Bedingungsloses Grundeinkommen in EU

GräfinJo;2714603 schrieb:
...wer sticht den Spargel, wer macht die Toiletten sauber, also kurzum wer macht dann all die hyperungeliebten Arbeiten, die aber jemand machen muß?...

Welch schöne Gelegenheit - dann wird sich rausstellen, was nötige Arbeit wirklich wert ist, denn diese Arbeiten werden besser bezahlt werden müssen.
 
Werbung:
Welch schöne Gelegenheit - dann wird sich rausstellen, was nötige Arbeit wirklich wert ist, denn diese Arbeiten werden besser bezahlt werden müssen.
Yepp. Vor allem geht es aber um die Aufwertung notwendiger Arbeit.
Heute ist das Problem ja, dass diese Tätigkeiten - und die Menschen, die sie leisten - nicht wirklich geschätzt werden.

Daher rührt auch unsere Vorstellung (eigentlich ein Vorurteil), dass sie diese Arbeit ungern machen.
Fragt doch mal einfach eine Kassadame oder einen Fabrikarbeiter... :rolleyes:
Aber nicht enttäuscht sein, wenn die euch sagen dass sie das sogar gerne machen...
Und halt nur gerne ein paar Stunden weniger arbeiten würden...

@Jo: doch, ich gehe in die Fabrik. V.a. wenn der Job gut entlohnt wird und gute Arbeitsbedingungen herrschen (das unterschätzen viele, wird aber ausschlaggebend sein da ja die Honorare durch das große Angebot an Arbeitskraft nicht ins Astronomische steigen können)
Denn die Erfüllung meiner Träume ist nur durch entsprechendes Startkapital möglich.
Und das erhalte ich über das Grundeinkommen nicht.
 
Alle Leute die ich persönlich heute informiert habe über diese Aktion waren positiv gestimmt und ohne skeptis oder hinterfragen gesagt, na klar wir machen mit ...
 
Artikel im Freitag: http://www.freitag.de/positionen/1024-gut-gemacht-ist-nicht-gut-genug
(...)
Denn um einen grundlegenden Wechsel anzuschieben, bedarf es verschiedener Transformationsprojekte, die das Potenzial haben, die Kräfteverhältnisse grundlegend zu verschieben.Kein Projekt hat so sehr das Potenzial dazu wie das bedingungslose Grundeinkommen – ein Einkommen, das jedem Menschen qua Existenz zusteht. Dieses sollte ein Leben jenseits der Armut ermöglichen, und ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Zwang zur Arbeit ausgezahlt werden. Es greift eine entscheidende Voraussetzung der kapitalistischen Ausbeutung an: Die Abhängigkeit derjenigen, die nicht über Produktionsmittel verfügen und nur ihre Ware Arbeitskraft anzubieten haben. Ein Grundeinkommen würde sie in eine bessere Verhandlungsposition versetzen. Sie wären nicht zwingend auf den sofortigen Verkauf ihrer Arbeitskraft angewiesen. So eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Mitbestimmung, für das Erstreiten höherer Löhne oder besserer Arbeitszeiten. Ein Grundeinkommen erleichtert auch die Gründung von Genossenschaften oder anderen Formen der solidarischen Ökonomie.

Erpressbarkeit abbauen
Natürlich soll das Grundeinkommen die paritätischen Sozialversicherungen nicht ersetzen sondern ergänzen und zwar analog zum Mindestlohn. Dieser soll ja auch nicht höhere Tarife ersetzen, sondern nur nach unten absichern. Insofern ergänzen Bürgerversicherung und Grundeinkommen einander sehr gut. Nun gibt es nicht nur bei SPD, Grünen und Linkspartei lebendige Debatten um dieses Thema. Bis diese Idee in allen drei Parteien allerdings mehrheitsfähig ist, wird noch einige Argumentationsarbeit zu leisten sein.
(...)
 
Welch schöne Gelegenheit - dann wird sich rausstellen, was nötige Arbeit wirklich wert ist, denn diese Arbeiten werden besser bezahlt werden müssen.

ähmm, ein Grundeinkommen, was zum Leben reicht und dazu noch gut bezahlte, "schlechte" Arbeit, passt nicht zusammen.

Für unser Denken vielleicht, wäre ich auch für.

Aber real will die Wirtschaft sparen, ganz brutal gesagt, an uns. Jeder der Arbeit für Arbeitnehmer hat, will sparen und die Arbeit bestimmt nun mal. Ohne Arbeit, kein Einkommen.
Genügend Grundeinkommen, wahrscheinlich nicht genug Arbeitswillige um alle Tätigkeiten auszufüllen.

Nun wäre die Schlussziehung falsch und fatal, anzunehmen, dann müssten ja die Arbeitgeber besser bezahlen. Nein, die wollen ja weniger zahlen. Womit wir die Unmöglichkeit haben.

