Bedingungsloses Grundeinkommen, die 1/2 "Ente" aus Finnland

Es geht nicht um "arbeiten" (manche können tatsächlich nicht, aus gesundheitlichen Gründen o.ä.), sondern um "arbeiten wollen".
Der Spruch heißt also korrekt eben: Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.
Übrigens ein recht archaisches Prinzip:
Wer keine Lust zum Jagen oder Sammeln hat, einfach zu faul dazu ist, der verhungert eben...
Solche Leute sind einfach Schmarotzer/Parasiten und haben kein Recht darauf, von anderen durchgefüttert zu werden.
Glaub mir, bei einem BGE werden jede Menge auftauchen, die es sich gut sein lassen und den ganzen Tag auf der Couch vor'm TV abhängen... Und wenn das nicht strikt und absolut unnachsichtig auf die Staatsbürger beschränkt wird, dann gibt es eine Invasion von Abgreifern, die sich bedienen wollen.


Sehe ich anders, wenn der jenige, obgleich er könnte, nichts zu seinem Lebensunterhalt beitragen will (es geht immer um's Wollen, nicht um's Können!), er schlicht und ergreifend stinkfaul ist. Solche Leute würde ich gnadenlos durchs Raster fallen lassen. Sollen sie Container durchwühlen oder betteln gehen, sie haben kein Recht auf Unterstützung.

LG
Grauer Wolf

Jep, es geht um arbeiten wollen oder nicht wollen (sorry, hab das wohl vergessen). Und trotzdem... Es gibt Grundrechte für Menschen, und Essen ist eines davon. Wer nix zu essen hat, verhungert.... oder er stiehlt sich was zusammen und wird dann im Gefängnis verköstigt, oder.... (keine Ahnung).

Btw., jemanden verhungern zu lassen, ist ebenso strafbar.
 
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Übrigens ein recht archaisches Prinzip: Wer keine Lust zum Jagen oder Sammeln hat, einfach zu faul dazu ist, der verhungert eben...
Da fällt mir auf Anhieb der männliche Löwe ein, der pennt, während die Löwinnen jagen, und dann zuerst frisst. Aber gut, der Mensch stammt nicht vom Löwen ab, sondern vom Wolf. Korrekt und weniger romantisch lautet das archaische Prinzip: Verhungern muss, wer nicht mehr sammeln oder jagen kann und nichts zu sagen hat.

Egal.

Wie mir die Libertären (das sind diejenigen, die den Sozialstaat am liebsten komplett abschaffen würden) verraten haben, liegt es durchaus im Interesse der Erfolgreichen, niemanden dem Elend zu überlassen, unabhängig davon, ob er schuld daran wäre oder nicht. Grund: Wer satt ist und ein Dach über dem Kopf hat, bildet keinen rebellischen Mob. Das wissen auch die Kommunisten, und deshalb lehnen die entschlosseneren unter ihnen jede Form von Wohltätigkeit ab. Ein bedingungsloses Grundeinkommen, von dem man leben kann, würde einerseits der Ochlokratie vorbeugen und andererseits alle Menschen mit Ideen dazu ermutigen, diese umzusetzen. Wenn ich nicht fürchten muss, ins Bodenlose zu stürzen, falls ich scheitere, dann wage ich auch mehr. Der Vielfalt wäre damit ebenso gedient wie dem Fortschritt.

Ich hoffe, dass Finnland wirklich einen Versuch wagt. Nur im Feldversuch lässt sich feststellen, ob das BGE wirklich etwas taugt oder nicht. Die Frage nach der Finanzierbarkeit dürfte nicht die schwierigste sein. Gibt ja genügend Modelle.
 
Es gibt Grundrechte für Menschen, und Essen ist eines davon. Wer nix zu essen hat, verhungert....
Warst du mal z. B. In Indien? Da gibt es kein soziales Netz das die Armen auffängt, da muss jeder für sich selbst sorgen. Und die Leute sind erfinderisch um sich ein paar Rupien zu verdienen.
Will sagen: Wer nichts zu Essen hat muss sich darum kümmern, dass er etwas bekommt. "Eigenverantwortung" ist das Zauberort, nicht "soziale Hängematte".

R.
 
