Auslaufmodell

Teigabid

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***

Ist auch der Mensch ein Auslaufmodell?

Vom Apostel Thomas ist dazu eine sehr interessante Abhandlung bekannt,
über die abgeschlossenen Systeme der Lebensarten,
die ineinander greifen und sich überlappen.


(3) Jesus sprach:

Wenn die, die euch (auf Abwege) führen, euch sagen:

Seht, das Königreich ist im Himmel, so werden euch die Vögel des Himmels vorangehen;
wenn sie euch sagen: es ist im Meer, so werden euch die Fische vorangehen.

Aber das Königreich ist in eurem Inneren, und es ist außerhalb von euch.
Wenn ihr euch erkennen werdet, dann werdet ihr erkannt,
und ihr werdet wissen, dass ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid.
Aber wenn ihr euch nicht erkennt,
dann werdet ihr in der Armut sein, und ihr seid die Armut.



An anderer Stelle habe ich schon davon geschrieben, dass der Mensch sich nicht nur im Laufe seiner Entwicklung aus sich selbst heraus gestaltet hat, sondern auch von einer Hülle umgeben ist, die zuerst nur „Geist“ war, und mit der Zeit sich im Körper einen Vorposten geschaffen hatte in dieser eigenen geistigen Entwicklung der fortan als „Seele“ bezeichnet wird, und eine Gemeinschaft davon weniger als Geist formuliert werden kann, sondern eher als Seelengemeinschaft bezeichnet werden sollte.

Diese umhüllende und später auch eingelagerte Ergänzung hat in der Lebensart Mensch seit wir vom Menschen sprechen schon so bestanden. Sie hat verschiedene Grade und Abstufungen in den einzelnen Formationen, und kommt in der Komposition Mensch nur mehr sehr selten zum Einsatz um gravierende Veränderungen herbeizuführen.

Aus einer Nebensächlichkeit für die Entwicklung ist in der Bewegung des Individuums die Hauptsache geworden, um in dieser Beweglichkeit sofort flexibel zu sein.

Jede Lebensart, nicht nur der Mensch, hat sich spezialisiert, und wenn das Ziel erreicht ist, und keine unmittelbaren die ganze Art betreffenden Bedrohungen zu bewältigen sind, dann begnügt sich die Lebensart mit dem Dasein, bis zur jeweiligen Sättigung im Einzelnen.

Im Diesseits und im Jenseits.

Uns sind die Fressfeinde abhanden gekommen.
Außerdem sorgt eine relativ üppige Population für die Masse Mensch.
Also warum sollte der Mensch ein Auslaufmodell sein und vom Aussterben bedroht werden?

Es ist nur so, dass in der Genügsamkeit und der darauf folgenden Sättigung,
zuerst einmal die Grundfunktion des "Geistes" und der "Seele" verloren geht.
Das heißt es geht nicht ganz verloren, sondern es gibt sehr wohl Tendenzen
die uns aufzeigen im Einzelnen wie es einmal gewesen ist.
Als sich die Lebensart aus dem Inneren und dem Äußeren angepasst und verändert hat.

Aber diese Kompaktheit in der Spitze ist nicht mehr vorhanden,
das kann aus der einfachen umfangreichen Basis nicht ersetzt werden,
und bei anderen Lebensarten wo der Mensch als natürlicher Feind in Erscheinung tritt,
da kommt es immer wieder zum Aussterben dieser jeweiligen Lebensart.

Eine davon ist der Tiger,
eine andere ist der Wolf,
und der Panda gehört auch dazu.

Wie ist das jetzt mit dem Menschen, ist er ein Auslaufmodell?
Weil ihm die Fähigkeit sich selbst zu gestallten,
und damit zu entwickeln, abhanden gekommen ist?

Der Mensch beschränkt sich doch nur mehr
auf die flexible Art des sofortigen Reagierens in der jeweiligen Situation.


***


und ein :flower2:
 
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Wie ist das jetzt mit dem Menschen, ist er ein Auslaufmodell?
Weil ihm die Fähigkeit sich selbst zu gestallten,
und damit zu entwickeln, abhanden gekommen ist?

ich denke nicht, dass dem Menschen die Fähigkeit abhanden gekommen ist, sie schläft nur zum Teil, kommt alles irgendwann wieder hoch, ist alles Wiederholung....wie im Fernsehen.:D
 
Hallo Waldweg!

Finde ich schön, dass Dch dieses Thema anspricht.

Zuvor muss ich vielleicht etwas richtig stellen.
Ich meine jetzt nicht dieses Empfinden, wenn wir aus uns heraus leben,
und nicht nur nach einer Schablone wie 08/15 vegetieren.

