat wie Clinton, und ich hoffe das es die USA isolieren würde.

 

[Colombi]

Hier in der Umfrage derzeit:

Clinton 16 Stimmen
Trump 8 Stimmen

Die USA aber haben sich leider nicht um unsere Meinung gekümmert!