Carlos Castaneda

[Gnostiker]

Zum Leben eines "zauberhaften" Schriftstellers

Es ist schon richtig, das der Nagual Castaneda sich als lahmer-tauber Schüler herausstellte.
Aber sicher nicht wegen kulturellen-fremdländischen Brain,
ganz im Gegenteil. Er erschien in der Welt der Zauberer als studiertes Gehirn welches die Welt des Ratios als Universum des Seins hatte.
Da ist ziemlich viel verschüttet, an natürlichem Schwung und Sicht.

Doch mit Hilfe der Zauberinnen-ja-nicht nur der Don lehrte dem Esel Carlos die Weitsicht ins Unendliche, wurde aus ihm ja doch noch ein erfolgreicher Schreiber und Schausteller!

Gut ausgesorgt mit einem zauberhaften Harem an schönen Weiberbildern;- lebte er seine Brillianz.
Bloss kein Neid, streckt euch nach oben und das, was Schicksal euch bescheren will ,wird greifbar.

Das Castaneda Büchlein der Zeit mit den Frauen in der Gebirgshütte, hat mich am besten begeistert.
Partnerschaften gelebt...ebenbürtige Zauberei!
Gruss
Der Gnostiker

 

[geologe]

Wenn ich z.B. die Vorstellung, zuletzt vom großen Adler gefressen zu werden, dem Bild (jetzt meiner Vorstellung) der Freiheit und der Liebe gegenüberstelle, weiß ich innerlich, dass diese angstgesteuerte Interpretation für mich einfach nicht passt.

aber es geht doch nicht darum sich etwas auszusuchen, wie auf einem basar, was für einen selbst dann angenehm ist, jedenfalls nicht wenn man auf der suche nach der wirklichkeit ist und der tatsächlichen lage in der sich die menschen befinden. ausserdem schliessen sich diese beiden bilder ja nicht aus. der adler verspeist das bewusstsein der lebenden wesen ja erst NACH ihrem tod. und das bild der freiheit und liebe, meinst du das nach deinem tod für immer freiheit und liebe herrschen. ich jedenfalls das im kampf der krieger/zauberer mehr freiheit und liebe steckt als in allen anderen wegen, liebe zur welt, zur freiheit und zum leben. ausserdem gibt es ja einen weg am adler vorbei....

 

[Reinfried]

Wenn ich z.B. die Vorstellung, zuletzt vom großen Adler gefressen zu werden, dem Bild (jetzt meiner Vorstellung) der Freiheit und der Liebe gegenüberstelle, weiß ich innerlich, dass diese angstgesteuerte Interpretation für mich einfach nicht passt.

aber es geht doch nicht darum sich etwas auszusuchen, wie auf einem basar, was für einen selbst dann angenehm ist, jedenfalls nicht wenn man auf der suche nach der wirklichkeit ist und der tatsächlichen lage in der sich die menschen befinden.

Doch, es ist wie auf einem Basar. Du kannst Dir die Bilder aussuchen - jeder Mensch macht dies, manchmal unbewusst, manchmal auch bewusst. "Dir geschehe nach Deinem Glauben", dieser einfache Spruch sagt mehr als tausend Worte. Die "Wahrheit" ist immer subjektiv.

Lebst Du in der Vorstellung, vom großen Adler gefressen zu werden, so wirst Du es auch - ich ziehe Liebe und Freiheit als meine persönliche Realität vor. Vorstellungen haben die Tendenz, zur Wirklichkeit zu werden.

ausserdem schliessen sich diese beiden bilder ja nicht aus. der adler verspeist das bewusstsein der lebenden wesen ja erst NACH ihrem tod. und das bild der freiheit und liebe, meinst du das nach deinem tod für immer freiheit und liebe herrschen.

Für mich schon - jeder, wie er sich das vorstellt.

ich jedenfalls das im kampf der krieger/zauberer mehr freiheit und liebe steckt als in allen anderen wegen, liebe zur welt, zur freiheit und zum leben. ausserdem gibt es ja einen weg am adler vorbei....

Wenn Du das GLAUBST, dann ist es auch real. Ich ziehe es vor, dem großen Adler erst gar nicht zu begegnen.....

Liebe Grüße
Reinfriede

 

[geologe]

Doch, es ist wie auf einem Basar. Du kannst Dir die Bilder aussuchen - jeder Mensch macht dies, manchmal unbewusst, manchmal auch bewusst. "Dir geschehe nach Deinem Glauben", dieser einfache Spruch sagt mehr als tausend Worte. Die "Wahrheit" ist immer subjektiv.

