Warum seid ihr Vegetarier?

Es wäre schön, wenn es heute normal wäre ... <3

Ich finde das heutige System der Milchwirtschaft total pervers. Dass die Kühe künstlich befruchtet werden, dass die Kühe jetzt stat wie früher 8 Liter pro Tag jetzt 50 Liter geben durch perverse Züchtungen, dass sie Sojafutter fressen statt Gras und so weiter. Da kann die Milch ja gar kein besonders hochwertiges Lebensmittel sein, wie sie früher war.
https://de.wikipedia.org/wiki/Milchleistung
 
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Ich bin Vegetarier aus ethischen Gründen aber irgendwie auch aus ernährungstechnischen Gründen; hatte immer mal wieder Bedenken weil ich schnell B12-Mangel bekomme Veganer zu werden. Seitdem ich gehört habe dass Fleischprodukte mittlerweile so minderwertig ist dass selbst das B12 künstlich ist hält mich aus ernährungstechnischen Gründen auch nicht mehr viel am Vegetariertum ganz davon abgesehen dass Tiere auch für die Herstellung von Milch- und Ei-Produkten unverhältnismäßig leiden müssen. Was mich momentan noch ausbremst ist dass ich noch daheim lebe und meine Eltern Fleisch essen und schon die vegetarische Ernährung halt tolerieren. Es geht mir auch an mir selbst auf die Nerven, aber irgendwie will ich sie nicht verärgern (obwohl es eigentlich mein Bier ist oO) und somit überlege ich wie ich aussteigen kann sobald ich ausgezogen bin.
 
Hier wieder mal ein Grund, warum ich seit ca. 50 Jahren keine Tiere mehr esse...
diesmal ein herzanrührendes, liebreizendes Video:

Kurzbeschreibung:
Kleines Schweinchen und Kätzchen geben uns eine Lektion über eine
Interspezies-Freundschaft.

Schweinchen Laura wurde davor bewahrt, auf einem Teller zu landen.
Als sie erst ein paar Tage alt war, retteten Aktivisten sie von einer Schweinefarm und brachten
sie in das SANTUARIO IGUALDAD, damit sie ein würdiges Leben führen konnte.

Dort hat Laura eine tiefe Freundschaft mit dem Kätzchen Marina geschlossen,
was uns an ihrem Beispiel zeigt, dass es in Bezug auf Freundschafts- und Respektbeziehungen
egal ist, zu welcher Spezies man gehört!!!!!!

 
Ich bin sowohl aus ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Grünen vegetarisch. Für mich hat es einfach kein Sinn mehr ergeben, Fleisch zu konsumieren. Abgesehen davon, dass ich noch nie ein großer Fleischesser war, habe ich auch das Knowhow, wenn es um eine gesunde und ausgewogene Ernährung geht.
 
Also ich hab jetzt Monate mit mir gehadert (und ab und zu wieder Fleisch gegessen, ich will da nix beschönigen). Aus ethischer Sicht bin ich ja sogar für den Veganismus (wobei Vegetarismus ein Anfang ist). Aus gesundheitlicher Sicht (und auch aufgrund infrastruktureller Besonderheiten) kann ich es nachvollziehen, wenn das nicht alle schaffen (ich kenne solche Fälle).
Ich kämpf ja immer wieder mit Wehwehchen und Untergewicht und hab mir überlegt, dass das an meiner vegetarischen Ernährung liegen könnte (ich war schon als Fleischesser untergewichtig gewesen, aber, lange Geschichte, jedenfalls dachte ich, evtl. würde Fleisch kurzfristig ein bisschen "aufpäppeln", hatte Fleisch sowieso nur kurzfristig oder sehr selten vor). Also habe ich heute allen Mut gefasst und nach einem Bio-Kochschinken gegriffen, den ich mir heute Morgen zum Frühstück "gönnte".
Ende vom Lied: Ich hab mir einen dreifachen Schwedenbitter einwerfen müssen, weil ich nicht nur ein schlechtes Gewissen, sondern auch Mega Sodbrennen habe und mein Verdauungssystem das offenbar nicht will (vielleicht war er auch einfach nicht mehr frisch und ich bin irgendeinem Skandal aufm Leim gegangen; ich weiß ja leider selbst, was in Schlachthöfen so gepanscht wird und durchgeht).
Ich seh es insofern positiv, weil ich die Antwort nun habe: Ich brauch offenbar wirklich kein Fleisch. Jedenfalls kein Schweinefleisch. Und ich freue mich schon darauf, mich wieder fleischlosen Gerichten zu widmen und habe mir da schon neue Rezepte zusammengestellt :) .
Alles Andere finde ich (für mich) auch sinnfrei, so aus emotionaler/ethischer Sicht. Habe vorhin gerade eine Doku über einen Schweinebauern geguckt, der seine Tiere "mag". Hab mir dann überlegt, wie es für mich wäre, meine Haustiere zu essen, schließlich mag ich sie ja auch. Selbst wenn sie eines natürlichen Todes sterben und ich sie nicht töten müsste - ich könnte das einfach nicht, und ich will es nicht. Eines meiner Tiere starb vor einigen Tagen und ich habe ihn bis zum letzten Atemzug gepflegt und alles versucht, um es ihm erträglich zu machen (und intensiv überlegt, ob er sterben möchte oder nicht). Warum sollte es dann bei anderen Tieren anders sein?
Und wenn ich ein Haus mit Garten hätte, würden garantiert ohnehin auch schon (gerettete) Schweine darin rumlaufen. Und dann könnte ich das schon gar nicht mehr.

PS: Hoffe es klingt logisch, ich vertrag Alkohol nicht recht und der Schwedenbitter hat nicht nur meinen Magen eingerenkt, sondern auch meine Wahrnehmung betäubt :D
 
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Dort hat Laura eine tiefe Freundschaft mit dem Kätzchen Marina geschlossen,
was uns an ihrem Beispiel zeigt, dass es in Bezug auf Freundschafts- und Respektbeziehungen
egal ist, zu welcher Spezies man gehört!!!!!!

Das finde ich ja überhaupt immer wieder sehr berührend, dass Tiere völlig unterschiedlicher Spezies (ich schließe uns Menschen da ein) miteinander wahre Freundschaften schließen können. Vor allem die Empathie und die reine, unschuldige Liebe der anderen Tiere finde ich so toll. Da könnten sich einige Menschen etwas abschauen!
 
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