Nein. Sondern mir geht es hier darum, wie jede Lebensart,
zum Beispiel bei den Säugetieren,
jede Gruppe für sich Augen, Ohren, Zähne usw entwickelt hat,
aber nicht nur in dieser Gattung war das der Fall,
sondern auch bei den Dinos zum Beispiel,
und deren „Reste“, den Vögeln.

Etwa so:

Typisches Exempel, beim Sehen,
eine Art bemerkt die andere Art da daneben,
die hat ein Auge, so was will ich auch haben,
ich mache mir eines, ein noch viel besseres!

Aber halt! Wieso weiß ich das, ich kann doch gar nicht sehen?


Das ist freilich eine sehr langatmige Angelegenheit.



und ein :weihna2
 
***

Wir sind verhaftet.
Haben wir uns selbst in den praktischen Reaktionen verhaftet?

***


Es ist doch so, wie in einem Gegensatz von chemischen Vorgängen und physikalischen Anwendungen.
Vor allem Religionen, die Glaubensgemeinschaften, können davon ein Lied singen,
dass alles gut wird, wenn wir nur unsere physikalischen Tätigkeiten optimieren?!

Kann tatsächlich die beste physikalische Übung im Äußeren,
einen Vorgang auf der chemischen Ebene im Inneren ausgleichen und ersetzten?

In der Praxis ist festzustellen, sobald die Aktivitäten der Physik die Oberhand bekommen,
dann beginnt der letzte Akt des Schauspiels der Entwicklung in einer Lebensart,
und es wird nur mehr versucht diesen Abschnitt so umfangreich wie möglich zu gestalten,
aber an der Situation selbst im jeweiligen Menschen erfolgt keine gravierende Änderung.
Der Mensch selbst bleibt im Umfang seiner vorgegebenen körperlichen Maße gleich.
Auch wenn extern durch Hinzufügung von Geräten und elektronischen Maschinen alles nur erdenklich „physikalisch“ Mögliche versucht wird, daran etwas zu ändern.

In der Religion wirkt sich das so aus, war es zu Beginn und in den Anfängen noch die Verbesserung der physikalischen Praktiken des Menschen, sich selbst betreffend, seine Umgebung und seiner Mitmenschen, mit der gipfelnden Forderung gleich einer Unmöglichkeit, nicht zu sündigen, so kommt in der folgenden Entwicklung, wo uns der Fortschritt und die Entwicklung willkürlich oder unwillkürlich einen solchen versuchten Ausgleich registrieren lassen dazu, dass dieses Fehlen der ursprünglich vorhandenen Bedingung einer Entwicklung aus dem Inneren des Menschen heraus, der ohne eine externe Beteiligung nicht auskommen kann auf der geistigen Ebene, bemerkt wird.

Zusammengefasst bedeutet das,
ein Werden aus dem Inneren des Menschen und den Äußeren menschlichen geist-seelischen Beteiligungen,
wie in der Vergangenheit in langatmigen Zeiträumen nachvollziehbar,
wird nun zurückgefordert,
in einer allein praktisch ausgerichteten Umwelt.

Dabei sind die religiösen Bestrebungen hier noch die harmlosesten,
können nur als mahnende Meilensteine betrachtet werden,
obwohl die eigentlich auch nur als menschliches Konstrukt wie aus Beton gestaltet sind.

Viel bedenklicher halte ich aus meiner Sicht jene Vorgänge,
die sich im menschlichen Verhalten allgemein hier abspielen,
im menschlichen Überlebensdrang zwischen den Menschen,
am Höhepunkt angekommen findet in einem Krieg das statt,
was in der Auseinandersetzung mit der Umwelt
in schicksalhaften Ereignissen passiert.
Es ist zwar richtig, dass die Kommunikation mit dem Jenseits
in der besten Form in der körperlichen Entspannung zu finden ist,
aber in solchen Szenarien der Extreme,
da ist es kein frommes Beten mehr,
sondern die Menschen bitten, flehen und betteln einheitlich,
dass eine gemeinschaftliche Änderung herbeigeführt werden soll.
Und das geht mit dieser Hoffnung auf eine Änderung und Neugestaltung einher.

Dieses Werden aus dem Menschen heraus,
das ist in der menschlichen Seele als Basis und Urprogramm,
noch immer als Ur-Ur-Programmierung erhalten geblieben,
und drängt auf die mögliche Verwirklichung,
die in extremen Situationen aktiviert werden kann.

Das üben wir Menschen vorbeugend (profilaktisch) auch in den einfachen Zweier-Zwistigkeiten.
Von wegen es beherrscht der Überlebensdrang allein unser Handeln.

