Atmung während Meditation

Senam

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18. Dezember 2010
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Hallo zusammen,
Ich hab da eine frage zur atmung während der meditation.
Und zwar bin ich immer auf die atmung konzentriert. Beim ausatmen spreche ich mein mantra in gedanken aus und "ziehe" es bis über das einatmen und spreche es dann wieder beim ausatmen gedanklich aus. Das problem ist, dass ich immer auf die atmung im zusammenhang mit meinem mantra achte und es somit nicht automatisch passiert. Ich empfinde das als ablenkung.
Sollte man während des meditierens auf seine Atmung achten bzw. Ist das normal oder sollte das automatisch passieren ohne dass man darauf achtet?
Kann es leider nicht besser beschreiben.

Danke schonmal für eure hilfe.
 
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Hallo zusammen,
Ich hab da eine frage zur atmung während der meditation.
Und zwar bin ich immer auf die atmung konzentriert. Beim ausatmen spreche ich mein mantra in gedanken aus und "ziehe" es bis über das einatmen und spreche es dann wieder beim ausatmen gedanklich aus. Das problem ist, dass ich immer auf die atmung im zusammenhang mit meinem mantra achte und es somit nicht automatisch passiert. Ich empfinde das als ablenkung.
Sollte man während des meditierens auf seine Atmung achten bzw. Ist das normal oder sollte das automatisch passieren ohne dass man darauf achtet?
Kann es leider nicht besser beschreiben.

Danke schonmal für eure hilfe.
Meditation erfordert immer eine subtile Balance zwischen Anstrengen bzw. Konzentration und Loslassen. Wenn du dich zu sehr auf etwas konzentrierst, beispielsweise dein Mantra oder dein Atem, dann kann die Anstrengung verhindern, dass du tiefer in die Meditation eindringst. Und wenn du umgekehrt zu wenig Konzentration einsetzt, dann kann es passieren, dass du abschweifst. Es ist somit eine Frage des Masses zwischen Anstrengung bzw. Konzentration und Loslassen.

Bei Mantra-Meditationen ist der Atem eine hilfreiche Brücke für das Mantra. Wird das Mantra mit dem Atem "getaktet", so wird der sonst chaotische Geist einsgerichtet, geordnet und ruhig. Aber wenn dich die Konzentration auf den Atem stört, dann hilft es vermutlich, dem Atem weniger Konzentration zu geben. Statt z.B. 50% Konzentration auf Atem und 50% Konzentration auf Mantra dann vielleicht eher 25% Konzentration auf Atem und 75% Konzentration auf das Mantra. Wirklich wichtig ist weder der Atem noch das Mantra, sondern beide sind bloss Mittel, um deinen Geist einsgerichtet, geordnet und ruhig werden zu lassen. Am besten, du probierst ein wenig herum, bis du zur richtigen Mischung aus Konzentration, Loslassen und freier Aufmerksamkeit kommst.
 
Meditation erfordert immer eine subtile Balance zwischen Anstrengen bzw. Konzentration und Loslassen. Wenn du dich zu sehr auf etwas konzentrierst, beispielsweise dein Mantra oder dein Atem, dann kann die Anstrengung verhindern, dass du tiefer in die Meditation eindringst. Und wenn du umgekehrt zu wenig Konzentration einsetzt, dann kann es passieren, dass du abschweifst. Es ist somit eine Frage des Masses zwischen Anstrengung bzw. Konzentration und Loslassen.

Ja, diese Balance wird auch häufig mit den Saiten einer (z.B.) Sitar verglichen. Wenn die Saiten zu straff gespannt sind, reißen sie. Wenn sie zu locker gespannt sind, klingen sie nicht gut.

Anderer Vergleich: Trinken von Wasser aus einem Glas, siehe Anfang des folgenden Videos:

 
Sollte man während des meditierens auf seine Atmung achten bzw. Ist das normal oder sollte das automatisch passieren ohne dass man darauf achtet?
Kann es leider nicht besser beschreiben.

Danke schonmal für eure hilfe.

Was liegt dir näher und bekommt dir besser? Dem schenke Achtsamkeit, das andere verwirf.
 
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meine Meinung:
Bei der Meditation sollte man seine Aufmerksamkeit aus dem heraus lenken, was ist, in das, was nicht ist.
Auch Gedanken zählen für mich zum Sein.
Beim Weg aus dem Sein, stellt sich uns immer das in den Weg, war uns gerade am meisten hindert, es zu verlassen.
Der erste Schritt ein Problem zu überwinden, ist es zu erkennen.
Dann sollte man es annehmen, es nicht bekämpfen.
Dann kann man gedanklich in es hineingehen, dabei jedoch immer den Kanal nach oben zum Nicht-Sein offen halten. Es kommt darauf an, sowohl im hindernden Problem zu sein und gleichzeitig im Nicht-Sein. Wahrscheinlich werden wir so etwas wie einen "Energiefluß" verspüren.
Das Problem wird sich abschwächen, vielleicht sogar ganz verschwinden.
Bemerken wir es wieder, können wir das Ganze wiederholen.
Irgendwann haben wir es überwunden.


Lelek
 
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