Ampusia
Aktives Mitglied
Das Menschenwesen ist zunächst arrogant, indem es sich abhebt durch sein selbstständiges Handeln und Denken. Dadurch isoliert es sich und entwickelt seine Eigenständigkeit seines Ich.
Erst wenn das Ich - grob gesagt - entwickelt ist, kann es sich dem Du zuwenden und wird sozial.
Ich gebe gleich am Anfang zu ich bin nur eine Lehramtsstudentin in Psychologie, keine Psychologien und lerne zurzeit das Spiegelstadium bei Lacan. Wenn ich mich nicht täusche, entdeckt das Kind mehrmals das Du bevor es zum richtigen ICH wird. Sowohl das eigene (mütterliche-väterliche) DU als auch das Fremde DU, danach entwickelt es die Ich-Identitäten und wird sozial. Das war jetzt eine Ansicht andersrum! ups
Solches findet sich überall im menschlichen Leben, so auch in diesem Forum. Arroganz bedeutet im Grunde genommen nichts anderes, als sich zu einem eigenständigen Wesen zu machen, auch wenn es für andere nicht immer gleich angenehm ist und die Produktivität der Gespräche behindert.
Arroganz ist eine Eigenschaft, die vor allem Künstler nicht haben sollten.
Arroganz hat sehr viele wertmindernde Ausdrücke in sich verborgen, die es dann verbal gegenüber anderen sozialen Menschen in unterschiedlichen Ausdrucksweisen äußert.
Arroganz hat auch mit sich selbst lieben und nur immer seine eigenen Vorteile sehen sehr viel zutun, sodann das Ausnutzen um andere Menschen zu beleidigen.
Wie du siehst artikuliere ich mit dem Begriff der Arroganz etwas sehr Negatives.
Ein Künstler sollte deswegen nicht Arroganz seien, weil er von vielen Menschen geliebt wird und eigentlich durch die Gesamtheit seiner Liebenden Menschen und durch Aufmerksamkeit anderer auf sein Werk und seine Persönlichkeit erst Anerkennung findet. Wenn er dann wertmindernd gegenüber diesen Menschen ist, zeigt er eigentlich, dass er ein Unmensch ist und nicht mitfühlend ist.
Mit Künstler möchte ich gleich klären sind sowohl Frauen als auch Männer gemeint!