Es gibt sehr wohl den Weg über die Katastrophe hin zum Erfolg.

Aber wenn ich sagen möchte in der Gemeinschaftsbildung und in der Entspannung,
nicht zuletzt in der körperlichen Entspannung,
ist das Gesuchte auf einem anderen Weg zu finden,
dann kann ich das als „den Weg“ benennen,
der zum Erfolg genau so führen kann
wie allgemeine Schicksalsschläge aus der Umwelt für die gesamte Menschheit dies bewirken,
oder die darauf basierenden künstlichen Formationen von Kriegen.
Aber sogar mit einem weit größeren Ernte-Ertrag im Erfolg,
der dann fast schon „flächendeckend“ bezeichnet werden darf.

Das wird eigentlich ausgesagt in der Bezeichnung:


"ICH BIN DER WE_G".


… und die Wahrheit?
… und das Leben?

Das kann ich Dir flüstern.






und ein :bwaah:
 
***

Ist auch der Mensch ein Auslaufmodell?


An anderer Stelle habe ich schon davon geschrieben, dass der Mensch sich nicht nur im Laufe seiner Entwicklung aus sich selbst heraus gestaltet hat, sondern auch von einer Hülle umgeben ist, die zuerst nur „Geist“ war, und mit der Zeit sich im Körper einen Vorposten geschaffen hatte in dieser eigenen geistigen Entwicklung der fortan als „Seele“ bezeichnet wird, und eine Gemeinschaft davon weniger als Geist formuliert werden kann, sondern eher als Seelengemeinschaft bezeichnet werden sollte ...

Hallo Teigabid,

sind Geist und Seele nicht zwei unterschiedliche Dinge? Schon in der Entwicklung wird ein Organismus mit dem Leben beseelt. Das Leben eines Menschen beginnt deshalb nicht in dem Augenblick, wenn sein Geist erwacht, sondern bereits schon im Mutterleib, während sein Körper entsteht.

An der Entwicklung eines Kindes kannst Du die ganze Evolution und der Menschwerdung im Zeitraffertempo miterleben. Du kannst sehen, wie beim Menschen der Geist erwachte, das Laufen und das Sprechen lernt. Aus der Kombination von Geist und Seele entsteht dann auch die Persönlichkeit. Wie zahlreiche Beispiele zeigen, kann ein Körper ohne Geist leben, aber nicht ohne seine Seele.

Das augenblickliche Problem des Menschen liegt darin, dass wir uns eine Welt geschaffen haben, in der wir aber evolutionär noch lange nicht angekommen sind. Archaische Verhaltensmuster aus der Steinzeit hindern uns daran, zu mehr Menschlichkeit finden zu können. Wir folgen den Verhaltensmustern der Jäger, wenn wir auf der Autobahn unterwegs sind und im Supermarkt werden wir zum Sammler. Wenn ich mir die Welt ansehe, dann sind wir von der Sättigung der Menschen sicherlich noch meilenweit entfernt. Unsere Fressfeinde sind sicherlich nicht verschwunden, sie sind lediglich in der Minderzahl. Eventuell sind wir ja selbst unsere größten Fressfeinde, uns ist das nur nicht so recht bewusst.

Ein wichtiger Punkt in unserer Evolution, war unser Anpassungsfähigkeit – die letztlich auch der Motor für die Entwicklung unserer Geistes war. Wir wollen nur hoffen, dass uns diese Anpassungsfähigkeit nicht verloren gegangen ist.


Merlin
 
Eine Auffrischung könnten viele Menschen vertragen- denn leider sind sie in einem überholten Jahrhundert steckengeblieben- der absolute Stillstand- total weltfremd.
 
Hallo Teigabid,

sind Geist und Seele nicht zwei unterschiedliche Dinge?


Es gibt in der Vielfalt natürlich eine ganze Menge von verschiedenen Anschauungen zu diesem Thema „was ist Geist und was ist Seele“, aber meine ist selbstverständlich die einzig richtige, das ist doch klar! ;)

Denn das Leben hat immer schon einen begleitenden unmittelbaren Geist gehabt. Der sich so wie in der folgende Beschreibung von den Seelen aus den jeweiligen einzelnen Elementen des Lebens entwickelt und erst als Geist in der gesamten Summe seine Funktion und Bedeutung bekommt. Davor nicht und das unterscheidet ihn charakterlich von der Seele und der daraus folgenden Seelengemeinschaft.

Aber eigentlich handelt es sich um die gleiche „Substanz“ in ähnlicher Position.

