Es ist ein Buch, das jemand geschrieben hat.
Den Tod gibt's nicht, diesen Mythos haben die Außerirdischen erfunden, um uns zu stören.
Im Neutron wird die gesamte Vergangenheit festgehalten, und ist weiter lebendig und erlebbar, in den Elektronen ist die Gegenwart flüssig und stets veränderlich, wird nicht mehr und nicht weniger, und das Proton errechnet zukünftige Möglichkeiten.
Ok, den Tod gibt es schon, aber nur, wenn dich jemand tötet, und unsere Feinde haben's nicht mir uns geschafft, aber wir schaffen's wohl mit ihnen.
Das was du da zum Schluss beschreibst, klingt wie diese Falle, da werfen sie in das Kind den Keim einer Struktur hinein, die wächst dann, und führt dazu, dass man sich von der Zukunft abkoppelt, dann von der Vergangenheit, und sich schließlich selber in seiner eigenen Gegenwart gefangen hat, ohne Verbindung zu den anderen.
Ist im Körper so, dass der ausgestreckte rechte Arm in die Zukunft weist, zu den goldenen Protonen, der ausgestreckte linke Arm in die Vergangenheit, zum weißen elastischen unzerstörbaren Etwas, und in der Mitte bist du und erlebst in beide Richtungen so viel, wie groß du eben bist.
Am Anfang ist das Kind eher schmal, und man wird dann immer breiter, und ist auch so flüssig, man kann sich da mit anderen zu einem gemeinsamen Erleben verbinden, und dann wächst man in der Vergangenheit zusammen, und auch in der Zukunft.
Die Zukunft ist schon längst vorberechnet, total kompliziert und total schön, das ganze Universum ist wie ein Plan, der funktioniert. (Und ständig berechnet wird, immer weiter, immer detaillierter, und dann fährt die Gegenwart drüber und verbindet die verschiedenen Berechnungslinien, und zwar die, die zusammenpassen.)
Man kann auch ein bisschen tricksen und alle möglichen Dinge machen, aber generell hat die Gegenwart gewisse Regeln, damit das ganze nicht zu chaotisch wird. Vor allem, dass sie mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit weiterfährt.
Diese Falle funktioniert nun so, dass man irgendeinen Tick am Kopf spürt, beim rechten Auge, und dann koppelt man sich von der gemeinsamen Zukunft ab, und kümmert sich nicht um seine Aussichten, wird auch irgendwie ziellos und zerfahren, ist wie wenn der ausgestreckte rechte Arm sich dann abklinkt und um den Körper windet. (Bei mir wurde er sogar auf den Rücken verdreht.) Und später klinkt sich auch der linke Arm ab und windet sich ebenfalls um den Körper, und dann sind da irgendwelche falschen Vorstellungen von der Vergangenheit anderer (welche die gemeinsame Vergangenheit des Universums ist, die Wahrheit), und man hat sich selbst umwickelt und sieht nicht mehr nach draußen.
Das Wichtigste ist, eine richtige Vorstellung von der wahren Vergangenheit des Universums zu haben, also von den anderen Menschen, dann kann dir gar nichts passieren, vor allem, wenn sie dich kennen, können sie dir auch helfen, wenn in deiner Vergangenheitslinie irgendwas abgeknickt ist.
Letzten Endes wachsen wir alle zusammen, die ganze Menschheit, und die ganzen anderen Wesen auch, alles, wo halt Neutronen drin sind und die Strukturen auf ihre Weise beobachten. Und da geht es vor allem um Wahrheit, um Übereinstimmung, da unten drin gibt es keine Lüge, weil das Neutron keine inneren Ungereimtheiten akzeptieren kann, und besser ist es, man findet selber alles, weil wenn nicht, dann ist es noch besser, weil dann kommt eines Tages das Neutron und heilt dich. Aber das kann lange dauern, weil es ist weit hinten in der Vergangenheit und fügt alles immer im Nachhinein zusammen.
Das alles ist so natürlich und funktioniert so gut, dass man es gar nicht glauben kann, und vor allem ist es absolut lächerlich, wie komisch diese Extrauniversals drauf sind, und wie kaputt eigentlich, und bei uns scheint es derzeit nur so schlecht zu laufen, weil die alles versaut haben, diese eine Falle ist nicht die einzige, da gibt es viele, die werfen sie in die Kinder, und die verwachsen sich dann. Wenn das mal alles weggeräumt ist, werden wir alle immer wie Kinder sein, und es gibt dann nichtmal mehr das Alter, weil das ist auch eine Krankheit, die von denen gebracht wurde, und mit den anderen Krankheiten ist es genauso, die wird es schon bald nicht mehr geben.
Ich würde also niemand empfehlen, Medizin zu studieren, dieser Beruf hat kaum Zukunft, schon besser sind Mathematik und Philosophie und Logik und alles, was interessant ist. (Auch Vergangenheitsstudien, ich selber würde mich am ehesten für die Ägyptologie entscheiden, gibt ja ein schönes Institut in Wien, weiß aber noch nicht, wie oder wann sich das mal ausgeht.)