Es ist immer wieder lustig, wenn (vorgeblich) Berufstätige sich darüber beklagen, dass Menschen, die nicht arbeiten wollen, dennoch relativ angenehm leben dürfen. Liebe Leute, ob BGE oder ALG2, es ist doch ganz einfach:

Wenn ihr glaubt, dass Arbeitslose in geschenktem Luxus leben, während ihr für euer Brot buckelt, dann hört auf zu flennen, kündigt euren Job und werdet anstrengungslos glücklich! Braucht ihr hingegen die Arbeit, um glücklich zu sein, dann haltet erst recht die Fresse und schürt keine künstlichen Neiddebatten!
 
Warst du mal z. B. In Indien? Da gibt es kein soziales Netz das die Armen auffängt, da muss jeder für sich selbst sorgen. Und die Leute sind erfinderisch um sich ein paar Rupien zu verdienen.
Will sagen: Wer nichts zu Essen hat muss sich darum kümmern, dass er etwas bekommt. "Eigenverantwortung" ist das Zauberort, nicht "soziale Hängematte".

R.

Man muss nicht bis nach Indien schauen, es gibt auch in Europa Länder ohne soziale Hängematte. Sicher geht es auch um Eigenverantwortung. Soziale Hängematte macht manchmal bequem.
 
Ich hoffe, dass Finnland wirklich einen Versuch wagt. Nur im Feldversuch lässt sich feststellen, ob das BGE wirklich etwas taugt oder nicht. Die Frage nach der Finanzierbarkeit dürfte nicht die schwierigste sein. Gibt ja genügend Modelle.

Die schwierigste ist m.E. die Einstellung der Menschen, inklusive auch der Politik. Je mehr man den Daumen draufhält und alles kontrolliert bis was weiss Gott wohin, umso mehr kann man die Menschen unter Druck setzen.
 
Es geht nicht um "arbeiten" (manche können tatsächlich nicht, aus gesundheitlichen Gründen o.ä.), sondern um "arbeiten wollen".
Der Spruch heißt also korrekt eben: Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.
Übrigens ein recht archaisches Prinzip:
Wer keine Lust zum Jagen oder Sammeln hat, einfach zu faul dazu ist, der verhungert eben...
Solche Leute sind einfach Schmarotzer/Parasiten und haben kein Recht darauf, von anderen durchgefüttert zu werden.
Glaub mir, bei einem BGE werden jede Menge auftauchen, die es sich gut sein lassen und den ganzen Tag auf der Couch vor'm TV abhängen... Und wenn das nicht strikt und absolut unnachsichtig auf die Staatsbürger beschränkt wird, dann gibt es eine Invasion von Abgreifern, die sich bedienen wollen.


Sehe ich anders, wenn der jenige, obgleich er könnte, nichts zu seinem Lebensunterhalt beitragen will (es geht immer um's Wollen, nicht um's Können!), er schlicht und ergreifend stinkfaul ist. Solche Leute würde ich gnadenlos durchs Raster fallen lassen. Sollen sie Container durchwühlen oder betteln gehen, sie haben kein Recht auf Unterstützung.

LG
Grauer Wolf

Da sind wieder Aussagen dabei, die ich sonst nur von strammen Nazi-Kleinzümpfen kenne. Ein klassischer "ist typisch für" eben.

Also wenn du dein "rechts-archaisches" Prinzip bemühst, dann solltest du vielleicht dazu sagen, dass ein grundlegender Unterschied zwischen Jägern und Sammlern und heutigen Instustriegesellschaften besteht. Denn wenn es kein "Recht" gibt "durchgefüttert zu werden, dann müsste es doch zumindest das "Recht" geben so zu leben, wie deine Jäger und Sammler, oder? Das ist aber nicht möglich, weil die Welt längst aufgeteilt ist. Man befindet sich also in der seltsamen Situation entweder das Spielchen mitzuspielen, oder eben - frei nach einem geistreichen Bekannten, den ich "Grauer Dolf" nenne (die Namensähnlichkeit ist bloß zufällig) - zu verhungern.
Ich glaube es gibt gute Gründe ein BGE als eine Art Lohn zu verstehen. ein Lohn dafür, dass man nicht mit Mistgabeln und Fackeln Richtung Berlin zieht, sondern sein kleines Leben leben kann, ohne reich zu werden, dafür aber die Möglichkeit hat sich wirklich menschlichen Dingen hinzugeben. Was mich zu der Frage führt was wir mit RTL2 und TLC machen sollen...
 
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