Es müsste wohl richtigerweise heissen:Ich glaube dass die Seele des Ganzen vor dem Urknall ein Ganzes war.
Denn,den Menschen selbst gibt es gerade mal höchstens 2 Millionen Jahren,den Urknall soll es vor 16 Milliarden Jahren geben haben.
Deshalb sage ich auch. Der Gott an den viele Menschen seid guten 2000 Jahren glauben ist ein Produkt des Menschen.
16 Milliarden Jahre seid dem Urknall,2 Millionen Jahre Menscheit,
aber Gott taucht erst vor guten 2000 Jahren auf?
Verkopfung hin oder her....ein bisschen Kopfverstand kann jedenfalls nicht schaden.
Die Vorstellung von einer Präexistenz der Seele vor einem Urknall möchte ich auch nicht teilen und so geht es mir auch mit dem Schöpfergott. Ich bin ebenfalls der Auffassung, dass die Götter etwas mit uns zu tun haben, wobei ich mir aber sicher bin, dass dieser Gott sehr viel älter als 2.000 Jahre ist.
Der biblische Gott dürfte so um die 3.000 Jahre alt sein und seine älteren Vettern in der Levante, Persiens und Sumers reichen sicherlich bis in die Zeit des Neolithikums und auch noch zuvor. Da wären wir also schon in einem Zeitrahmen von rund 14.000 Jahren. Es gibt aber noch ältere Zeugnisse göttlicher Wesen, die bereits vor ca. 40.000 Jahren verehrt wurden.
Ich denke, dass mit dem ersten Lichtstrahl in der Morgenröte der Menschheit, die Spiritualität erweckt wurde. Etwas, mit dem wir erst zu dem werden konnten, was wir heute sind. Es ist schon eine kognitive Leistung sich selbst wahrzunehmen, aber eine noch größere ist es, sich ein abstraktes Weltbild seines Daseins zu entwerfen.
Dennoch würde ich unseren Geist nicht zu sehr auf einen Sockel heben, denn er beschreibt eigentlich nur das, was in unserer Seele vorgeht. Ein Gott ist das Ebenbild der Hoffnungen, Bedürfnisse und Sehnsüchte der Menschen, die ihm folgen möchten.
Nach dem inneren Selbstverständnis ist die Seele ein existenzieller Aspekt der Persönlichkeit. Ich halte deshalb den Versuch für nicht sehr klug, diese Seele als etwas Fremdes abzuspalten: Damit entfernen wir uns nur von uns selbst. Nein, die Seele sollte zur Nächsten werden, der unserer ganzen Sorge und Zuwendung bedarf. Da schließt sich dann der Kreis, mit dem alles begonnen hatte, nämlich mit der Spiritualität.
Sicherlich liegt in der Transzendenz das Geheimnis in einer gewissen Distanz, aber man sollte darauf achten, dass diese Distanz zum Menschen nicht zu groß wird. Es muss also nicht gleich ein absoluter Übervater sein, oft sind die kleinen Götter sehr viel effizienter.
Merlin