Lebst Du in der Vorstellung, vom großen Adler gefressen zu werden, so wirst Du es auch - ich ziehe Liebe und Freiheit als meine persönliche Realität vor. Vorstellungen haben die Tendenz, zur Wirklichkeit zu werden.

ich denke eher das es einige dinge gibt die einfach real sind, ob man sie nun in seine vorstellungswelt übernimmt, oder nicht. so wie wenn ich in den urwald gehe, mir sage: ach diese krokodile existieren für mich nicht; aber wenn ich ins wasser gehe werd ich trotzdem gefressen. der glaube ist nicht alles, du kannst auch glauben du stirbst nicht, trotzdem wirst du sterben. meiner meinung nach gibt es einfach dinge, die so SIND, ob man es nun daran glaubt oder nicht. z.b. das der mensch von energie umgeben ist, selbst wenn du das nicht glaubst, wird es trotzdem so sein, du nimmst die energie dann zwar nicht wahr, weil du nicht an sie glaubst, aber trotzdem ist sie da und wirkt auf dich ein.

 

[Reinfried]

ich denke eher das es einige dinge gibt die einfach real sind, ob man sie nun in seine vorstellungswelt übernimmt, oder nicht. so wie wenn ich in den urwald gehe, mir sage: ach diese krokodile existieren für mich nicht; aber wenn ich ins wasser gehe werd ich trotzdem gefressen. der glaube ist nicht alles, du kannst auch glauben du stirbst nicht, trotzdem wirst du sterben. meiner meinung nach gibt es einfach dinge, die so SIND, ob man es nun daran glaubt oder nicht. z.b. das der mensch von energie umgeben ist, selbst wenn du das nicht glaubst, wird es trotzdem so sein, du nimmst die energie dann zwar nicht wahr, weil du nicht an sie glaubst, aber trotzdem ist sie da und wirkt auf dich ein.

Liebe(r) Geologe!

Es geht nicht um Affekthandlungen. Wenn ich jetzt von einer Brücke springe und daran "glaube", dass mir nichts passieren wird, wäre das wahrscheinlich fatal. Um diese Themen geht es nicht - es geht um stetige Beeinflussung unseres Unterbewusstseins - um Glaubensinhalte, die lange an uns arbeiten.

Wenn ich mein ganzes Leben daran glaube, nach dem Tod z.B. durch ein Fegefeuer gehen zu müssen, weil eine Religion mir das so eingetrichtert hat, so werde ich genau dieses Bild "wahr-nehmen", solange, bis ich diese Illusion durchschaut habe.

Und wenn Du über lange Zeit glaubst, durch bestimmte Techniken am "großen Adler" vorbeizukommen - so wird Dir das sicher gelingen, in Deiner persönlichen Realität.

Aus der Physik ist bekannt, dass die Erwartungshaltung das Ergebnis beeinflusst. Wenn ich das Weltbild von Castaneda NICHT annehme, erwartet mich eine andere Realität - denn mein Fokus richtet sich auf eine andere Möglichkeit. Nehme ich dieses Weltbild jedoch als "wahr", so wird es für mich auch Realität.

Wenn Castaneda für Dich die Wahrheit darstellt, so ist das völlig ok. Wenn Menschen anderer Meinung sind, so gehen sie halt auch einen anderen Weg - das ist auch ok. Jeder Mensch bearbeitet seine Lebensaufgaben anders und baut damit speziell auf ihn zugeschnittene Erfahrungen auf - das ist auch gut so, sonst wäre es ja langweilig... *smile*

Liebe Grüße
Reinfriede

 

[WOLKE 68]

Hallo,
der Versuch CC nachzukauen ist ein Mißverständnis! Die Bücher sollen uns vielmehr anregen unser Bewußtsein zu erweitern, in jeder nur denkbaren Weise. Die Erkenntnisse kommen dann von ganz allein.
Was bei CC sehr deutlich wird ist, daß passiver Glaube zu keinen neuen Erkenntnissen fürt. Man muß aktiv suchen seine eigenen Fehler machen. Am Ende unseres Weges werden wir erkennen ob wir uns genug bemüht haben!

Über dem Eingang eines Bauernhofes steht volgendes:
"Lebe so wie wenn du stirbst gelebt zu haben wünschst"
LG WOLKE 68

 

[evolution]

Namaste,

eine Diskussion zu führen ob es C.C. gibt oder nicht ob die Geschichte wahr ist oder nicht ist müssig. Schlussendlich ist alles übertragene eine Geschichte
die an Wahrheit oder Wirklichkeit gewinnt wenn man oder Frau es praktisch nachvollziehen und überprüfen. Der Schreiber dieser Zeilen praktiziert die
verschiedenen Techniken die Carlitos beschreibt, und tatsächlich es funktioniert. Den Mythos Krieger zu leben aber nur auf die Geschichte von C.C
zu beschränken wäre zu wenig, da es in den Büchern von C.C nur um seine
eigene auf Ihn zugeschnittene Lehrzeit beruht. Um sich dem Wissen zu nähern
darf man andere esoterische Lehren und die daraus praktikablen Übungen nicht außer acht lassen z.B Yoga/Daoismus um nur zwei zu nennen.
Ein Pirscher bedient sich allen zugänglichen Wissen um das Bewußtsein zu erweitern - erkenne dich selbst und finde heraus das -alleins - ist.
Um zur Ganzheit zu gelangen gehören Körper als auch Mentaltraining.
Ich kann es nur empfehlen den es ist der Weg der Eigenverantwortung
der beschwerlich aber dafür umso mehr Belohnung enthält.

