Asexualität - gibt es sie wirklich?

Gibt es Asexualität wirklich?

  • Ja, auf jeden Fall!

    Stimmen: 30 61,2%
  • Nein, auf gar keinen Fall!

    Stimmen: 1 2,0%
  • Ich bin mir nicht sicher

    Stimmen: 8 16,3%
  • Das hat andere Ursachen

    Stimmen: 10 20,4%

  • Umfrageteilnehmer
    49
voice schrieb:
Möglicherweise kann man sich ja Sex tatsächlich abgewöhnen.
Die Lust kann erlahmen wenn sie nicht wie ein Muskel Gelegenheit
hat sich zu bewegen sprich sich zu entfalten.
Man kann die Lust durchaus durch andere Dinge kompensieren.

Aber Sexualität oder Lust hat ja nicht nur etwas mit einem Partner
zu tun, es gibt da ja auch noch die eigene Lust an sich selbst.
Wenn diese nicht vorhanden hängt das vielleicht irgendwie auch mit
der Eigen- bzw. Selbstliebe zusammen.
Ich für mich finde die schönste "Nebensache" der Welt ist nicht nur
dazu da um sich fortzupflanzen. Es ist der Einstieg in die Auflösung
der eigenen Dualität.

Was die Asexualität betrifft habe ich die Links die oben aufgeführt sind
nicht gelesen (leider keine Zeit) aber rein aus dem Bauch heraus würde
ich sagen das dies eine Art von Schutzmechanismus ist resultierend aus
einer Verletzung der Psyche heraus.



wobei ich mich bei meinen worten darauf beschränkt habe, dass es um die sexualität mit einem partner geht. die lust an mir selbst ist keinerlei erloschen, wie gesagt eben nur, die lust an der oberflächlichkeit.
 
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Mondgestein schrieb:
...dabei bin ich auch erst 27 *g* aba selbst "in jungen Jahren" hab ich ES nicht gebraucht... hatte mein erstes Mal auch erst mit 18 und hab damit kein Problem...

Boahhh - da bist du ja ein Super-Extreeeem-Spätzünder gewesen, _erst_ mit 18 :ironie: :ironie: :ironie:

...also mit Berührungen tu ich mir auch irre schwer, liegt aber vermutlich -ziemlich sicher sogar- da dran, dass ich eine nicht so tolle Vergangenheit hab... aber wenn es um Berührungen geht, dann will ich diejenige sein, die sich aussuchen darf, wen sie berührt bzw von wem sie berührt wird und das sind nicht grad viele... und es ist halt auch so, dass viele von denen, die ich gerne berühren würde, von mir vielleicht (meistens *g*) gar nicht berührt werden möchten...[/QUOTE]

Die Vergangenheitstypen sollen nur wegbleiben von dir, sonst: :nudelwalk
- Das tut mir leid.
Man muss schon etwas Glück haben, damit das Bedürfnis beider nach liebevoller Berührung gegenseitig ist :trost: :umarmen:

Gruß
C
 
spätzünder, ich war ein spätzünder, mein erstes mal war erst mit 19 und einhalb. jaja und ich habs nicht bereut gewartet zu haben.
 
Sitanka schrieb:
spätzünder, ich war ein spätzünder, mein erstes mal war erst mit 19 und einhalb. jaja und ich habs nicht bereut gewartet zu haben.

Mich hats auch nicht wirklich gestört, dass ich später dran war, als meine Freundinnen... so dieser "Kampf" darum, wer hat als erster das und das gemacht, wer hat als erster geraucht, wer als erster seinen ersten sex gehabt, wer sich zum ersten mal geschminkt,... dieser "Kampf" artet dann meistens sowieso in Richtung "wer hat wann zum ersten Mal Drogen genommen" aus und das wollte ich mir immer ersparen, ich hab nie darum gekämpft, in solch persönlichen Dingen die erste zu sein.

Wenn jemand nie Sex (und halt auch alles drum herum, was irgendwie mit Nacktheit und körperlicher Nähe zutun hat) hat, weil er der Ansicht ist, dies nicht zu brauchen, wird dieser Mensch als asexuell bezeichnet.

Was ist aber nun mit einem Menschen (wie z.b. mir), der Sex nicht wirklich braucht, es nicht als Notwendigkeit ansieht, aber sich dennoch ab und zu einfach fallen lässt und sich in den Armen eines anderen Menschens absolut geborgen fühlt?

Ich fühle mich, bei dem Gedanken daran, asexuell zu sein, eigentlich ganz wohl, auf der einen Seite. Aber auf der anderen Seite sehe ich den Widerspruch in sich, wenn ich mich durchaus hie und da einmal echt wohl fühle, wenn jemand da ist, der mich einfach nur hält, bei dem ich die Nestwärme spüren kann, die -auch- mir zeitweise abgeht.
 
