Ängste und Panikattacken Teil 2:

Nur man hält sich ja nicht immer rund um die Uhr in der Nähe von Ärzten auf, es sei denn, man befindet sich (dauerhaft?) in einer Psychiatrie.

Und jedes Mal den Notarzt rufen, geht irgendwie auch nicht ...

Ich habe keine "dementsprechenden Medikamente" zu Hause. Bin mit dem, was ich da an Medikamenten bisher ausprobiert habe, bisher nicht klargekommen. Sodass ich zwangsläufig immer wieder auf "durchstehen" und die "Notfalltropfen" zurück bin.

"Echte" Panikattacke und Angsstörung, dass man das nicht vergleichen kann schreibst du - soweit ich weiß entladen sich Ängste in einer Panikattacke.

Ich hatte auch mal einen Notarztwagen gerufen, weil meine Arme taub geworden sind, was ich so nicht kannte, dass die bis zu den Ellenbogen gefühllos geworden sind (wähle so mal die 112, wenn du alleine bist) - und ich hab das auch mit einem Sterben in Verbindung gebracht, dass so die Energie aus meinem Körper geht(?). Mir wurde irgendwann gesagt, dass ich mal Diazepam nehmen sollte, um etwas runterzukommen. Hab ich auch gemacht, ausprobiert, aber naja. - Im Moment geht es. Toi, toi, toi.

die ärzte meine ich ja in form eine behandlung - nicht akut nur bei den panikattacken. das ist ja wie wenn ich immer nur fiebersenker nehme, die lungenentzündung aber, die das fieber hervorruft nicht ;)

das du keine medis gefunden hast, die dir in diesem notfall helfen, tut mir sehr leid, ich habe auch mehrere ausprobiert um draufzukommen, welche mir helfen. und eben zu lernen, im vorhinein zu spüren, wenn eine kommt, dann kann ich eben dementsprechend reagieren. ich wünsche dir von herzen, dass auch du eine möglichkeit findest damit umzugehen und eine lösung, damit sie nicht mehr (so häufig) kommen... :kiss4:
 
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Hallo!

Danke für Eure Einträge. Mir gehts grad nicht so beonders und ich hab Magenschmerzen.
Denke das es ein praktisches und kein theoretisches Problem ist. Weiß jetzt nicht ob man das versteht?

Wenn ich zb jemanden beschreibe zb eine Frucht schmeckt und wofür die alles gut sein kann, dann wird er damit nur wenig anfangen können, wenn er die Frucht noch nie gesehen und in seiner Hand gehabt hat. Ich will damit sagen, dass man Einsamkeit, Liebe und Geborgenheit mit dem Lesen von Büchern genausowenig lösen kann wie mit Therapien oder Medikamenten.

Liebe Grüsse

Robert
 
Hallo!

Danke für Eure Einträge. Mir gehts grad nicht so beonders und ich hab Magenschmerzen.
Denke das es ein praktisches und kein theoretisches Problem ist. Weiß jetzt nicht ob man das versteht?

Wenn ich zb jemanden beschreibe zb eine Frucht schmeckt und wofür die alles gut sein kann, dann wird er damit nur wenig anfangen können, wenn er die Frucht noch nie gesehen und in seiner Hand gehabt hat. Ich will damit sagen, dass man Einsamkeit, Liebe und Geborgenheit mit dem Lesen von Büchern genausowenig lösen kann wie mit Therapien oder Medikamenten.

Liebe Grüsse

Robert

:) Hi,

hm,..ein gutes Buch verstehe ich als Werkzeug und irgendwann kann es ein Schlüssel sein ( Schlüsselerlebnis ) wenn ich etwas erfahren habe , das in diesem Buch stand . Hm,....es geht einem sozusagen der Knopf auf .

Eine gute Therapie ist meines Erachtens ebenso das Werkzeug , das ich in meine Hände bekomme , die Umsetzung dessen kann andauern , aber es ist genauso dann der Schlüssel ( Schlüsselerlebnis ) .