Ciao

 

[MariaMarmelade]

Interessant ist, das diese 'Adler-Metapher', also der Adler, der das Bewusstsein frisst in verschiedenen Variationen auch in anderen Religionen vorkommt. Z.B. in der Altägyptischen. Da ist es Ammut, die große Fresserin, die am Ende, nachdem das Herz des Verstorbenen mit der Feder der Maat abgewogen wurde, für den Fall, dass die Waage nicht im Gleichgewicht ist, den Verstorbenen frisst.

Nur mal so zum Überdenken.
MM

 

[Harser]

Auch gar nicht so weit weg vom Buddhistischen, wo am Lebensende ja auch abgerechnet wird, ob man weiter im Rad der Wiedergeburt mitfahren muss oder ob man ins Nirvana eingeht.

 

[Andre23]

Wobei, wie ich schon erwähnt habe, ich einige Probleme damit hatte, weil mir die Bücher zu hierarchisch geschrieben sind, überhaupt seine letzten, als CC bereits alleine agieren musste - seine Machtkämpfe waren für mich nicht nachvollziehbar, wahrscheinlich, weil ich ein Weiblein bin

In Summe waren die Bücher sehr interessant, doch der Weg über das "Auserwähltsein", Lehrer-Schüler-Verhältnis und vor allem der Weg der Angst waren nicht meins.

Wenn ich z.B. die Vorstellung, zuletzt vom großen Adler gefressen zu werden, dem Bild (jetzt meiner Vorstellung) der Freiheit und der Liebe gegenüberstelle, weiß ich innerlich, dass diese angstgesteuerte Interpretation für mich einfach nicht passt.

Vielleicht ist mein Bild, das ich von Castaneda habe im Laufe der Jahre durch andersartige Erfahrungen verändert worden und entspricht daher nicht den Tatsachen, kann sein. Ich müsste vielleicht nochmal die Bücher durchlesen *ächz*, um hier kompetenter mitreden zu können - wie gesagt, meine Meinung ist ein sehr subjektives Bild aus alten Erinnerungen.

Liebe Grüße
Reinfriede

Deine Wahrnehmungen empfinde ich als sehr profund und präzise zumal sie einen gewissen charakterlich-moralischen Impetus (Angst , Verhüllung und Hierarchie)der mit Castanedas Persönlichkeit und damit der Färbung seiner Wiedergabe und Interpretation der toltekischen Lehre aufdecken.
Begriffe wie der Montagepunkt, der Adler, Makellosigkeit usw. sind zunächst einmal nichts weiter als eine weitere Beschreibung für das Unbekannte.
Zugegebenermassen wirkt CC's Bildersprache faszinierend und beeindruckt das nach Sensationen suchende Gemüt.
Aber die Vorstellung eines Adlers, der mich verschlingt ist in höchstem Masse absurd - es kann sich nur um eine Metapher handeln die in etwa beschreibt was auf einermultidimensionalen Ebene der Parallelen Wahrnehmung/Existenz in einem nichtlinearen Kontext vor sich geht...und das ist aus meinen eigenen Erfahrungen (die sich in durchaus real anmutenden nachvollziehbaren Erzählungen ausdrücken lassen) völlig unerklärlich da es keinerlei nachvollziehbare Bezugspunkte zu meiner linearen Ich- Realität gibt. Ein echtes Paradoxon.
Das unreflektierte Übernehmen des Castanedaschen Universums führt letztlich nur zur Etablierung eines weiteren Konstrukts das Wiederum eine Beschreibung der Beschreibung der Beschreibung der Beschreibung usw. ist - doch eigentlich geht es ja darum Energie wie sie im Universum fliesst direkt wahrzunehmen.

Und ich versichere euch, der Weg dorthin ist zwar kein Spaziergang aber dennoch überraschender und verblüffend unorthodoxer als Castaneda uns glauben machen will während wir uns an Beschreibungen und Konzepte von Adlern ,Montagepunkten, Anorganischen Wesen etc. klammern anstatt uns einfach auf den Weg zu machen ....

https://www.esoterikforum.at/threads/43168

Andre