Hallo!
Ich neige zu der dualistischen Auffassung, mehr oder weniger, wonach sozusagen das Göttliche nicht im Horoskop abgebildet ist.
Es gibt da eine Anschauung: Das was wir Seele nennen, wäre im Horoskopblatt im Zentrum des Radix, dort wo der Mittelpunkt ist. Anscheinend zieht man auf vielen Grafiken nicht umsonst durch diesen Punkt KEINE ASPEKTE.
Die Aspekte, Planeten etc. sind dann wohl so etwas, was erst noch hinzu kommt. Aber im üblichen Leben werden diese Faktoren als recht unumgänglich erfahren. Es gibt Ansichten, wonach der Weg zu Gott darüber führt, dass man sich von diesen Planeten und Aspekten unberührt zeigt bzw. das mitgebrachte Potential positiv meistert.
Einfache Anregungen:
- Als Kinder sind wir diesen Einflüssen ausgesetzt und es baut sich etwas auf, was vorher noch nicht wirklich da war.
- Oder vielleicht ist es so, dass wir im Strome und Kreise der Reinkarnationen und auch innerhalb eines Lebens uns mehr oder weniger an Materie binden und damit mehr oder weniger an Aufgaben in künftige Leben. Aber vielleicht ist es auch so, dass wir zwangsläufig AUFGABEN übernehmen müssen, wer in einem Leben faul war, muss es im nächsten nachholen. Wer in einem Leben sich den Herausforderungen der Materie entsagte, muss im nächsten doppelte Gewichte stemmen. Wie auch immer. Ich sehe es jedenfalls nicht so, dass es eine einfache Kausalität gebe, die mit der Logik unseres Verstandes operieren könnte. Also, wenn man jetzt viele Aspekte hat, viel Quadrate, viel Materie sozusagen, (?), oder wie ist das mit Trigonen, Sextilen? - jedenfalls ob Quadrat oder sonstwas, dass man dann irgendwie faul war oder Karmalasten hat. Ich weiss es nicht. Aber es scheut mich wenig, mir diese Gedanken nicht zu gönnen. Ist eben eine Spielerei! Statt nichts zu denken darüber, denke ich es manchmal so umkreisend, wohlwissend, dass ich dat nicht weiss. Im nächsten Schritt denke ich schon gar nicht mehr daran und warte lieber mit Schlussfolgerungen, wenn wirkliche Einsichten kommen. Aber wenn ich mal darüber nachsinne, über Gott, Indidviduum und Welt, werde ich unaufhörlich zum Eremiten. Religion ist dann für mich in der Astrologie, dass man sich den positiven Erscheinungsmöglichkeiten und Ausdrucksmöglichkeiten zuwendet. Ohne das näher begründen zu können oder zu wollen.
Aber ich glaube an Reinkarnation, es eröffnet neue Dimensionen des Denkens. So gesehen betrachte ich das Leben auch schon mal aus dieser Perspektive: Wie viele Menschen binden sich plutonisch an Materie, machen sich andere Menschen durch Abhängigkeit und strukturelle Gewalt (also nicht physische Gewalt sondern psychischen Druck) zum Untertanen, oder durch Geld? Dieses Zeitalter schlägt polar in die Richtung der Materie meines Erachtens viel stärker aus, als wie vielleicht die Zeit vor zweihundert Jahren. Abhängigkeit ist strukturiert und Ohmacht kompensiert durch noch mehr Bindung an Materie. An Geld, an Konsum etc.
Aber jetzt gerate ich auch schon ins Faseln, denn ich weiss so gut wie nichts darüber.
Doch so betrachte ich es grob und ungefähr: Gott/Seele im Mittelpunkt, unberührt von äusseren Einflüssen (Aspekten, Planeten in Zeichen).
Grüße
ad