Moin,
ich hab damals angefangen, mir Dinge aus dem Netrz auszudrucken, die ich interessant fand, dann hab ich meine Ideen dazu geschrieben, irgendwann die Ausfürhrung dazu, dann die Reflexion des Ganzen und so nach und nach kamen dann eben einige Dinge zusammen.
Einen Begriff dafür hatte ich lange Zeit nicht wirklich, weil mir keiner der o.s. Begriffe gefiel.
Tagebuch führe ich gesondert, immer dann wenn es mir notwendig erscheint, mal Dinge aufzuschreiben, die mich sonst Tage beschäftigen, dann hab ich es aus dem Kopf und kann in Ruhe weiterarbeiten, sozusagen.
Jedenfalls hat es nun doch einen Namen: Sammelsurium. Geordnet ist das nicht wirklich, aber eben eingeklebt, abgeschrieben, gemalt, bunt, und in Kladden. Ich hab zu spät bemerkt, dass ein Ordner sinnvoller gewesen wäre, aber was solls.
Da finden sich also Rituale, Reisebeschreibungen nebst Skizzen, Tarotlegungen, Runenwürfe und -ziehungen, Fotos von schönen Orten und Zwergen, Ideensammlungen für den Alltag und vieles mehr. Dinge zum bereich der naturmagie, zum Handlesen, aber auch praktische Dinge, wie z.B. das giessen von Kerzen, Salzteigbasteln für Figürchen oder dergleichen mehr.
Erd- und brotmagie gibt es da, was ich mal ganz interessant fand, einfach um zu wissen was damit gemeint ist, Sigillenbeschreibungen und Durchführung derselben, Berichte über das ausräuchern von Wohnungen, über eben vieles.
Und teilweise noch etwas Psychologie, die man durchaus ebenso anwenden kann, über Naturbeobachtungen, etc.
Den Namen "Buch der Schatten" fand ich damals ziemlich doof, weil es für mich nicht stimmig war, ein magisches Tagebuch fand ich auch nicht passend, sondern einfach Tagebuch. Da kommt auch eben alles rein, was mich berührt, was ich erlebe, Gedichte, Bilder, sowas eben.
Selbstredend auch Vergangenheitsbewältigung etc.
Unter "schwarzer Spiegel" hab ich die Assoziation einer schwarzen, polierten Scheibe, die man sich an die wand hängt, vlt. noch Kerzenhalter rechts und links, nette Decko drumrum.... sowas eben.
Letztlich empfehle ich das Schreiben, basteln, kleben und malen aber jedem, weil man eben in der tat gut nachlesen kann "wie war das denn noch mal, was hast du denn da gemacht?" und die eigene Entwicklung, bzw. die eigenen Handlungen noch mal überdenken kann, und so auch transparent arbeiten kann, weil man es sich immer vergegenwärtigen kann und so auch erläutern kann, was man da eigentlich macht, respiktive gemacht hat.
Im Prinzip schaut es also bei mir aus, wie in der sozialen Arbeit gelernt:
Planung, Durchführung, Reflexion. Auch wenn die Themenbereiche etwas durcheinander sind, aber dafür kann man ja Stichwort-klebe-Zettel machen.
Ich schätze aber, dass sonst kaum einer mit meinen Sammelstücken klar kommen würde. Eben weil alles etwas chaotisch ist, aber das macht ja nix, muss ja auch niemand.
Es ist etwas persönliches, es muss nix gekauft werden, ausser die tintenpatrone für den drucker, alles andere kann man selbst machen, ein Buch kaufen, in dem schon Dinge stehen und man nur Notizen anfügen kann, würde mir nicht gefallen. Aber mein Traum ist es, wenn ich etwas geübter im handwerklichen bin, mir ein Buch zu binden, mit handgeschöpften Papier, das einzubinden in Leder, dass bemalt und punziert, oder wenigstens mit Brandmalerei verziert ist, so wie ich es gerne mag und schön finde. Das würde ich gerne machen. Aber leider bin ich nicht dermassen geschickt. Und da ich nebenbei noch diverse andere Projekte habe, wie z.B. Brettchenweberei, Nähen, Wolle waschen, kardieren und dann verspinnen, werde ich in der nächsten zeit auch nicht wirklich dazu kommen können.
Ausserdem fehlt es an Leder...
Also: was auch immer einen interessiert, ausdrucken, damit mans noch mal in Ruhe lesen kann, und in das Sammelsurium einfügen. Wie mans nennt ist Wurst, hauptsache man steigt noch durch
Klebrige Grüße aus dem Bastelwahn
Leprachaunees
*verflixt,woisderuhu?*