Wie sieht es dann mit denen aus, die jahre- oder jahrzehntelang keine Partnerschaft haben und deswegen keine körperliche Nähe haben?
Menschen, die nur mit dem Partner, den sie über alles lieben, der aber gebunden ist oder der einfach nicht will, Sex haben könnten?
Sind die jetzt auch asexuell, weil sie eben keinen Sex haben, ihn aber ev. auch mit dem Mann/der Frau ihrer Träume nie haben würden? Das aber nicht wissen, weil der Mann/die Frau eben nichts von der Person wissen will.
Und nachdem die grosse Liebe nicht greifbar ist, verdrängt die Person alles, was mit Nähe und Zärtlichkeit und Sex zu tun hat. Ev. für immer.
Früher gingen diese Frauen oft ins Kloster, wenn sie von dem Mann, den sie wollten verschmäht wurden. Heute eher nicht. Aber Sex haben die dann trotzdem nicht.
Romi
 
Mondgestein schrieb:
Mich hats auch nicht wirklich gestört, dass ich später dran war, als meine Freundinnen... so dieser "Kampf" darum, wer hat als erster das und das gemacht, wer hat als erster geraucht, wer als erster seinen ersten sex gehabt, wer sich zum ersten mal geschminkt,... dieser "Kampf" artet dann meistens sowieso in Richtung "wer hat wann zum ersten Mal Drogen genommen" aus und das wollte ich mir immer ersparen, ich hab nie darum gekämpft, in solch persönlichen Dingen die erste zu sein.

Wenn jemand nie Sex (und halt auch alles drum herum, was irgendwie mit Nacktheit und körperlicher Nähe zutun hat) hat, weil er der Ansicht ist, dies nicht zu brauchen, wird dieser Mensch als asexuell bezeichnet.

Was ist aber nun mit einem Menschen (wie z.b. mir), der Sex nicht wirklich braucht, es nicht als Notwendigkeit ansieht, aber sich dennoch ab und zu einfach fallen lässt und sich in den Armen eines anderen Menschens absolut geborgen fühlt?

Ich fühle mich, bei dem Gedanken daran, asexuell zu sein, eigentlich ganz wohl, auf der einen Seite. Aber auf der anderen Seite sehe ich den Widerspruch in sich, wenn ich mich durchaus hie und da einmal echt wohl fühle, wenn jemand da ist, der mich einfach nur hält, bei dem ich die Nestwärme spüren kann, die -auch- mir zeitweise abgeht.


tja dann ist es wohl so, dass du mit denen in einen topf geworfen wirst. weißt eh wie es heutzutage zugeht, einmal aufs hirn gestempelt und dann gehörst du da hin, ohne rücksicht auf verluste :)
nein im ernst das ist schwachsinn, wenn du dich selbst nicht so bezeichnest, dann ist das auch so und pasta.

@tja, da gibt es doch noch den sex den man mit sich selbst praktiziert, wenn schon nicht anders, dann eben so :D
 
Schönen guten Morgen!

Ich sehe Sexualität nicht nur als Mittel zur Fortpflanzung, es stimmt schon, das dürfte der eigentliche Grund für das Entstehen gewesen sein.

Doch für mich ist Sexualität auch so etwas wie ein Geschenk - ob ich es annehme und genieße oder ablehne, ist meine freie Entscheidung.

Ich glaube, es kommt dabei wahrscheinlich auch stark auf die Erfahrungen an, die man mit Sexualität gemacht hat. Wurde sie immer wieder reduziert auf ihre eigentliche Bestimmung, so darf man sich nicht wundern, wenn sie dann, wenn kein Grund für diese Bestimmung vorhanden ist (z.B. Kinderwunsch), vernachlässigt wird.

Wurde sie als Zärtlichkeit, Wärme, Geborgenheitsgefühl und "Liebe" erlebt (da kann ich jetzt nur als Frau sprechen), so bekommt sie automatisch eine andere "Berechtigung" im Leben.

Liebe hat viele Farben im Sinne von Facetten, Sexualität ist eine davon. Es ist ein Ausdruck, eine Art Konversation, die mit dem Körper geführt wird. Den Körper sprechen lassen, statt Worte von sich zu geben...

Nun stell ich mir die Frage: Will ich meinen Körper sprechen lassen oder nicht? Welchen Stellenwert hat für mich diese Art von Gespräch, von Austausch auf dieser Ebene? Wurde ich früher auf körperlicher Ebene "angenommen" oder ergaben sich "Missverständnisse"?

Ich denke, da gibt es viele Fragen, die zur Ursache führen können, warum man sich dafür entscheidet, dieses Geschenk, diese Möglichkeit, auf körperlicher Ebene zu sprechen, nicht annehmen möchte, die Wahl der Entscheidung hat man immer ;)

Liebe ist, was guttut - und WAS einem guttut, entscheidet man letztendlich immer selbst....

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Romi schrieb:
Wie sieht es dann mit denen aus, die jahre- oder jahrzehntelang keine Partnerschaft haben und deswegen keine körperliche Nähe haben?
Menschen, die nur mit dem Partner, den sie über alles lieben, der aber gebunden ist oder der einfach nicht will, Sex haben könnten?
Sind die jetzt auch asexuell, weil sie eben keinen Sex haben, ihn aber ev. auch mit dem Mann/der Frau ihrer Träume nie haben würden? Das aber nicht wissen, weil der Mann/die Frau eben nichts von der Person wissen will.
Und nachdem die grosse Liebe nicht greifbar ist, verdrängt die Person alles, was mit Nähe und Zärtlichkeit und Sex zu tun hat. Ev. für immer.
Früher gingen diese Frauen oft ins Kloster, wenn sie von dem Mann, den sie wollten verschmäht wurden. Heute eher nicht. Aber Sex haben die dann trotzdem nicht.
Romi

Ich würd mal sagen, jener Mensch der von sich aus sagt, dass er keinen Sex und die damit verbundenen Aktivitäten haben will, der von sich aus sagt, dass er es nicht braucht, dass ein Leben ohne alle dem vielleicht viel einfacher, angenehmer, schöner, etc... ist, jener Mensch ist asexuell.
 
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