Carlos Castaneda

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Carlos Castaneda hat nie einer seinen beschriebene Schamanischen Riten oder sonst irgend eine Zeremonie mit gemacht. Er hat alles in seinen Meskalin Wahn geschrieben. Ist alles nur Trug.

Ganz so einfach ist das nicht.

Einen Monat bevor ich überhaupt eines seiner Bücher las, kam mir die Vision des Inhalts und ich nehme und nahm niemals Drogen.
Ich weiss aber intuitiv im Vorraus, noch bevor ich etwas Beeindruckendes erlebe, was mich darauf beeindrucken wird. Und Don Juan hat mich sehr beeindruckt.

Die Kernaussage ist die:
Eine Vision in sich erzeugen, Carlos würde sagen "den Montagepunkt verschieben", ist relativ einfach, sich jedoch von dem Eindruck zu lösen, den die neue Wahrnehmung eröffnet, ist schwer. Buddha sagte: "Loslassen!"
Wenn du nun an einer Wahrnehmung haftest, so fühlst du sie und es ist schwer sowas Gefühltes, was dem Menschen sooo real erscheint, loszulassen, um die Vielfalt des Bewusstseins kennen zu lernen.
Man muss sehr viel Selbstdisziplin mitbringen, um loslassen zu können, ohne dabei in der Bewusstheit zu schwanken.
Daher fällt es den Menschen schwer, etwas Gewohntes loszulassen, um was neues zu erfahren.
Don Juan scheint ein Meister dieser Kunst zu sein. Ich glaube in der Tat, dass es ihn wirklich gegeben hat. Nur wollen solche Menschen um nichts auf der Welt persönlich auffallen, daher findet man auch nicht seine Spur und denkt, der Carlos hat bestimmt einmal zuviel an etwas gerochen.
Er wurde hypnotisiert, das ist eindeutig. Wie authentisch seine Wahrnehmung in dieser Zeit der Hypnose war, scheint fraglich zu sein. Deswegen schrieb ich ja, es ist wie ein böses Spiel.
Da ist etwas, was sein kann, da du aber unter Hypnose standest, genauso gut nicht sein kann. Du schwebst in der Luft und weisst nicht, was du denken sollst und das Gefühl sagt: Das kann sein! Ja sogar: Es stimmt!
Wenn du mich fragst, hat der Don Juan ihn auf seine Schiene gebracht, von der er schwer wieder loskam, wie mir scheint.
Das Sein ist unendlich und die Möglichkeiten unbegrenzt. Wenn man darin was so Feines erlebt, dann kann man sich glücklich schätzen. :)

Absolute Freiheit heisst, man kann sein Bewusstsein selbst steuern. Ob man das so meisterhaft schafft, das ist eine andere Frage.

Das Bewusstsein frei zu lenken, ist wie Autofahren lernen. Man muss aber die Regeln kennen, wie man unfallfrei fährt oder es vermeidet, im Nirvana abhanden zu gehen.

Ich fands sehr interessant, wie Don Juan die Emanationen des Adlers beschreibt. Der Physiker würde sie "Strings" nennen. Wirklich sehr interessant! Meine Hochachtung gilt Don Juan und Carlos Castanedas!
 
Ausserdem beschreibt er sehr viele Dinge, die ich in meinem Leben tatsächlich erlebt habe.
Daher kann ich ihn und seine Geschichten nicht einfach als eine Illusion hinstellen.
Hätte ich seine Bücher erst gelesen und dann einige Dinge erlebt, hätte ich gesagt, ich stünde unter dem Einfluss seiner Suggestion. Als Kind kannte ich den Mann und seine Bücher aber nicht und habe ein Lichtwesen gesehen, das mich unter meinem Fuss gekitzelt hat.
 
Kontroversen um Castanedas Werk

Die ersten Bücher Castanedas wurden als wissenschaftliche Feldstudien über mittelamerikanischen Schamanismus betrachtet, jedoch kam es nach einer kritischen Time-Ausgabe (1973) und Richard De Milles Veröffentlichungen zu Kontroversen. Heute hat Castaneda keinen Rückhalt mehr im Fach Ethnologie. Der Peyote-Forscher Weston La Barre sprach allerdings schon nach dem ersten Buch von einem reinen ego-trip, aber auch freundlicher gesinnte Fachleute wie der Ethnohistoriker und Yaqui-Forscher Edward H. Spicer, der bekannte britische Anthropologe Edmund Leach und der Ethnobiologe und Erforscher halluzinogener Pilze R. Gordon Wasson sowie Schriftsteller wie Donald Barthelme bemerkten, dass Castanedas Bücher Literatur und kaum solide Kulturanthropologie seien.