Wenn die Arbeitgeber sparen wollen, an uns, muss der Anreiz zum arbeiten geschaffen werden, für jede Arbeit, für jede Bezahlung. Und das bedeutet Grundeinkommen so gering, dass man arbeiten muss, damit es reicht. Nur so, können Arbeitgeber drastisch sparen.

Das andere ist Traum, real betrachtet!
 
Aber real will die Wirtschaft sparen, ganz brutal gesagt, an uns. Jeder der Arbeit für Arbeitnehmer hat, will sparen und die Arbeit bestimmt nun mal. Ohne Arbeit, kein Einkommen.
Genügend Grundeinkommen, wahrscheinlich nicht genug Arbeitswillige um alle Tätigkeiten auszufüllen.

Nun wäre die Schlussziehung falsch und fatal, anzunehmen, dann müssten ja die Arbeitgeber besser bezahlen. Nein, die wollen ja weniger zahlen. Womit wir die Unmöglichkeit haben.

Wenn die Arbeitgeber sparen wollen, an uns, muss der Anreiz zum arbeiten geschaffen werden, für jede Arbeit, für jede Bezahlung. Und das bedeutet Grundeinkommen so gering, dass man arbeiten muss, damit es reicht. Nur so, können Arbeitgeber drastisch sparen.

Das andere ist Traum, real betrachtet!

Den Traum gibt es aber auch auf der anderen Seite der Medaille.
Ein jeder will sparen,nicht nur die Arbeitgeber,sondern auch die Arbeitnehmer.
Oder gehst du nicht so billig wie möglich einkaufen?
Ok,jetzt könntest du sagen daß wenn du so wenig verdienst dann mußt du halt so billig wie möglich einkaufen,wo die Arbeitskräfte wiederrum ausgenutzt werden.
Auch hier ist es aber wieder müßig den Schuldigen zu finden der damit angefangen hat.
Der Mensch ist halt ein Egoist,und nicht nur als Arbeitgeber sondern auch als Arbeitnehmer,und Massenkonsument.

Ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist eine Idee aus Utopia!
Warum?
Dieses bedingungslose Grundeinkommen kann nur funktionieren wenn der Egoismus des Menschen in der Welt wo es ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt,ausgelöscht ist.
Auch erst dann würde wahrer Soziallismus funktionieren,welcher ja nichts anderes ist als ein System mit bedingungslosem Grundeinkommen.
Aber da müsste jedes einzelne Teil der Gesellschaft egoismus-frei funktionieren.
Aber das kann nicht garnatiert werden,und so wird ein System wo es bedingungsloses Grundeinkommen gibt,langfristig versagen.

Gruß,Chakowatz
 
ähmm, ein Grundeinkommen, was zum Leben reicht und dazu noch gut bezahlte, "schlechte" Arbeit, passt nicht zusammen.

Für unser Denken vielleicht, wäre ich auch für.

Aber real will die Wirtschaft sparen, ganz brutal gesagt, an uns. Jeder der Arbeit für Arbeitnehmer hat, will sparen und die Arbeit bestimmt nun mal. Ohne Arbeit, kein Einkommen.
Genügend Grundeinkommen, wahrscheinlich nicht genug Arbeitswillige um alle Tätigkeiten auszufüllen.

Nun wäre die Schlussziehung falsch und fatal, anzunehmen, dann müssten ja die Arbeitgeber besser bezahlen. Nein, die wollen ja weniger zahlen. Womit wir die Unmöglichkeit haben.

Wenn die Arbeitgeber sparen wollen, an uns, muss der Anreiz zum arbeiten geschaffen werden, für jede Arbeit, für jede Bezahlung. Und das bedeutet Grundeinkommen so gering, dass man arbeiten muss, damit es reicht. Nur so, können Arbeitgeber drastisch sparen.

Das andere ist Traum, real betrachtet!


Versuch mal deinen Arbeitgeber als deinen (Stamm)Kunden zu sehn und nicht als deinen Unterdrücker. Du wirst deinen Kunden nicht beliefern, wenn er deine Leistung nicht adequat bezahlt. Du kannst bessere Kunden finden .

Oder schau mal aus den Augen des Arbeitgebers und betrachte den Arbeitnehmer als Lieferanten und nicht als Sklaven.
Das ist eine Kooperation. Der eine braucht den anderen. Angebot und Nachfrage...

Wie bist Du denn so als Kunde? Oder zu deinen Lieferanten?
;)
 
Versuch mal deinen Arbeitgeber als deinen (Stamm)Kunden zu sehn und nicht als deinen Unterdrücker. Du wirst deinen Kunden nicht beliefern, wenn er deine Leistung nicht adequat bezahlt. Du kannst bessere Kunden finden .

