Ängste und Panikattacken Teil 2:

du denkst nicht mehr in der attacke

aber du lernst zu spüren, bevor sie kommt. und da kannst noch dementsprechende medis nehmen. irgendwann kannst damit umgehn....

aber natürlich, so wie bei jeder krankheit, der auslöser gehört gefunden und geheilt. bei fieber senkt man ja auch nicht nur dieses, man schaut warum man es hat ;)

Bei mir ist es so gewesen, daß ich den Anflug gar nicht bemerkte. Heute ist das anders. Ich bemerke den Anflug und in der Attacke kann ich meine Gedanken aufrecht erhalten (neben dem Weltuntergang, der gerade stattfindet). Man lernt damit umzugehen und erkennt mit der Zeit die Zusammenhänge.
 
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Hello Roman!

Ich kann nur soviel sagen, dass die Verhaltenstherapie eine sehr hohe Erfolgsquote bei Angststörungen, Panikattacken und Depression hat (weil hoher Prozentsatz an Heilung und geringe Rückfallquote). Die Ärzte überweisen einen nicht immer, da muss man sich im Krankenhaus in der betreffenden Abteilung schon selbst anmelden wenn man das stationär machen möchte (zumindest war es bei einem Freund so, der seit 10 Jahren unter chronischer Depression litt und vom PSD betreut wurde).
Ich weiß nur, dass man mit Verhaltenstherapie im Schnitt 2-4 Jahre für die Heilung benötigt. Nichts desto trotz ist eine Traumatherapie sicher genau so gut.

Das was du über Medikamente schreibst stimmt so nicht. Bei schweren Erkrankungen ist die höchste Erfolgsquote: Therapie + Medikamente.
Therapie ohne Medikamente -oder- Medikamente ohne THerapie haben eine äußerst geringe Erfolgsrate.

Die meisten Menschen nehmen Medikamente, setzen sie wieder ab, nehmen sie wieder - und experimentieren selbst mit diversen Dosierungen und ändern das alle paar Tage oder Wochen. Das bringt den Hormonhaushalt extrem durcheinander und dann führen sie ihre Probleme wieder auf die Medikamente zurück und lassen sie ganz sein...dann merken sie es geht ihnen beschissen und sie fangen wieder damit an. Den Psychiatern erzählen sie davon natürlich nichts, weil die sind sowieso die ultra-bösen Ärzte, die für die böse Pharmaindustrie arbeiten.

In meinem Freundeskreis haben das auch alle die erkrankt sind so gemacht, von dem her kenne ich dieses Schwarz-Weiß-Denken. Aber Erfolg hatten bislang nur die, die wirklich Therapie + richtige Medikamenteneinnahme gekoppelt und nach Jahren in Absprache mit dem Arzt die Medikamente langsam ausgeschlichen haben (oke das ist bislang nur einer, aber zwei anderen die endlich die Medikamente regelmäßig nehmen geht es viel besser und sie können ihr Leben endlich "normal" leben - die lassen sich noch Zeit mit dem Ausschleichen der Medikamente, weil sie schon zu viel experimentiert haben und sich ganz sicher sein wollen, dass es für sie der richtige Zeitpunkt ist).

Einige kiffen sogar noch nebenbei und genehmigen sich täglich ein Bier oder mehr. Das kann natürlich auch - Wochen danach - verstärkt zu Panikattacken führen. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber da solltest du extremst vorsichtig sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Buchempfehlung, aber ich glaub ich hab schon 50 Bücher gelesen und keines hat mir weitergeholfen.


das habe ich schon mal gehört ......aber die botschaft/um das es geht, ist soooo simpel, das ist es wahrscheinlich, wo der ein od. andere sagt, hat ma nix geholfen, wenn die zeit reif ist, fällt es einem wie schuppen vor den augen,.....
 
Hello Roman!

Ich kann nur soviel sagen, dass die Verhaltenstherapie eine sehr hohe Erfolgsquote bei Angststörungen, Panikattacken und Depression hat (weil hoher Prozentsatz an Heilung und geringe Rückfallquote). Die Ärzte überweisen einen nicht immer, da muss man sich im Krankenhaus in der betreffenden Abteilung schon selbst anmelden wenn man das stationär machen möchte (zumindest war es bei einem Freund so, der seit 10 Jahren unter chronischer Depression litt und vom PSD betreut wurde).
Ich weiß nur, dass man mit Verhaltenstherapie im Schnitt 2-4 Jahre für die Heilung benötigt. Nichts desto trotz ist eine Traumatherapie sicher genau so gut.

Das was du über Medikamente schreibst stimmt so nicht. Bei schweren Erkrankungen ist die höchste Erfolgsquote: Therapie + Medikamente.
Therapie ohne Medikamente -oder- Medikamente ohne THerapie haben eine äußerst geringe Erfolgsrate.