Carlos Castaneda benutzt teils eine anthropologisch-wissenschaftliche Sprache, seine Bücher haben jedoch auch autobiografische Züge, sie sind die persönlichen Aufzeichnungen einer Suche und sind voll suggestiver Kraft. Sie schildern einen Weg zu einer befreiten Wahrnehmung, die dem Menschen sein Erbe verfügbar macht - die Wahrnehmung einer zweiten Welt, die ihm durch seine ständige Selbstbetrachtung und Verstrickung in sein Ego verschlossen war. Häufig aufgegriffene Themen sind u. a. Magie, Zauberei und außerkörperliche Wahrnehmungen.

Castanedas Werke ausschließlich mit Drogenerfahrungen zu verknüpfen, wäre verfehlt. In der Reise nach Ixtlan bspw. thematisiert er Bewusstseinserweiterung und die Erfahrung zusätzlicher Welten, ohne dass Drogen als Hilfsmittel im Gebrauch wären, ja er weist später im Interview mit Graciela Corvalan („Der Weg des Tolteken“, FTV) ausdrücklich darauf hin, dass der eigentlich angestrebte Lernprozess kein Lernprozess durch Drogen sei. Drogen seien ein zwar probates, aber eher sehr selten verwendetes, weil für die Gesundheit gefährliches Mittel („… seither ist die Leber beim Teufel“).

Castaneda verwendete in seinen ersten beiden Büchern den wissenschaftlichen Zugang sowie Sprache und Codes, die in der damaligen Anthropologie üblich waren. Sein erstes Buch ist bei University of California Press erschienen und das dritte Buch, Journey to Ixtlan, brachte ihm (praktisch unverändert) unter dem Titel Sorcery einen Doktortitel ein. Castanedas frühe Bücher wurden von seinem Anthropologie-Department ernst genommen, z. B. schrieb Walter Goldschmidt, ein international etablierter Anthropologieprofessor der UCLA, ein enthusiastisches Vorwort zu Reise nach Ixtlan.

Später erwuchsen in anthropologischen Kreisen ernsthafte Zweifel, Castanedas Schilderungen hatten nämlich wenig mit der gelebten spirituellen Tradition der Yaqui-Indigenen gemeinsam. Eine Reihe von Widersprüchen häufte sich, z. B. über die verwendeten psychotropen Substanzen, die in der Wüstengegend gar nicht vorkommen. Castaneda lieferte den Kritikern keine entsprechenden Beweise, die seine Feldforschungen in der Sonora-Wüste hätten bestätigen können.

Castaneda hat mit seinen Büchern eine Lücke im spirituellen Hunger des Westens ausgefüllt. Über zehn Millionen Exemplare wurden weltweit in mehreren Sprachen verkauft (und sie verkaufen sich noch immer gut). Er ließ all jene Hoffnung schöpfen, die das Vertrauen in die moderne westliche Gesellschaft verloren haben und in esoterischen Vorstellungen eine Alternative sehen. Wie ein Prophet versprach er die Führung zur inneren Spiritualität und zur wahren Erfüllung. Der alte Schamane hatte ihm den Weg gewiesen: gemeint ist Don Juan Matus, sein Lehrmeister, der verschlüsselte Antworten auf Castanedas naive Fragen gibt. Der Leser baut automatisch eine innige Empathie auf zum dummen und unreifen Zauberlehrling (wie Castaneda sich selbst darstellt). Der Leser reift gemeinsam mit dem Autor/Lehrling, denn jedes Buch verspricht, neue Offenbarungen zu gewährleisten.

Der Mythos Castaneda brach 1998 mit seinem Tod zusammen. Über die genaueren Umstände seines Todes ist wenig bekannt. Castaneda soll an Leberkrebs gestorben sein. Dies entsprach nicht dem Kult des Naguals (wie er sich selbst nannte), der versprochen hatte, mit dem Feuer von innen zu verbrennen, womit eine spezielle Technik des bewussten Übergangs in den Tod gemeint war. Es ist möglich, dass Castaneda an der ihm gestellten Aufgabe, die „absolute Freiheit“ zu erreichen, scheiterte, allerdings könnte es auch sein, dass selbst sein Tod wieder nur inszeniert war. Castaneda wurden damals magische und übermenschliche Fähigkeiten zugesprochen, obwohl er niemals irgendeine Demonstration seiner Kräfte machte.

