Ängste und Panikattacken Teil 2:

ich empfhele dir das buch:

die aussöhnung mit dem inneren kind

von erika chopich und margaret paul


so, wie wir als kinder behandelt werden,
behandeln wir uns während unseres ganzen restlichen lebens.
(alice miller)

Danke für die Buchempfehlung, aber ich glaub ich hab schon 50 Bücher gelesen und keines hat mir weitergeholfen.
 
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Also denkst Du nun daß Du das aussitzen wirst? Darauf warten, daß die Dinge sich zum Besseren wenden?
Nein, ich spüre da eine Unzahl an Aspekten in Dir, die raus wollen, die sprießen und sich entfalten wollen. Es keimt doch schon unaufhaltsam ... :move1:


Euer, da ein ganz intensives WOW-Gefühl habender, Ischariot



Ich habe es jahrelang ausgesessen. Mag naiv klingen, irgendwie hoffe ich schon, dass die Dinge irgendwann mal besser werden. Ja Du hast Recht, es gibt Aspekte in mir die raus wollen. Bis irgendwo wieder einer mitn Hammer draufhaut.

Geschehen in der letzten Selbsthilfegruppe im Herbst bis Ende letzten Jahres, geschehen in der Tanz aus dem Trauma Gruppe im Frühjahr 2012 und dann zieh ich mich wieder zurück. Bis die Panikattacken immer stärker werden und ich gezwungen werde rauszugehen, in ne Gruppe oder so und dann wieder eine drauf krieg. Ein scheiß Leben ist das... Manchmal wünschte ich mir, ich wär tot und bei meiner Großmutter...
 
Um ein paar Fragen zu beantworten bzw vorzubeugen:

bin seit vielen Jahren in ärztlicher Behandlung und hatte auch bis letztes Jahr ne Traumatherapie (sie wurde heuer nicht mehr genehmigt). Bei dem klinisch psychologischen Gutachten, dass ich 2009 gemacht habe wurde folgendes festgestellt:

F43.1 Posttraumatische Belastungsstörung
F40.0 Agoraphie
F41.1 Generalisierte Angststörung
F34.1 Dysthymia

Ich bin also medizinisch voll durchgecheckt und auch medikamentös eingestellt.
 
Wieso eine drauf gekriegt, wurdest Du verprügelt? Was ist dir denn so Furchtbares passiert in der SHG?

LG
Any

Nö das nicht. Hab das symbolisch gemeint. Die Umstände in der Gruppe haben dazu geführt, dass ich sie verlassen hab. Darüber möchte ich aber gerade nicht schreiben.

Lg Roman
 
Um ein paar Fragen zu beantworten bzw vorzubeugen:

bin seit vielen Jahren in ärztlicher Behandlung und hatte auch bis letztes Jahr ne Traumatherapie (sie wurde heuer nicht mehr genehmigt). Bei dem klinisch psychologischen Gutachten, dass ich 2009 gemacht habe wurde folgendes festgestellt:

F43.1 Posttraumatische Belastungsstörung
F40.0 Agoraphie
F41.1 Generalisierte Angststörung
F34.1 Dysthymia

Ich bin also medizinisch voll durchgecheckt und auch medikamentös eingestellt.

HI

In der psychodynamischen Psychotherapie wird sowohl die psychische Struktur, als auch die Ängste und die damit verbundenen angstauslösenden Situationen bearbeitet. Hierbei wird den „angsterhaltenden Bedingungen“, eine genauso große Aufmerksamkeit gegeben, wie den Inhalten der Ängste, oder den auslösenden Bedingungen im Leben des Betroffenen. Auch biographische Zusammenhänge können im Verlauf der Therapie vermittelt werden, diese stehen, anders als bei anderen Angsterkrankungen, aber niemals im Vordergrund. In der Übertragung steht die Höhe des Sicherheitsbedürfnisses des Betroffenen im Mittelpunkt. Hieran richten sich die Interventionen des Therapeuten aus. Auch Bindungsthematiken können in der Therapie zum Tragen kommen. Es existieren auch psychodynamische Kurzzeitpsychotherapien, die sich in der Behandlung der GAS als ebenso wirksam wie kognitiv- verhaltenstherapeutische Programme erwiesen haben.[4][5]