Das man aus der Theorie heraus nicht die Einsamkeit lösen kann oder Liebe und Geborgenheit erfahren kann, ja , ist klar , aber dazu darf man ja was TUN, und zwar annehmen , umsetzen und dann erleben, auch wenn es manchesmal sehr lange dauert . Also in die Praxis gehen.
Den Schlüssel hat jeder für sich in der Hand für Geborgenheit und für Liebe , zuallerst für sich und dann im rausgehen - für und mit Anderen .
Medikamente sind für das eigene Wohlbefinden und als Unterstützung zu sehen . Manche Menschen brauchen ihr Leben lang Medikamente , manche nicht , aber es obliegt jedem selbst ob er leiden möchte oder es doch mal auf jeweilige Arten versucht .

Ich wünsche dir gute Besserung !

GLG Asaliah :umarmen:
 
Hallo liebe Gemeinde!

Ca ein Jahr is es her, dass ich eine schwere Panikattacke im freien bekam und es mir dann monatelang sehr schlecht ging und ich fast nicht mehr rausgehen konnte. Ich hab das damals über Monate wieder geschafft, vor allem mit Hilfe der chinesischen Akupunktur.

Ich hab in den letzten Wochen am Abend schon ein paar mal heftigere Panikattacken bekommen und will deshalb wenn es draußen dunkel is gar nicht mehr rausgehen.

Generell fühl ich mich sehr niedergeschlagen, traurig und depressiv. Ich leider unter fehlenden sozialen Kontakten und diese Einsamkeit ist erdrückend. Es ist wie ein Stein der auf mir lastet.

Durch meine Kindheit hab ich es wohl verlernt auf Menschen zuzugehen. Hab das Vertrauen in die Menschen verlernt. Ich habe mich zurückgezogen und leb derzeit sehr alleine. Dieser Zustand hat auch auf meinen Körper übergegriffen und ich hab Probleme mit der Verdauung und Magenschmerzen. Wie lange das so weitergehen kann weiß ich nicht.

Ich halte diesen Zustand schon viel zu lange aus. Es wird nur nichts besser. Eher im Gegenteil. Finde es schade, dass viele Menschen, denen es ähnlich geht, sich irgendwo zurückziehen und dann alle isoliert leben.

Wir leben halt in einer Gesellschaft, in der der nächste nichts zählt. Es zählt nur die Anhäufung von Vermögen und Besitz. Es ist in der Gesellschaft nicht die Menschlichkeit wichtig, sondern nur wer andere mit materiellen Dingen beeindrucken kann.

Es ist eine widerliche Gesellschaft und ich hoffe, dass dieses menschenverachtende System bald zu Ende geht…

Mir fehlt momentan die Kraft weiter zu schreiben.

Lg Roman

Ich kenn das mit den panik ataken,mach ein pause,mit dem aufarbeiten,versuch es ,das du dich von menschen trennst,die dir nicht gut tun,und runter ziehe,.ich sprech da aus erfahrung,geh den weg der liebe,dann gehts dir gut,bitte Jesus darum dich zu führen,und vertraue ihm,dann werden deine panik ataken leichter alles ist gut,lg Seelenengel
 
Ein Buch kann immer nur eine Anleitung sein. Aber eben eine Anleitung.

Um bei den Früchten zu bleiben:

Jetzt kennt man eine Frucht nicht, die andere zu kennen scheinen.
Ein Buch hilft nur indirekt, wenn es z.B. vom Gartenbau handelt.
Liest man nur das Buch, wird man wieder nicht erfahren, wie sich diese Frucht nun so auszeichnet.
Aber in ihm ist ggf. genau beschrieben, wie man einen Garten bebaut.

Praktisch heißt das, Buch lesen, Garten besorgen und ihn bestellen.
Nun regnet es oder es ist trocken. Schnecken und Insekten...doch am Ende fährt man die Ernte ein.

Mag sein, daß man feststellt, daß das Problem nicht der Garten oder die Frucht ist, sondern das Bild, was man von Büchern, Gärten und Früchten so im Kopf hat.