Also, Geist entwickelt sich aus meiner Sicht beim Werden des Lebewesens, diese Einzelelemente sammeln sich nach dem Sterben, werden eine Gemeinschaft und

der Geist kann in dieser gesammelten Form auf das Leben in der Grundstruktur einwirken.

Daraus entstanden sich etwa die Jungfrausagen, Gottessohnschaften,
und dergleichen mehr.

Die Voraussetzung dafür hat der Geist davor im Einzelnen beim Körper gelernt, sozusagen, und auch seine Aufgabenstellung mitbekommen, aber er ist im Körper noch nicht wirklich,
er ist noch nicht im Körper aktiv.

Diese begleitende Substanz schafft also im nächsten Entwicklungsschritt durch die üppige Bereitstellung der Grundbedingungen, etwa die Bündelung einer Masse die für die Steuerung der Bewegungen geeignet ist, die Voraussetzung für die weitere Entwicklung, und darüber hinaus wird eine Funktion eingerichtet die besagt etwa:

„weißt du was, Körper, wenn das so ist, dann komme ich gleich selbst zu dir“.

Dieses =ich komme gleich selbst zu dir= ist jedoch kein wirkliches Selbst,
sondern nur erneut die Schaffung einer direkten Anwesenheit von „Geist“ als Einzelelement,
nun als seelischen Form benannt, unmittelbar im lebenden Körper, IN DER NÄCHSTEN GENERATION.

So gesehen war in dieser Umgestaltung am Anfang ein Geist der aus einzelnen Geistelementen bestanden hat, und im Laufe der Zeit sind einzelne Seelenelemente dazu gekommen, und die Gemeinschaft war eine gemischte.
Aber heute neigen wir generell dazu nur mehr von einer Seelengemeinschaft zu sprechen.

***

Das bedeutet für uns:

Grundsätzlich sind reine Geistgemeinschaft und reine Seelengemeinschaft etwa ähnlich.
Besonders in der Positionierung und im Verhalten zum einzelnen Körper des Lebewesens.
Was zum Beispiel die Erreichbarkeit betrifft.

Richtig wäre es daher mit Geist diese Funktion in der Vergangenheit zu beschreiben,
zum Beispiel als aus dem Wurm (bei David) eine Schlange (bei Moses) geworden ist, usw.
Nach der Wandlung, in eine reine Seelengemeinschaft, davon können wir heute sprechen, in der Gegenwart.

Und diese neuartige Formation hat in sich einen sehr starken praktischen Charakter in der direkten Anwendung
und die gestaltende Kunst ist in den Hintergrund gerückt worden.
Das ist unser Problem.

***

Darum heißt es auch mit Recht: „Diese Generation wird nicht vergehen, bis ..“ oder
„Da kommen eher Zwistigkeiten und reihenweise Kriege daher,
bevor eine Veränderung die Tür einschlägt …“.

Anderseits macht es wenig Sinn die Entwicklung aus der Vergangenheit zu verteufeln,
denn sonst wären wir nicht da wo wir Menschen sind.

Genau so wenig können wir von der Seelengemeinschaft eine Fähigkeit einfordern,
die zuvor von einer Geistgemeinschaft als Hauptaufgabe praktiziert worden ist.

Aber es ist möglich den kommunizierenden Kontakt zur Seelengemeinschaft zu suchen und zu finden.

Außerdem ist dieses Szenario noch weit entfernt von einem „lieben Gott“ zu verstehen,
was dessen Eigenschaften und Fähigkeiten betrifft.
Aber daran anlehnen wird man sich doch noch dürfen?

Anregungen und Wünsche sind willkommen,
und Beschwerden kannst Du begraben.




und eine :welle:
 
***

Ist auch der Mensch ein Auslaufmodell?

:

Der Mensch als materielle Ausdrucksform ist ein Austauschmodell,schlichtweg erschaffen zu Lernzwecken.Warum ist uns diese Körperlichkeit denn so wichtig?Es war cool ein Energiehauch zu sein,ein Stein,eine Pflanze,ein Dino und nun?
Lassen wir los und suchen ein neues beseeltes Abenteuer in anderen Dimensionen.

GB
 
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Hallo Teigabid,

der Geist erinnert mich an manchen Chef aus meinem früheren Berufsleben:

Er glaubt, er hätte alles im Griff und ohne ihn ginge gar nichts.
Er redet von Dingen, die er nicht versteht.
Er leidet an grenzenloser Selbstüberschätzung und duldet keinen Widerspruch.

Kurzum ein eitler Schwätzer, dem man nicht vertrauen sollte :rolleyes:


Merlin
 
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