In einer Kognitiven Verhaltenstherapie besteht das erste Ziel darin, dass der Patient durch eine Verhaltensanalyse und die Vermittlung seines individuellen Störungsmodells ein Verständnis für seine Störung erlebt und dadurch die Bereitschaft entsteht, an verhaltenstherapeutischen Interventionen wie der Konfrontation mit der Angst in sensu (gedanklich) oder in vivo (im richtigen Leben, d.h. in der konkreten Situation) teilzunehmen. Dadurch kann er neue Verhaltensmuster erlernen, indem er sich seiner Angst stellt und praktisch erlebt, dass die von ihm befürchteten Folgen ausbleiben. Durch kognitive Therapieelemente wie die kognitive Umstrukturierung, die Realitätsprüfung, das Entkatastrophisieren oder die Bearbeitung der Metasorgen soll der Patient eine neue Lebenseinstellung bzw. eine neue Sicht auf die eigenen Fähigkeiten erwerben. Die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie hat stark zugenommen, seit klinische Forscher die dabei eingesetzten Techniken verbessert haben.

Ein weiteres wichtiges Therapieelement stellt die Angewandte Entspannung dar. Nur bei schweren Fällen, die ansonsten nicht in der Lage sind, von einer Psychotherapie zu profitieren, da ihre Ängste und Anspannungen zu groß sind, bietet sich eine medikamentöse Therapie mit Antidepressiva, vor allem SSRI oder SNRI, an, um eine Therapiefähigkeit überhaupt zu erzeugen. Allerdings ist hierbei auch negativ mit zusätzlichen Ängsten und Therapieabbrüchen durch Nebenwirkungen bzw. der Angst vor dem Absetzen des Medikaments zu rechnen.

Viele Klienten mit einer generalisierten Angststörung suchen Hausärzte auf, um sich wegen ihrer Nervosität und somatischen Beschwerden behandeln zu lassen. In diesem Fall werden oft fälschlicherweise Benzodiazepine verschrieben, um die Nervosität zu lindern. Es gibt jedoch schnell Gewöhnungseffekte. Benzodiazepine erzeugen zudem schnell eine Abhängigkeit, was das Absetzen der Medikation schwierig macht.[6]

http://de.wikipedia.org/wiki/Generalisierte_Angststörung

Denke wäre immer noch gut ,ich würde deinen Arzt wirklich fragen , ob du nicht so eine Therapie ( VT ) erhalten könntest , die Traumatherapie, finde ich bei dir nicht Zielfördernd .

Die nachweislich wirksamste Behandlung der Agoraphobie ist die Expositionstherapie bzw. Konfrontationstherapie, die im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie durchgeführt wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Agoraphobie

GLG Asaliah :umarmen:
 
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Hallo Loop!

Ja, Einsamkeit macht definitiv krank. Bei Promente bekam ich damals vor mehreren Jahren ne Begleitperson, aber diese Aktion ist einmalig. So wurde mir damals zumindest erzählt. Also kann ich wahrscheinlich dort keine Hilfe mehr bekommen und der PSD knüpft die Angebote an die Bedingung, dass ich meinen Arzt aufgebe und bei denen meine Medikamente bekomme. Das will ich aber nicht. Weil ich mich mit meinem Arzt sehr gut versteh und ich sehr lange gesucht habe bis ich einen guten gefunden hab.


Was die Panikattacken betrifft, so nützen die Rescue Tropfen wirklich sehr wenig. Ich nehm ja schon Xanor und die sind deutlich stärker und die helfen in so Situationen auch nicht...

Lg Roman


Ja, das macht krank, weiß es aus eigener Erfahrung.