Bereits 1999 verbreiteten sich im Internet mehrere kritische Berichte über Begebenheiten rund um Carlos Castaneda und seine Anhänger.[5] Innerhalb der darauf folgenden Jahre wurde der Mythos vermehrt hinterfragt (siehe z. B. das Buch von Amy Wallace, einer ehemaligen Geliebten Castanedas). Auch Castanedas Verschleierung der eigenen Identität wurde schließlich bekannt (u. a. falsche Geburtsortangaben sowie erfundene Lebenslaufdetails).

Neuere wissenschaftliche Einsichten – zum Beispiel über das Klarträumen – werden von einigen Anhängern Castanedas als Untermauerung seiner Lehre angesehen. Dass seine Theorien weitgehend abgelehnt werden, führen seine Anhänger darauf zurück, dass sich der „Flieger“ vor Enttarnung schützen will.

Quelle. Wikipedia

Ausserdem beschreibt er sehr viele Dinge, die ich in meinem Leben tatsächlich erlebt habe.
Daher kann ich ihn und seine Geschichten nicht einfach als eine Illusion hinstellen.
Hätte ich seine Bücher erst gelesen und dann einige Dinge erlebt, hätte ich gesagt, ich stünde unter dem Einfluss seiner Suggestion. Als Kind kannte ich den Mann und seine Bücher aber nicht und habe ein Lichtwesen gesehen, das mich unter meinem Fuss gekitzelt hat.

Mal Recherchieren, und es kann auch dann anders gehandhabt werden.
 
Ich habe viel über ihn recherchiert, gerade weil er vieles ansprach, was ich selbst erlebt habe. Wenn man etwas erlebt, dann will man wissen, was es war und ist. Aus diesem Grund bin ich auch seit Jahren in diesem Forum.
Ich habe hier jedoch kaum eine so authentische Erklärung wie in seinen Büchern finden können.

Es ist für mich durchaus verständlich, dass er aus seiner Lehre keine Freak-Show machen wollte. Seine Bücher sagen viel aus, warum er keine genauen Angaben über Don Juan und seine Gruppe machen durfte. Ich nehme an, dass er deswegen die Kulissen und Inhalt der Erlebnisse leicht bis mittel abgeändert hat.

Im 7. Buch "Das Feuer von innen" beschreibt Don Juan, dass frühere Seher sehr viel Machtmissbrauch mit ihrem Talent betrieben haben. Daher ist es durchaus verständlich, dass sie
1. nicht jeden an die Lehre dranlassen und
2. unentdeckt bleiben wollten.

Unter diesen Umständen ist es verständlich, dass sie keine Freak-Show aus der Geschichte machen wollten.
Sicher, Carlos hat schliesslich die Geschichten veröffentlicht, das heisst aber nicht, dass sie alles offenlegen müssen.
Frage einen Bäcker nach seinem Geheimrezept und er wird dich zurück weisen. Dafür würdest du schon Verständnis zeigen.
Und bei dieser Kunst geht es um mehr als um Brötchen, daher sollte erst recht nicht alles offengelegt werden.

Nicht alles in der Esoterik ist authentisch, das stimmt schon. Den Meister erkennt man aber schnell. Die, die hinter den Reihen tanzen, sind eher auf Verkauf als auf Wahrheit aus und meist haben jene auch kaum was zu bieten ausser heisse Luft. Deine Zweifel kann ich daher durchaus verstehen, Roti. :)
 
Ich habe mit 15 seine ersten drei Bände gelesen, was am Anfang begeistert. Später merkte ich das es für mich nicht es ist, was ich mir Versprochen durch diese Bücher habe. Habe freunde die durch seine Bücher Drogen verherrlichten und dadurch unter die Räder kamen. Auch eine Seite seiner Bücher. Auch ist es ja so das er Dinge beschrieben hat, die von den Yaqui-Indigenen nicht zu tun haben. Und auch ein vermarkten von Kulturellen Riten und Lehren bedeutet. Schließlich hat ER auch Finanziell gut Profit davon getragen.
 
In seinen Büchern sagt Don Juan aber ausdrücklich, dass er Carlos nur Drogen gegeben hat, weil er zu den rationalen Menschen gehört, die schwer einer anderen Bewusstheit zugänglich sind und dass Drogen sonst nicht zu empfehlen sind, weswegen seine anderen Schüler eher Übungen in Pirschen und Träumen übten. Ihm zu unterstellen, er habe Drogen verherrlicht, halte ich daher für unangebracht.

