Hallo Pholus,
Ja das sagt der Aeppli.
Das mag vielleicht sogar so sein. Nur woher willst du wissen, wie schwer dies alles in einem liegt. Dem einem tut schon ein leichter Klaps weh und einen anderen muss man kräftig mit dem Fuß gegen dem Schienbein treten, damit er überhaupt etwas spürt. Mit solchen Ausdrücken, wie "immer, unerbittlich..." würde ich schon von Fall zu Fall gewählter umgehen...
Das sagt nicht nur der Aeppli, sondern auch andere Psychoanalytiker die sich mit Träumen beschäftigt haben. Lies dir bitte auch die Traumdeutungen anderer Mitglieder durch, du kannst auch gerne Fachliteratur lesen und jetzt stell dir doch bitte mal einen Krieg vor... assoziere mal zu dem Traumbild und wenn das nicht geht, dann frag bitte mal Menschen, die einen Krieg erlebt haben. Ich glaub nicht, dass du da jemanden findest, der sagt, ach war nicht so schlimm
, immer wieder gerne... Da wirst du keinen finden, und auch nur auf Unverständnis stoßen wie bei mir gerade.
Und zu: ("Nebenbei bemerkt, hatte ich in meinen Leben schon reichlich Kriegsträume. Ich lebe immer noch...")
Nur so nebenbei bemerkt: Findest du das schön?
Wäre es nicht so dramatisch, hätte Monika einen anderen Traum gehabt. Dann hätte man ihr vielleicht wirklich nur vors Schienbein getreten. Sorry, aber man kann sich auch alles schönreden und verharmlosen...
Je "bedrohlicher" die Situation, desto dramatischer das Traumbild, denn das Unterbewusstsein will auf sich aufmerksam machen.
"Nebenbei bemerkt, hatte ich in meinen Leben schon reichlich Kriegsträume. Ich lebe immer noch und keiner dieser nächtlichen Boten hatte sich in meinen Leben so erschreckend psychsich ausgewirkt, wie es der Text von Aeppli zulässt."
Das wundert mich jetzt ehrlich gesagt gar nicht. Hört sich für mich an, wie Eltern, die meinen ihren Kinder einen Klaps geben zu müssen und dann sagen, hab ich früher auch bekommen und hat mir nicht geschadet.
Und übrigens wenn man bereitwillig seine Kriegsträume ignoriert, hat man länger etwas davon
Die gehen erst, wenn das Problem gelöst ist. Träume sind wie 2 jährige Kinder, wenn sie meinen, man erhört sie nicht, werden sie immer lauter und nervender
Die geben keine Ruhe - auch nicht durch Ignoranz.
Diese Texte aus den Büchern für den Traumdeuter sind selten eine echte Hilfe. Es sind Gedankenstützen (die einen auch in die falsche Richtung führen können). Mehr in meinen Augen nicht.
Ernst Aeppli ist
Psychoanalytiker, hat den Dr. für Psychologie. Ich hätte auch Carl Gustav Jung oder Sigmund Freud zitieren können.
Es wär egal gewesen. Wissenschaftlich fundiert sind alle. Vielleicht mal Bücher lesen, die sich etwas tiefer mit der Materie befassen. Dann tut man auch Kriegsträume nicht als belanglos ab...
Liebe Grüße
Alissa