Das bei Pro Mente ist was anderes, das sind Freizeitgruppen, das ist ein anderes Angebot. Da kannst Du einfach hingehen, je nach Gruppe mit Anmeldung oder nicht. Ich war selber vor ein paar Jahren in der Schwimmgruppe, bin einfach hin gegangen und hab mitgemacht. Kenne auch einige Leute, die bei diesen Gruppen mitmachen und denen es sehr gefällt.

Daß Du Deinen Arzt nicht verlieren willst, versteh ich gut, ist gar nicht so leicht, einen passenden zu finden.

Was mir noch einfällt, wäre ein Tageszentrum, da müsste ich mich aber erst erkundigen, wie das funktioniert, da kann man auch an bestimmten Tagen in der Woche bei solchen Beschäftigungen mitmachen.

Du könntest auch in ein Fitnessstudio gehen, das möchte ich auch machen, Magnolia hat es wärmstens empfohlen. Jetzt nicht unbedingt zum Leute kennen lernen, obwohl das auch geht, sondern um dem Körper was gutes zu tun, das hilft auch der Psyche, Sport hilft da wirklich, kann Dir das aus eigener Erfahrung sagen.
 
Hallo Asaliah!

Ich kann dazu nicht viel sagen. Ich kenn mich zwar mit PCs aus, aber nicht besonders gut, wie und welche Therapie ich brauche, denke das sollte Aufgabe der Ärzte sein mir da die richtige zu empfehlen, wenn ich sie überhaupt genehmigt bekomme...

Nach dem Gutachten 2009 sollte ich meine "normale" Therapie beenden und in die "Traumatherapie" gehen. Das hat mir damals meine Betreuerin bei ProMente so empfohlen. Eine "normale" Psychotherapie wäre für mich ev. sogar mehr schädigend als zielführend.

Für mich sind die Panikattacken und die Agoraphobie nicht so im Mittelpunkt. Ich glaube es ist eher eine Folge der Einsamkeit, der Zurückgezogenheit und das ich Niemanden, nicht mal zum Reden, hab.

Für mich sind meine traumatischen Erlebnisse in meiner Kindheit das Ursächliche. Das Grundproblem sozusagen. Dadurch wurden die anderen Problematiken wie Depression, Angst und Panikattacken erst möglich gemacht. Deshalb fand ich 2009 die Traumatherapie als das Beste. Ich möchte aber nochmals sagen, dass ich kein Arzt bin...

Lg Roman

P.S.: wenns mir grad nicht so besch...... gehen würde, hätte ich auch nicht den Mut dazu gefunden meinen Thread hier wieder weiterzuführen. Hab es ja lange genug vermieden...
 
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Ja, das macht krank, weiß es aus eigener Erfahrung.

Das bei Pro Mente ist was anderes, das sind Freizeitgruppen, das ist ein anderes Angebot. Da kannst Du einfach hingehen, je nach Gruppe mit Anmeldung oder nicht. Ich war selber vor ein paar Jahren in der Schwimmgruppe, bin einfach hin gegangen und hab mitgemacht. Kenne auch einige Leute, die bei diesen Gruppen mitmachen und denen es sehr gefällt.

Daß Du Deinen Arzt nicht verlieren willst, versteh ich gut, ist gar nicht so leicht, einen passenden zu finden.

Was mir noch einfällt, wäre ein Tageszentrum, da müsste ich mich aber erst erkundigen, wie das funktioniert, da kann man auch an bestimmten Tagen in der Woche bei solchen Beschäftigungen mitmachen.

Du könntest auch in ein Fitnessstudio gehen, das möchte ich auch machen, Magnolia hat es wärmstens empfohlen. Jetzt nicht unbedingt zum Leute kennen lernen, obwohl das auch geht, sondern um dem Körper was gutes zu tun, das hilft auch der Psyche, Sport hilft da wirklich, kann Dir das aus eigener Erfahrung sagen.


