Bibelstellen oder Gleichnisse die jeder versteht

„Graphologe“ wird nicht ganz richtig sein. Mehr kommt man der Wahrheit nahe mit der Bezeichnung „Inhaltsdeuter“ oder „Schreibstilbewerter“ – so könnte man vielleicht sagen.
Obwohl beim Text nicht nur eine Angleichung vermutet werden darf, sondern auch eine direkte Einfärbung aus den vorangegangenen Formulierungskünsten.

Timotheus – ein Name der gegeben wurde, sozusagen übergestülpt, von Paulus an einen Schüler den er zu sich heranziehen wollte und das teilweise auch tatsächlich getan hatte.

Paulus, ein ergebener Römer aus dem Norden, bei dem ist sogar die Ausbildung bei Gamaliel in Frage zu stellen. Zumindest was die Kenntnis aus erster Hand betraf. Viel wahrscheinlicher ist da anzunehmen, dass der „Gelehrte“ in der Person des Philippus zu suchen ist, der unter der romanisierten Bezeichnung „Lukas“ literarisch tätig geworden war. Zuerst vom Nazaräner als lebendes „Lexikon“ verwendet, und dann sozusagen von Paulus in dieser Funktion übernommen, war er gerade recht um sowohl für den Einstieg und ebenso als hochprozentige Informationsquelle zu dienen.

Während bei Paulus neben der römischen Linientreue – er hat niemals Römer verdammt oder einem zukünftigen Tode ausgeliefert – eine fordernde Aktivität betreffend der Hintergründe in dieser neuen Geistesrichtung auszumachen ist. Die ihre Wurzel sowohl bei den Pharisäern hatte familiär, und ideologisch auf das Gedankengut der Essener aufgesetzt wurde. Auf eine kompakte und konzentrierte Zurückholung in einem territorialen Gebiet Wert legte, und ein vehementes Auftreten gegen westliche Machtentfaltungen, also griechische oder römische, an den Tag legte.

Er, der Paulus fühlte sich in seiner Rolle als Forscher recht wohl, war sogar geneigt sein Aufgabengebiet zu erweitern, was bei seinen Auftraggebern auf Gegenliebe traf. So hat er sich ein eigenes spezielles Aufgabengebiet geschafften, und das – sein Lebenswerk – das wollte er bestimmt nicht leichtsinnig aufs Spiel setzen.
Dabei kam ihm bestimmt zugute, dass die Hauptfigur der Handlung sehr wohl auch selbst Römer geworden ist, durch eben dieses Soldatenleben, was sich auf eine Fortführung genau so positiv auswirkte, wie auch auf seine Forderung der Romanisierung, nicht zuletzt in den Namensgebungen.

Darum könnte man zwar das 21. Kapitel noch als von ihm stammend bezeichnen, sozusagen als selbst fabrizierten Lorbeerkranz, aber diese Zeilen sind dem Stil der geheimen Offenbarung sehr ähnlich. Wo sich der Verfasser zwischen Widder und Wassermann, also Jesus und Johannes, als geboren in den Fischen ausweist - einer von vielen. Diese Apokalypse hat zweifellos eine ähnlich gehaltene Dichtung aus dem Kreise der Essener zum Inhalt. In dem Motive und Interessen enthalten sind, durchwoben mit Querverbindungen zu Texten der alten Schriften der Bibel.
Aber dann, ganz plötzlich kommt der Bruch, wenn davon die Rede ist, dass eine Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herab steigen wird. Also eine Dichtung über die Menschen kommen werde, wo sich jeder Einzelne seine eigenen Ansichten und Anschauungen selbst vor Auge führen werde.
Also eine Beschreibung, wo die Hinweise auf Ereignisse in einem Tempel vernachlässigt werden, weil alles so gestaltet sei, dass sich dieser Tempel im Körper eines Menschen befinde, sagen wir einmal jemand der sein Schicksal auf seinen Rücken rafft, und dadurch seine Interessen für diesen Tempel, in seinem Scheitern niemals eine Darstellung gegen diesen Tempel erlaubt haben.

Ein solches Bekenntnis wäre niemals von einem Paulus gekommen
oder von den Mitgliedern des Apostelkollegiums.
Viel zu kräftig sind in dieser Aussage jene Werte,
die komplett gegen die bisherige eigene Lebensführung sprechen.

Darüber hinaus verwendet der Verfasser der Apokalypse in seinen Beschreibungen das Bild von den Tieren. Unter anderem wird hier die Entwicklung der Tierkreiszeichen dazu verwendet, um mit den Tieren eine ältere Zeit zu beschreiben, und mit dem moderneren und griechisch zugeschriebenen eine spätere Zeit, also eine Entwicklung.

In dieser Folge:

Drache – Raubkatze – Büffel – Ziege

wird sehr kunstvoll die Geschichte in einem bestimmten Gebiet und Volk beschrieben.
Darüber wäre nicht nur ein eigener Thread erforderlich sondern sogar ein oder mehrere Bücher. Kurz charakterisiert handelt es sich im wesentlichen um: Abraham, Noah/Moses, den Nazaräner und Petrus.

Also alles Gestalten aus der Vergangenheit, über die eine klare Aussage erfolgen konnte.

So nebenbei sei erwähnt, es wird auch auf den Partnerwechsel bei Petrus hingewiesen, der sich von Johannes zu Matthäus wendete.
Von dieser seiner „Beherrschung“ und Bestimmung in weltlichen Belangen, davon wird er selbst wohl nicht viel gesprochen haben. Ebenso lag es nicht im Interesse von Johannes, und von Paulus oder Philippus konnte man auch nicht eine Aussage erhoffen, dass sie in der Gestalt des Mastthäus den Gegenpart erhalten hätten, und somit spirituelle Erwartungen verbunden mit Petrus nun ganz und gar verloren wären.

Solche Betrachtungen in einem philosophischen Rahmen lassen sich nur danach,
von einem Schüler des Johannes darstellen, in aller Offenheit, sozusagen.

Jemand der Paulus kannte „hoch zu Ross“, mit irgend so einem Namen halt -
und Johannes „am Boden zerstört“.

Das ist sicher! OK?!




und ein :weihna1
 
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