Oder schau mal aus den Augen des Arbeitgebers und betrachte den Arbeitnehmer als Lieferanten und nicht als Sklaven.
Das ist eine Kooperation. Der eine braucht den anderen. Angebot und Nachfrage...

Wie bist Du denn so als Kunde? Oder zu deinen Lieferanten?
;)

Ich habe es eigentlich oben schon gesagt, geht nur, wenn keiner mehr an dem System "verdienen" will. Denn wer sparen will, will verdienen.

Es bleibt daher derzeit ein Traum.

Man könnte natürlich jetzt glauben, hach, wir fangen unten an, dann werden die oben schon mitziehen, müssen sie ja, denn sie sind ja auf uns angewiesen. Und genau das wäre der Trugschluß, denn es würde genügend "Deppen" geben, die dann wieder das "freundliche Angebot" des Stammkunden annehmen, zu jedem Preis. Wieder die Spirale nach unten.
Und sage nun nicht, die würde es nicht geben, die gibt es schon heutzutage zu Hauf.

Das Weitere, also wenn der Stammkunde hinter dem Anbieter seiner Arbeit hinterherlaufen muss und den Anbieter gut bezahlen muss, haben wir wieder die Explosion der Kosten der Waren. Übrigens in allen Bereichen, billiger wird es dann nicht mehr, eher erheblich teurer. Womit wir wieder dann bei der Frage der Höhe des Grundeinkommens sind. Und so, da wir diese Entwicklung der Kosten für Waren jetzt nicht kennen, können wir auch keine Höhe des Grundeinkommens festlegen. Es wäre nur spekulativ, abhängig von dann irgendwann mal der Höhe der dann tatsächlichen Kosten für Dienstleistungen, Waren, etc. Diese Kosten legt aber im Endeffekt wieder der Arbeitgeber fest.
Auch eine Spirale ohne Ende.

Womit wir wieder beim Traum wären und immer dichter der Versklavung kommen. :D
 
Werbung:
Ach Leute, warum geht ihr immer von anderen aus , ihr wisst doch gar nicht wie es werden würde ... wie andere denken ...

aber gut dann gebe ich auch mal meinen Saenf dazu und sage wie es aus Phychologischer Sicht wäre.

wenn ein Mensch nicht arbeiten muss um zu überleben, dann geht er arbeiten weil es ihm spass macht.Weil er etwas schaffen will, weil er sich entfalten, und wenn die Menschen frei wählen können was die Arbeiten wollen, wird auch jeder das richtige finden, und es gibt immer Menschen, die eine Bestimmte Aufgaben bevorzugen, auch Toilettenputzen, nehmen wir mal an, das macht wirklich ne Weile keiner, aber schon sehr bald kommt jemand dem das miesfällt, und er/sie wird es sich zur Aufgabe machen das zu ändern, denn wer will schon auf ne Dreckige Toilette gehen, auserdem wird dieser Mensch der sich selbst entschied diese Aufgabe zu übernehmen sehr toll vorkommen, weils ja sonst keiner macht, dieser Mensch wird das Gefühl haben er sei was besonderes :)
und soein Toilettenjob wird ja genau sogut bezahlt wie andere Jobs.

ja zum Kunden und Anbieter, dieses denken er wird schon jemanden anderen finden wird nicht mehr geben, warum, nun weil der Egoismus des Menschen sagt, wenn ich das nicht früh genung erledige, dann geht mein Kunde in due Welt und erzählt es rum, und dann reden alle drüber und zeigen mit dem Finger auf mich.Es wird kein Kunde hintern Anbieter hinterherlaufen , sondern andersrum.

Denn wenn jeder Mensch eh genung Geld zum Leben hat, wird jeder versuchen zu zeigen, dass er besonders ist und sich nicht zu schade zu arbeiten, etwas für andere zu tun, jeder wird sich selbst als wichtig erkennen.

und die, die nicht arbeiten werden nix zum rummeckern haben, nur an sich selbst, sie werden sich unnutz fühlen und dann doch arbeiten, um sich genau so toll wie die anderen zu fühlen.

Klar die reichen, sind die Verlieren, aber sie sind die minderheit und müssen sich der Mehrheit dann anpassen.

Alleine das Grundeinkommen würde die denkweise der Menschen verändern!

Ich glaube daran das das alles bald sein wird, und von Europa aus geht es in die Ganze Welt.

und dann haben wir es, dieses Paradis!
Welches so oft vorhergesehen wurde!

Und denkt stehts dran vor 100jahren noch träumten die Menschen davon in den All zu fliegen, und viele sagten das wird nie gehen, es ist unmöglich.

Alles ist möglich wir müssen es nur wollen!
 
Zurück
Oben