Wie beleuchtet man diese Bilder?
Indem man sich bewußt macht, daß jeder Mensch von diesen Bilder geprägt und bestimmt wird.
Scheinbar stellen Lebenskünstler da eine Ausnahme dar. Sie beherrschen die Kunst des Lebens.
Sie kennen ihre eigenen Bilder im Kopf und können sie gestalten und werden nicht von ihnen gestaltet.
Erkennen, annehmen und verändern - das ist der Dreiklang der Lebenskunst.
Den Versuch dieses Dreiklangs findet sich in der Kunst, der Kultur, den Religionen, der Esoterik.
Ein großer Garten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Panikattacken treten am häufigsten nach Silvester auf. Dort werden viele Menschen (Erwachsene wie Jugendliche) ins Krankenhaus mit Verdacht auf Herzinfarkt, Kreislaufprobleme etc. eingeliefert und derweil war es nur vom Alkohol.
Wenig Alkohol wirkt aktivierend, viel wirkt sedierend. Am nächsten Tag ist der Alkohol so weit abgebaut, dass man wieder in die aktivierende Phase reinkommt und dann gehts rund (Nikotin kann den Effekt noch verstärken).
Die Leute glauben sie haben einen Herzinfarkt und im Krankenhaus stellt sich heraus, dass es eine Panikattacke ist.

Da helfen Psychopax-Tropfen = flüssiges Valium, dass aber rezeptpflichtig ist, weil es bei regelmäßiger Einnahme abhängig macht.

Ich bekam Panikattacken immer nur aufgrund von Gefühlen der Ambivalenz (auf die ich aber erst im Nachhinein erst draufgekommen bin), weil die Angst und die Symptome der Panikattacke so schnell da waren.
Starke ambivalente Gefühle können das Nervenkostüm überfordern und ebenfalls zu Panikattacken führen.

Ein Mensch kann zwei widerstrebende Gefühle gleichzeitig empfinden.
Beispiel von Freud: eine Frau verliebte sich in den Verlobten der Schwester. Die Schwester wurde schwer krank und die Frau verabschiedete sich am Sterbebett von der Schwester. Sie war unsagbar traurig und doch kam gleichzeitig die Freude auf, dass der Verlobte jetzt frei werden würde und sie vlt. mit ihm zusammenkommen könnte. Dadurch entstand zwar keine Panikattacke, aber eine Lähmung - sie konnte nicht mehr gehen. Erst nachdem sie Freud nach einigen Therapiestunden davon erzählte, konnte sie sich von den extrem ambivalenten Affekten im Sinne einer kathartischen Reinigung befreien und die Lähmung war weg.

Jedenfalls gibts ja eine Vielzahl an ambivalenten Gefühlskombinationen, die zwar nicht immer zu so einem groben Konflikt führen müssen, aber bei mir haben wie gesagt immer nur diverse Ambivalenzen in der Gefühlswelt zu einer unterträglichen Spannung und damit zu einer Panikattacke geführt.
Wenn man im Nachhinein die Situation nochmals durchgeht und nachspürt, was vor der Attacke in einem selbst vorgegangen ist und den Blick auch auf mögliche Ambivalenzen wirft, kann mans vlt. herausfinden und in Zukunft besser drüber stehen, weil man sich der Entstehungsursache bewusst geworden ist. Bei mir hats geholfen, ich hatte seitdem nie wieder Panikattacken.

Nebenbei bemerkt - aufgrund der Studien von Freud glaube ich auch, dass die Einnahme von Cannabis zu Panikattacken führen kann, weil der Zensor ausgeschaltet wird.
Der Zensor soll ungute, konfliktverursachende Dinge im Unbewussten halten, damit sie nicht ins Bewusstsein dringen und so die Psyche belasten. Durch Cannabis wird der Zensor ausgeschaltet und
es kann zu Angstzuständen kommen (das sind keine wissenschaftlich belegten Untersuchungen - ich nehme das nur in Verbindung mit der Theorie an).



Roman - die Einsamkeit kann man tatsächlich nicht mit Büchern und Therapien überwinden. Obwohl in der Verhaltenstherapie würde der Therapeut dir evtl. die Aufgabe geben, fortzugehen und Leute kennen zu lernen und dir von 5 Frauen 5 Körbe zu holen.
D.h. du müsstest ihm in der darauffolgenden Therapiesitzung rückmelden, dass du die Aufgabe erfolgreich bewältigt und dir 5 Körbe geholt hast.

