Nur um Verwirrung zu vermeiden, ich verwirre ja aus Ungeschicktheit so gerne.
Ich schrieb:
Es gibt aus der Stundenastrologie allerdings diese These, dass die letzten und (!) ersten Grade eines Zeichens auf ein nicht deutbares Horoskop hinweisen. Doch die Erklärung (!) fehlt indes. Deswegen gilt das vielleicht für die Stundenastrologie, aber muss nicht allgemein ein Gesetz aufzeigen! Will sagen, wer weiss, was wirklich damit gemeint ist.
Damit meinte ich, dass es einen Zusammenhang zwischen der Praxis der Stundenastrologie und den Zeichenübergängen geben könnte.
Das ist ja irgendwo auch nicht von der Hand zu weisen, dass man da an etwas denken muss, was beidermassen der Stundenastrologie und allgemeinen RADIX-Übergängen zugrundeliegt. Diese Tradition der Stundenastrologie, wie man das handhabt, stammt ja aus der antiken Astrologie. Die wussten um so manche Geheimnisse, verborgene Wirkungen, Mechanismen und Gesetze...
Daher nehme ich schon an, dass diese End- und vielleicht auch Anfangsgrade eine Bewandnis haben. Es kommt nur auf die richtige Draufsicht an. Wie sich das also wirklich verhält.
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Ich will noch mehr Verwirrung stiften:
Ich hatte mal einige Vermuthungen, die ich noch überprüfen will, und zwar, dass es vom gesamten Radix abhängt, ob zB ein Planet auf 29° ein Zwitterplanet wird.
In der Weise, zB dass gewisse Energien (Elemente) oder Planeten in veränderlichen Zeichen (typisch Zwillinge) , diese Eigenschaft des Ambivalenten bzw. Zwittrigen verstärken könnten, so dass ein Planet deutlich zum Zwitterwesen tendiert. (Ich weiss es aber nicht ob es gerade die veränderlichen Zeichen sind, die betont sein müssen, oder andere Faktoren, - ebensowenig wie ich überhaupt darüber sicher bin wie sich das allgemein verhält mit den "Zeichenübergängen").
Denn einige Astrologen berichten anhand ihres eigenen Radix von diesen Zwitterplaneten, die sie an sich selbst wahrnehmen (29°45), wo sie mit diesem Planeten also zwischen beiden Zeichen sozusagen hin und her pendeln.
Andere berichten etwas ganz anderes (wie ich) und meinen, ein Zeichen sei ein Zeichen egal wie knapp das ist. Der Grad ist definitiv.
Es kann ja sogar auch sein, dass die Selbstwahrnehmung durch gewissse Radixbetonungen letztendlich sogar trügt. Man hat dann gewisse Qualitäten im Radix und verwechselt diese mit den gemeinten Zwitterplaneten. So zum Beispiel kann ein Planet Ende Stier vor dem Zwillingezeichen stehen. Wenn also jemand genug Luft oder andere Zwillinge Eigenschaften hat (es gibt ja nicht nur das Zwillingezeichen welches Facetten der Zwillingequalität aufweisen kann, sondern vielleicht ein Merkur in einem anderen veränderlichen Zeichen oder Haus, ein Merkuraspekt oder ähnliches), dann verwechselt man das mit dem gemeinten Planeten.
Oder aber wie ich das beschrieb als These, dass es vom Radix abhängt, dass ein Planet mehr zum Zwitterplaneten tendiert. So dass man also quasi überlegen muss, wie fest verankert ist die Energie eines 29° Planeten im Zeichen.
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also noch mal meine (vorläufige) Sicht und Überlegung:
Die Ansicht, dass diese letzten Grade eines Zeichens vom nächsten Zeichen beeinflusst werden, bzw. sich das nächste Zeichen sich bemerkbar macht, sehe ich persönlich differenzierter, als wie man ansonsten leicht den Eindruck erhält, wie es eine Art "sowohl als auch" darstellt. Wenn ich also auf 29° Widder einen Planeten habe, tendiert normales Verständnis dahin, dass ich sowohl Widder als auch Stierqualitäten mit diesem Planeten habe. Und ich meine, es ist eher so, dass diese letzten Widdergrade eine Art Verknotung, Zuspitzung, Verdichtung der Widder-Energien darstellen. So wie Wasser an eine Klippe brandet, und einen Wirbel entfacht, daher macht sich das nächste Zeichen tatsächlich bemerkbar (mit der Bildung des Wirbels) und es ist ein treffendes Wort von "bemerkbar" zu sprechen. Macht sich bemerkbar.
Aber auf 0° angelangt, "glaube" ich dass es wirklich Neuland ist und nichts mehr vom Widder an sich hat.
Jedoch wenn es so ist, die Stier Qualität wäre frisch, und noch nicht weit entfaltet, wie eine zarte Pflanze,
so kann man überlegen, dass dieser Keim im Sinne der Abfolge der Zeichen, ja aus Widder heraus entsteht (Stier ist ja in einem gewissen Sinne mit Widder in einem logischen Zusammenhang: Stier folgt auf dem Prinzip Widder im Sinne des ganzen Tierkreises und dass das so ist hat einen astro-logischen Grund; Stier ist polar zu Widder, aber dennoch gibt es einen direkten Zusammenhang)...
also: Widder hat seine Bedeutung entfaltet und jetzt kommt Stier, und da wo das Widder Prinzip mit seiner Arbeit aufgehört hat, setzt das Stier-Prinzip "die Arbeit" fort.
Das heisst, im Anfangsimpuls des Stiers liegt ein Körnchen Widder. Aber eben nicht so, dass sozusagen Widder in das Stierzeichen hinüber färbt (bzw. auf den Planeten färbt).
So gesehen ist es also auch für mich so, dass der Anfangsgrad (00°) ein besonderes Merkmal hat, aber ich würde es für mich eher so beschreiben (besonderes Merkmal), als wie ich eine Vermischung der Zeichen annehme. Denn damit ist diese 0° Position in einem Zeichen, und nicht in zwei Zeichen. Was deutungsmässig schon einen Unterschied macht finde ich.
Das gilt alles, was ich hier meine, nur ionsofern es auch wirklich stimmt... es ist ja nur Vermuthung, mir fehlt langjährige Erfahrung.
Wie es also stimmt zB mit den Anfangsimpulsen, die in allem Anfang in einem gewissen Sinne mit dem vorherigen Zeichen etwas zu tun haben.
Ich bin mir nicht sicher, ob man dem folgen kann, was ich hier versuche darzustellen; aber es ist wirklich nur eine Überlegung von mir. Doch würde ich da nicht ein Körnchen Wahrheit vermuthen, oder "glauben" zu erkennen, hätt ich es ja auch nicht geschrieben.
Weiterhin ergibt sich dann als Schlussfolgerung für mich persönlich, vorläufig jedenfalls, dass ich (bei exakt bekannter Geburtszeit) den angegebenen Grad so im Zeichen interpretiere und ein Hauptgewicht darauf setze, wie es angezeigt ist, dass dieser Grad im betreffenden Zeichen steht. 29°58 ist also Widder, und 0°00 Stier.
Nur in der verfeinerten (nachfolgenden ) Deutung berücksichtige ich dann die Verwerfungen des 29° oder auch 27° (dann schwächer), wie auch die Frische und Zartheit des 0° Grades...
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P.s.:
ich empfinde das mit diesen "Übergängen" im Augenblick als das grösste Geheimnis, dem ich auf die Spur kommen will.
Es ist sehr interessant-.
Lg
Stefan