Die meisten Menschen nehmen Medikamente, setzen sie wieder ab, nehmen sie wieder - und experimentieren selbst mit diversen Dosierungen und ändern das alle paar Tage oder Wochen. Das bringt den Hormonhaushalt extrem durcheinander und dann führen sie ihre Probleme wieder auf die Medikamente zurück und lassen sie ganz sein...dann merken sie es geht ihnen beschissen und sie fangen wieder damit an. Den Psychiatern erzählen sie davon natürlich nichts, weil die sind sowieso die ultra-bösen Ärzte, die für die böse Pharmaindustrie arbeiten.

In meinem Freundeskreis haben das auch alle die erkrankt sind so gemacht, von dem her kenne ich dieses Schwarz-Weiß-Denken. Aber Erfolg hatten bislang nur die, die wirklich Therapie + richtige Medikamenteneinnahme gekoppelt und nach Jahren in Absprache mit dem Arzt die Medikamente langsam ausgeschlichen haben (oke das ist bislang nur einer, aber zwei anderen die endlich die Medikamente regelmäßig nehmen geht es viel besser und sie können ihr Leben endlich "normal" leben - die lassen sich noch Zeit mit dem Ausschleichen der Medikamente, weil sie schon zu viel experimentiert haben und sich ganz sicher sein wollen, dass es für sie der richtige Zeitpunkt ist).

Einige kiffen sogar noch nebenbei und genehmigen sich täglich ein Bier oder mehr. Das kann natürlich auch - Wochen danach - verstärkt zu Panikattacken führen. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber da solltest du extremst vorsichtig sein!


:thumbup:
 
Hello Roman!

Ich kann nur soviel sagen, dass die Verhaltenstherapie eine sehr hohe Erfolgsquote bei Angststörungen, Panikattacken und Depression hat (weil hoher Prozentsatz an Heilung und geringe Rückfallquote). Die Ärzte überweisen einen nicht immer, da muss man sich im Krankenhaus in der betreffenden Abteilung schon selbst anmelden wenn man das stationär machen möchte (zumindest war es bei einem Freund so, der seit 10 Jahren unter chronischer Depression litt und vom PSD betreut wurde).
Ich weiß nur, dass man mit Verhaltenstherapie im Schnitt 2-4 Jahre für die Heilung benötigt. Nichts desto trotz ist eine Traumatherapie sicher genau so gut.

Das was du über Medikamente schreibst stimmt so nicht. Bei schweren Erkrankungen ist die höchste Erfolgsquote: Therapie + Medikamente.
Therapie ohne Medikamente -oder- Medikamente ohne THerapie haben eine äußerst geringe Erfolgsrate.

Die meisten Menschen nehmen Medikamente, setzen sie wieder ab, nehmen sie wieder - und experimentieren selbst mit diversen Dosierungen und ändern das alle paar Tage oder Wochen. Das bringt den Hormonhaushalt extrem durcheinander und dann führen sie ihre Probleme wieder auf die Medikamente zurück und lassen sie ganz sein...dann merken sie es geht ihnen beschissen und sie fangen wieder damit an. Den Psychiatern erzählen sie davon natürlich nichts, weil die sind sowieso die ultra-bösen Ärzte, die für die böse Pharmaindustrie arbeiten.

In meinem Freundeskreis haben das auch alle die erkrankt sind so gemacht, von dem her kenne ich dieses Schwarz-Weiß-Denken. Aber Erfolg hatten bislang nur die, die wirklich Therapie + richtige Medikamenteneinnahme gekoppelt und nach Jahren in Absprache mit dem Arzt die Medikamente langsam ausgeschlichen haben (oke das ist bislang nur einer, aber zwei anderen die endlich die Medikamente regelmäßig nehmen geht es viel besser und sie können ihr Leben endlich "normal" leben - die lassen sich noch Zeit mit dem Ausschleichen der Medikamente, weil sie schon zu viel experimentiert haben und sich ganz sicher sein wollen, dass es für sie der richtige Zeitpunkt ist).

Einige kiffen sogar noch nebenbei und genehmigen sich täglich ein Bier oder mehr. Das kann natürlich auch - Wochen danach - verstärkt zu Panikattacken führen. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber da solltest du extremst vorsichtig sein!
:thumbup::)

Das ist nun schon der zweite vernünftige Beitrag von dir ! ( sorry , noch nicht soviel von dir gelesen, aber fällt ma dann halt auf ) :)

LG Asaliah
 
Danke Asaliah!

Manchmal denke ich, ich bin der ultra Psychologe und komme im Nachhinein drauf, dass ich einen totalen Schwachsinn gepostet habe und geniere mich dafür, weil man die Beiträge nicht mehr löschen kann. Da hilft dann nur mehr - drüber stehen so gut es geht.