Was das Geld angeht, natürlich darf und kann er für seine Arbeit Geld verlangen. Solange er niemandem Lüg und Betrug verkauft, ist es in Ordnung gewesen, dass er Geld verlangte. Schliesslich müssen die Menschen in so einer Übungsgruppe von was leben und niemand kann und darf verlangen, dass man ihm so viel Arbeit schenkt und selber zusieht, wo er bleibt. Das wäre nämlich Unrecht und Ausbeutung hoch 3.
Vom Bäcker erwartet man auch nicht, dass er seine Brötchen verschenkt.

Ich habe alle seine Bücher bereits bestellt und finde es nur fair, wenn seine Gruppe davon profitiert und am Bewusstsein weiter arbeitet. Ich finde, dass man solche Menschen und so eine Arbeit unterstützen sollte. Sie sind Pioniere einer Wissenschaft für sich.
Anders würde es ausschauen, wenn einer für heisse Luft Geld verlangen würde. Sowas z.B. finde ich nicht in Ordnung.

P.S.: Noch was zu den Drogen. Die Wirkung von etwas zu beschreiben, bedeutet nicht, ein Mittel zu verherrlichen. Auf jedem Beipackzettel z.B. steht, wie ein Medikament wirkt, obwohl man nicht alle Medikamente ohne Rezept von der Apotheke bekommen kann. Die Pharma verherrlicht damit ja auch nicht ihre Medikamente, wenn sie deren Wirkung auf dem Beipackzettel auflistet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den Drogen möchte ich gerne noch was loswerden, weil ich mich auch darüber übers Internet ausführlich informiert habe und Informationen über Drogen und ihre Nebenwirkungen als sehr wichtig erachte, wenn man nicht will, dass die Kinders ohne weiteres da dran gehen:
Ein kaputtes Hirn, und Drogen führen im Endeffekt zu nichts anderem, führt den Menschen höchstens mal in die Anstalt und ins Wirrnis des Nirvana.
Bewusstheit erfordert eine gesunde Einstellung, die man mit einem kaputten Hirn selten erreichen kann.
Solange ein Wesen auf seinen Körper fixiert ist, sollte dieser wenigstens gesund sein, damit das Fundament der Reise auf soliden Füssen steht.
 
Castaneda hat vermutlich aus Begeisterung angefangen. Am Anfang hat er sorgfältig in Tagebuchform geschrieben und da ist auch alles stimmig. Weite Teile der ersten vier Bücher spielen im normalen Bewußtsein und es wird mit Worten ein System beschrieben in dem einige interessante Einzelheiten beschrieben werden, die speziell die Hippiegeneration ansprechen. Doch es fehlen größtenteils die höheren Ebenen, Gott, höhere Wesen und himmlische Welten.

Zwar kommt manchmal eine ominöse "Kraft" vor, die Don Juan wie ein Überwesen die Anweisung gibt Carlos sein Wissen zu vermitteln. Diese "Kraft" äußert sich auch durch Omen wie pfeifende Wasserkessel. Auch der Begriff des "Nagual" taucht auf, das gleichzeitig eine Art Anderswelt und eine Person die Zugang dazu hat bezeichnet. Doch es bleibt unklar, was diese Kraft ist, was das Jenseits ist und ob und welche Wesen sich dort aufhalten.

Es scheint, Castaneda hat überdrüssig der Religionen versucht eine Ersatzreligion zu schaffen. Dabei hat er die höheren Elemente, Gott, Engel und Himmel nur in unklaren Andeutungen einbezogen. Als Religion taugt es so nicht, denn es wird nicht wirklich klar wo der Weg überhaupt hinführen soll.

Das wird nach dem vierten Buch deutlich. Die Lehre ist übermittelt, Don Juan ins Jenseits übergewechselt und die verbliebenen Schüler irren planlos umher. Man gewinnt den Eindruck nun werden die Bücher schnell in Romanform heruntergeschrieben, wahrscheinlich spielt das kommerzielle Interesse auch eine größere Rolle. Darum werden Dinge beschrieben die Hippies und Freaks gerne lesen möchten.

Insgesamt kann man die Bücher Castanedas als Unterhaltung mit einigen esoterischen Ideen betrachten. Als Religionsersatz taugt es nicht, da weder Gott, das Jenseits noch der Weg dorthin klar beschrieben wird. In den Veden finden wir das alles.
 
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Ich fand Castanedas Bücher sehr hilfreich, als ich mich damit beschäftigte, meinen Körper in andere Ebenen mitzunehmen.
 
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