Beziehungsprobleme

Vielen lieben Dank für dei Ratschläge.
Es ist auch so, das ich ein sehr negativer Mensch bin, also ich denke immer negativ, weil ich das irgendwie nicht kann, Optimistisch sein. Das war ganz okay so...aber jetzt habe ich immer mehr das gefühl, als ob das negative Denken mich von Innen zerfrisst und mir meine Lebensenergie raubt. Ich habe schon probiert situationen zu katatstrophieren, aber das bewirkt eher noch das gegenteil, es hat leider nicht geholfen.

Was könnte denn noch dagegen helfen?

Genau das liegt auch in der Familie, rede mit deiner Mutter mal über deine Gefühle, vielleicht auch mal mit deiner Oma, denn es gibt die Schicksale die sich wiederholen von Generation zu Generation oder man überspringt Generationen.
 
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Ich bin wirklich beeindruckt, denn von dieser Seite habe ich das noch nie gesehen. Ich mache auch eine Therapie, wegen ängsten, und meine Thera sagt immer ich könne meine Gefühle lenken bzw. steuren. Ich habe es 1000 mal versucht, nie hat es geklappt. Aber vielleicht finde ich ja jetzt einen weg, Danke dir für deine ausführliche Erklärung zum Thema "Ängste" :)

Freut mich, wenn es Dir etwas bringt. Ich persönlich halte Ängste und sie zu kennen, für das Wichtigste überhaupt. Viele Menschen versuchen eher etwas zu schaffen, indem sie das Ziel ansteuern und laufen dann recht schnell vor Wände. Das ist psychisch so, wie auch physisch. Meiner Meinung nach muss man nichts tun, um etwas zu erreichen wenn man die Gründe ausräumt, die verhindern das es sozusagen von selbst geschieht. Und die Gründe sind die Überzeugungen, begrenzender Glaube.... also eben Gedanken die Angst mitbringen.

Was "The Work" angeht. Das ist wirklich eine gute Methode. Sie wird oft unterschätzt weil sie so einfach ist, aber sie trifft den Kern. Was aber wichtig ist: Es kann sein das Du recht schnell an einen Punkt kommen könntest, wo Du glaubst das es nichts bringt, wo Du hoffnungslos wirst und auch an dieser Methode zweifelst. Es spricht dann nichts dagegen es erst mal zu lassen, aber dann möglichst in dem Bewusstsein das Du es nicht deshalb läßt, weil Du Deinen Zweifeln Glauben schenkst. Es ist manchmal wirklich mit einem kleinen Dämon vergleichbar, der das Bewusstsein negativ hypnotisiert, so lange negative Gedanken produziert bis das gesamte Bewusstsein dem glaubt und sich danach ausrichtet. Das ist ein Mechanismus den man unbedingt erkennen muss, wenn man ihm nicht in die Falle gehen will. Achte also darauf, wenn Du das Gefühl hast lieber aufhören zu wollen oder Zweifel bekommst, ob das etwas bringt. Und bei solchen Methoden ist es auch wichtig, möglichst im JETZT und bewusst zu sein. Versuch Dir selbst zuzuschauen. Was mir persönlich sehr hilft ist, wenn ich in mir eine Art Souveränität suche, eine souveräne Einstellung. Ich begegne dann allem was ich denke ein bisschen wie ich einem kleinen Kind begegnen würde, das mich zuquatscht weil es sicher ist das da ein Geist unter dem Bett ist. Wenn Du fühlen kannst das Du diese souveräne Haltung hast, dann achte auf das Gefühl wann Du da rausgezogen wirst, denn das sind die wesentlichen Aspekte, bzw. Überzeugungen. Das was Du nicht aus dieser ruhigen Einstellung heraus anschauen kannst, was Dich sozusagen sofort involviert, das sind die Muster die Arbeit erfordern. Arbeit in dem Sinne eigentlich "nur" das man sie untersucht.

Es gibt noch ein paar Methoden, die alle recht ähnlich sind.
Ich hatte vor kurzem mal hier eine beschrieben...
https://www.esoterikforum.at/threads/80982

Schau sie Dir vielleicht mal an, man kann sie auch auf ein Thema begrenzen. Aber an Deiner Stelle würde ich eigentlich v.a. bei TheWork bleiben, zumindest damit nicht aufhören, weil das gerade für Beziehungen sehr gut ist.
Der Schlüssel ist immer sich Ängste und Überzeugungen möglichst klar anzuschauen ohne sich davon beeindrucken zu lassen, also ohne irgendetwas davon zu glauben. Es geht nie um Wahrheit. Selbst wenn Du haargenau weißt, das etwas "so und so" ist, weil Du es erlebt hast... übergehe das. Achte vielmehr auf das Gefühl das ein Gedanke mitbringt und was hinter dem Gedanken liegt. Also das "warum" des "warum" ;) Die Gründe hinter den Überzeugungen. Irgendwann kannst Du alles zusammenfallen lassen wie ein Kartenhaus und dann bist Du bei dem Thema befreit und Du wirst dann wirklich keine Probleme mehr damit haben. Wobei.... Es gibt meiner Meinung nach eine Art Grundangst, die unter allen Themen und Ängsten liegt. Es kann sein, das Du nach und nach alles aus dem Weg räumst und das wird auch sehr viel helfen, aber das etwas bestehen bleibt. Ich weiß nicht, ob das bei allen so ist und halte es für möglich das es nicht so ist. Aber ich kenne das sehr gut, das es etwas gibt das alles verbindet, eine grundlegende Unsicherheit. Aber... an Deiner Stelle würde ich erst einmal einfach "machen". Die Theorie dahinter zu kennen kann sehr hilfreich sein, ist aber keine Voraussetzung.

Aber noch mal: Das Problem von sehr vielen ist, das sie aufgeben. Sie lassen sich von "zweifelnden Mustern" ihrer Psyche davon überzeugen das es nichts bringt. Achte wirklich v.a. darauf... Erkenne früh genug, wenn Du Tendenzen erkennst, denn die werden mit Sicherheit kommen oder schon da sein. Denn wenn Du denen nicht bewusst begegnest, dann wirst Du übermorgen TheWork und die gesamte Theorie in die Ecke schmeißen und sicher sein das es nichts bringt ;)

Dann mal viel Erfolg...
VG,
C.
 
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Vielen lieben Dank, dir,
Ich werde mir die sachen ganz genau anschauen und dann auch an mir arbeiten, da ich wirklich eine veränderung wünsche. Und ich weiß das diese Veränderung bei mir liegen muss und das ich dazu nichts brauche, was ich ohnehin schon habe...denn alle Krfat die man braucht findet man in sich selbst. Das ist wie eine Trost, das zu wissen. Das ist das erste mal das ich wirkliche Hilfe bekomme und das freut mich sehr.
Um innerlich ruhiger zu werden meditiere ich auch (ich versuche es zumindest) und ich habe eine schöne CD mit einer Traumreise. Das Entspannen klappt immer besser, ich trainiere aber auch so 3 mal am tag.

Dann werde ich mal meine Ängste in Angriff nehmen und versuchen mich nicht entmutigen zu lassen, auch wenn es manchmal schwer werden wird.
 
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