Aber danke für deinen Hinweis betreffend dieses Postings :)
 
mein tipp ist ärztliche betreuung. das is eine krankheit, die gehört behandelt

mein damaliger freund hat den notarzt gerufen der mir valium gespritzt hat :D

und nach der ersten, die du hast, hast auch dementsprechende medikamente zuhause....

eine "echte" panikattacke kann man nicht mit einer angststörung vergleichen - da liegst am boden, dein herz rast, du bekommst keine luft, du heulst, du kotzt.... das sind meine erfahrungen dazu :umarmen:

Nur man hält sich ja nicht immer rund um die Uhr in der Nähe von Ärzten auf, es sei denn, man befindet sich (dauerhaft?) in einer Psychiatrie.

Und jedes Mal den Notarzt rufen, geht irgendwie auch nicht ...

Ich habe keine "dementsprechenden Medikamente" zu Hause. Bin mit dem, was ich da an Medikamenten bisher ausprobiert habe, bisher nicht klargekommen. Sodass ich zwangsläufig immer wieder auf "durchstehen" und die "Notfalltropfen" zurück bin.

"Echte" Panikattacke und Angsstörung, dass man das nicht vergleichen kann schreibst du - soweit ich weiß entladen sich Ängste in einer Panikattacke.

Ich hatte auch mal einen Notarztwagen gerufen, weil meine Arme taub geworden sind, was ich so nicht kannte, dass die bis zu den Ellenbogen gefühllos geworden sind (wähle so mal die 112, wenn du alleine bist) - und ich hab das auch mit einem Sterben in Verbindung gebracht, dass so die Energie aus meinem Körper geht(?). Mir wurde irgendwann gesagt, dass ich mal Diazepam nehmen sollte, um etwas runterzukommen. Hab ich auch gemacht, ausprobiert, aber naja. - Im Moment geht es. Toi, toi, toi.
 
Das ist jetzt wahrscheinlich etwas esoterisch, aber ich hatte auch mal daran gedacht, dass Medikamente oder alles, was die Probleme dämpft oder sogar "wegmacht" für einen Moment, ein Auflösen verhindert/verhindern kann. Es geht ja um's "Heilen" und Auflösen(?), was evtl. nur über ein nochmaliges Fühlen geht, wahrnehmen, was ist, wie es ist und war.

Weil so nicht alles hochkommen und aus einem raus kann, was mal war. Ist aber evtl. auch bei jedem anders und unterschiedlich.

Und ich hoffe, es ist nicht schlimm, dass ich das jetzt so schreibe, geschrieben habe.


Ich möchte nur niemanden jetzt davon abraten seine Medikamente weiter zu nehmen, -im Gegenteil. Jeder soll es so machen, wie es richtig für ihn/sie ist.
 
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Das ist jetzt wahrscheinlich etwas esoterisch, aber ich hatte auch mal daran gedacht, dass Medikamente oder alles, was die Probleme dämpft oder sogar "wegmacht" für einen Moment, ein Auflösen verhindert/verhindern kann. Es geht ja um's "Heilen" und Auflösen(?), was evtl. nur über ein nochmaliges Fühlen geht, wahrnehmen, was ist, wie es ist und war.

Weil so nicht alles hochkommen und aus einem raus kann, was mal war. Ist aber evtl. auch bei jedem anders und unterschiedlich.

Und ich hoffe, es ist nicht schlimm, dass ich das jetzt so schreibe, geschrieben habe.


Ich möchte nur niemanden jetzt davon abraten seine Medikamente weiter zu nehmen, -im Gegenteil. Jeder soll es so machen, wie es richtig für ihn/sie ist.

Hi, ja es kann ums Heilen und Auflösen gehen, ( und geht es auch zumeist ) manchesmal geht es aber zuallererst ums Annehmen und Akzeptieren und dann erst beginnt der Heilprozess und /oder das Auflösen . :)

Wenn ich ein Krankheitsbild erhalte , es aber nicht annehmen kann, mich damit nicht auseinandersetze, alle anderen Gründe hernehme um mich nicht damit auseinandersetzen zu müssen, kann ( es muss nicht ) dieses "verdrängte " Krankheitsbild chronisch werden, wenn nicht rechtzeitig medikamentös und mit Therapie eingesetzt und behandelt wird. Und es wird von Jahr zu Jahr schwieriger , da wieder herauszukommen .

Man kann etwas , wie eben ein Krankheitsbild nicht einfach "wegmachen" auch wenn man sich das wünschen sollte .
Man kann Probleme auch nicht ewig "dämpfen " , sie kommen dann immer wieder hoch, bis man sich das wirklich ansieht . Nicht alles braucht dann eine Traumatherapie, um es noch schwerer zu machen , sondern eine Therapie, indem man lernt mit seinem Kranheitsbild umzugehen und es klar werden kann, dass man damit leben kann, wenn man eben handelt , sich selbst hilft , mithilft . Akzeptanz des Eigenen Seins. :)

LG Asaliah :)
 
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