Desensibilisierungstraining - damit verliert man die Angst davor andere Leute anzusprechen und abgewiesen zu werden.

Aber so wie ich das mitbekommen habe, kannst du ja nichtmal rausgehen und versuchen dir Körbe zu holen, weil du aufgrund der Panikattacken noch immer daheim festhängst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch Cannabis wird der Zensor ausgeschaltet und
es kann zu Angstzuständen kommen (das sind keine wissenschaftlich belegten Untersuchungen - ich nehme das nur in Verbindung mit der Theorie an).

Sorry das sollte eher heißen: Durch Cannabis wird der Zensor MÖGLICHERWEISE ausgeschaltet, wodurch es zu Angstzuständen kommen kann.
 
Denke das es ein praktisches und kein theoretisches Problem ist. Weiß jetzt nicht ob man das versteht?t

Hi Robert,

ja, der Weg hinaus wäre der Weg hindurch. Du darfst auch ganz kleine Schritte machen, die dir verdaulich erscheinen. :)

Und gute Besserung dir. :umarmen:

LG
Any
 
Das ist jetzt wahrscheinlich etwas esoterisch, aber ich hatte auch mal daran gedacht, dass Medikamente oder alles, was die Probleme dämpft oder sogar "wegmacht" für einen Moment, ein Auflösen verhindert/verhindern kann. Es geht ja um's "Heilen" und Auflösen(?), was evtl. nur über ein nochmaliges Fühlen geht, wahrnehmen, was ist, wie es ist und war.

Weil so nicht alles hochkommen und aus einem raus kann, was mal war. Ist aber evtl. auch bei jedem anders und unterschiedlich.

Und ich hoffe, es ist nicht schlimm, dass ich das jetzt so schreibe, geschrieben habe.


Ich möchte nur niemanden jetzt davon abraten seine Medikamente weiter zu nehmen, -im Gegenteil. Jeder soll es so machen, wie es richtig für ihn/sie ist.


Sehe ich genauso, deshalb habe ich alle Angstattacken bis jetzt immer alleine "durchgeatmet". Ich sehe das auch etwas anders als die meisten. Sie kamen häufiger vor in einer Phase der emotionalen Reinigung, aber ich sah sie eher als Mittel zum Zweck. So wie du sagtest: etwas will raus, will nochmal gefühlt werden, etwas Altes was lange im System war und da muss man da leider durch. Ich merke auch wie ich jetzt viel "leichter" bin da der emotionale Dreck größtenteils draußen ist und die Angstattacken waren eben ein Zeichen, dass da gerade was losgelassen wird was nicht mehr zu mir gehört
 
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Sehe ich genauso, deshalb habe ich alle Angstattacken bis jetzt immer alleine "durchgeatmet". Ich sehe das auch etwas anders als die meisten. Sie kamen häufiger vor in einer Phase der emotionalen Reinigung, aber ich sah sie eher als Mittel zum Zweck. So wie du sagtest: etwas will raus, will nochmal gefühlt werden, etwas Altes was lange im System war und da muss man da leider durch. Ich merke auch wie ich jetzt viel "leichter" bin da der emotionale Dreck größtenteils draußen ist und die Angstattacken waren eben ein Zeichen, dass da gerade was losgelassen wird was nicht mehr zu mir gehört

Vllt. ist das da auch so wie mit einer verdeckten/versteckten Wunde, ...
wenn die abgedeckt wird und einem so auch bewusst wird, kann's noch mal wehtun und schwierig sein/werden, aber nur so kann sie heilen.

Ich musste mir auch mal eine Zeit meinen Druck rausschreien, nachdem was hochgekommen ist. Das hatte ich vorher nicht und Monate danach jetzt auch nicht mehr. Ich weiß auch bis heute nicht, ob meine Atemprobleme damit zu tun hatten (oder mit den Schilddrüsenwerten). Weil ich selbst was so unterdrückt habe, für mich jahrelang unbewusst.

Angstattacken können vllt. auch Hinweis sein - ich hatte die mal eine Zeit nur an einem bestimmten Ort, wo ich mir auch gedacht habe, was los ist usw.
 
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