War mal vor vielen Jahren in so ner Gruppe bei Pro Mente, da hat eine Frau immer erzählt, das ihr Sohn versucht sich umzubringen und wie er es immer versucht hat, ein anderer hat gemeint, er schlucke eine ganze Packung Xanor und das helfe ihm auch nima. Diese Gruppe hat mich derart runtergezogen, dass es mir nachher schlechter als vorher ging. Habs dann sein lassen.

Ich hab wenig bis kein Vertrauen mehr in Ärzte. Ich will nicht mit Medikamenten vollgestopft und als wandelnder Zombie herumrennen, nur damit die Pharmafirmen ihre Profite steigern können. Wenn man das Geldsystem verstanden hat, dann ist einem klar, dass denen der Mensch vollkommen egal ist, es zählt nur wieviel Profit die mit einem machen können. Der Idealzustand der Ärzte ist zwischen lebend und tot. Damit lässt sich am meisten verdienen. Deshalb gibts auch nur für sehr wenige Krankheiten eine Heilung, aber das is ein anderes Thema...
http://www.attac.de/aktuell/neuigke...k-macht-gesundheit-ist-keine-ware/?no_cache=1

Fitnessstudio hab ich eh zu Hause. Hab einen Hometrainer, Crosstrainer und eine Powerplate. Benutz die Geräte aber nur sehr wenig.

Lg Roman
 
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Hallo Asaliah!

Ich kann dazu nicht viel sagen. Ich kenn mich zwar mit PCs aus, aber nicht besonders gut, wie und welche Therapie ich brauche, denke das sollte Aufgabe der Ärzte sein mir da die richtige zu empfehlen, wenn ich sie überhaupt genehmigt bekomme...

Hi, Roman :)

Ja,...das sollte Aufgabe deines Arztes sein , und deswegen bin ich verwundert , dass er dir das noch nie empfohlen hat ! ( und ich empfehle es dir immer wieder )
Sprich mit deinem Arzt !!

Nach dem Gutachten 2009 sollte ich meine "normale" Therapie beenden und in die "Traumatherapie" gehen. Das hat mir damals meine Betreuerin bei ProMente so empfohlen. Eine "normale" Psychotherapie wäre für mich ev. sogar mehr schädigend als zielführend.

Für mich sind die Panikattacken und die Agoraphobie nicht so im Mittelpunkt. Ich glaube es ist eher eine Folge der Einsamkeit, der Zurückgezogenheit und das ich Niemanden, nicht mal zum Reden, hab.

Eine Traumatherapie finde ich eher bei deiner Geschichte schädigend. Auch ist die Tendenz Traumatherapie zu machen - Rückführend und ich finde das gut so, denn nicht jeden/jedem hilft sie, manche stürzt es eher noch in eine tiefere Krise und das ist nicht Sinn einer Therapie.

Doch, deine Krankheitsbilder sind ausschlaggebend.
!

Sonst könntest du ja ohne weiteres unter Menschen gehen etc.; und deine Probleme , samt Einsamkeit wären gelöst .

Für mich sind meine traumatischen Erlebnisse in meiner Kindheit das Ursächliche. Das Grundproblem sozusagen. Dadurch wurden die anderen Problematiken wie Depression, Angst und Panikattacken erst möglich gemacht. Deshalb fand ich 2009 die Traumatherapie als das Beste. Ich möchte aber nochmals sagen, dass ich kein Arzt bin...

Du merkst aber schon, dass du nicht weiterkommst ? Also kann es gar nicht die richtige Therapie - Form für dich sein . Was das Xanor betrifft , bist du ja eher schon abhängig , daher helfen sie nicht mehr oder haben nicht mehr den gewünschten Effekt .

Lg Roman

P.S.: wenns mir grad nicht so besch...... gehen würde, hätte ich auch nicht den Mut dazu gefunden meinen Thread hier wieder weiterzuführen. Hab es ja lange genug vermieden...

Zumindest hast du hier wieder mehr an Austausch , vielleicht hilft es ja doch einmal und du nimmst was an.

Gut das du den Mut hattest ! :thumbup::umarmen:

GLG Asaliah :umarmen:
 
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