Zweifel

T

Teutonia

Guest
ich betrachte alles sein, alle möglichen guten situationen, alles sich schon positiv ankündigende mit zweifeln. ständig hinterfrage ich alles, ständig male ich mir in gedanken die schlimmsten aller optionen aus - versteckt, irgendwo im hinterkopf, aber dennoch vor meinem geistigen auge präsent- da passiert bestimmt vorher noch irgendwas. was wäre wenn.
ich will das nicht mehr. ich wollte es nie. erkannt zu haben, dass es so ist, macht mich traurig. woher kommt das?

und wo ist die grenze zum alles schönreden und die realität nicht erkennen?

ich danke euch
licht und liebe
teutonia
 
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Liebe Teutonia..... dieser Artikel könnte auch von mir stammen.

Ich weiß über dieses positive Denken und über die Engel und alles mögliche und dann, denk ich mir: ach wär das alles schön wenn es stimmen würde.....

Dabei hätte ich schon soviele kleine Beweise und ich müßte ja eigentlich schon "glauben" - aber dennoch hab ich immer Zweifel, ob ich mir die Welt nicht nur schönreden will.

Ich bin da jetzt auf eure Antworten sehr gespannt
 
Hm ... ich denke mal *grins* ... das negativ denken ist nicht so tragisch ... aber man sollte dann auch vergleichen und schauen, was Realität IST ...

Und je öfter sich das negativ angenommene nicht bestätigt hat, desto mehr hört man auf, immer nur das schlechte/schlimme anzunehmen ...

Alle Seiten/alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, schützt uns ... Wenn man blauäugig in die Welt rennt und alles schlechte nicht sehen will, ist der Fall zu tief ... hat man aber auch die negative Seite einer Situation ins Auge gefasst, verzweifelt man nicht ...

Schwer in Worte zu fassen, das *lol*

Ich habe früher oft immer nur das positive sehen wollen und die negative Möglichkeit einfach ignoriert. Als es dann anders gekommen ist, als ich es mir erträumt hatte, bin ich an mir verzweifelt. Ich konnte mir selbst nicht mehr trauen ...

Heute höre ich auf meine Gefühle, meine Intuition und trotzdem bedenke ich immer noch, welchen Gegenpol die Geschichte haben könnte ... es ist so etwas wie ein Doppelter Boden oder das Netz unter dem Drahtseil, auf dem ich balanciere ...

Ziel ist es sicher, irgendwann ohne das alles auszukommen und nur noch seiner Intuition zu vertrauen, aber dazu braucht es erst einmal Sicherheit !

:rolleyes: mara
 
hey mara
aber ist es nicht so, dass mein denken meine realität erzeugt? ich habe erfahren, dass es so ist. habe aber auch erfahren, dass alles positive affirmieren und visualisieren nichts geholfen hat.
wenn ich aber nun "automatisch" immer die bilder vor mir sehe und mir alles schlecht betrachte...was ist dann das resultat? ein kreislauf...
wie kann ich glauben? woher kommen die zweifel? wie kann ich mich meinen ängsten stellen? woher weiß ich, was realität ist? woher bekomme ich sicherheit, wenn ich sie mir selbst (noch immer) nicht geben kann?

danke
teutonia

@mara
mir ging´s so bei deinem meditations-thread! ich trau mich auch nicht, angst vor dem was da kommt - oder nicht kommt.
licht und liebe
teutonia
 
Liebe Teutonia,

die Angst vor dem Meditieren ist aber wie weggeblasen - die interessanten Beiträge und Diskussionen die auf mein Posting in gekommen sind haben mich so neugierig gemacht, dass ich dann auf die Angst "vergessen" hab

Es klappt noch nicht wirklich mit dem Meditieren bei mir, aber ich mach es jetzt jeden Tag und es fehlt mir, wenn ich es - so wie am Samstag, da bin ich nicht dazugekommen, weil ich keine Minute allein war - mal auslasse.

Obwohl - ich bin ja der personifizierte Zweifler, denk ich mir dann auch oft - vielleicht ist das alles nur Nonsens.
Trotzdem mach ich weiter.

Alles Liebe und Sonne auf dich
Mandy
 
Original geschrieben von Teutonia
@mara
mir ging´s so bei deinem meditations-thread! ich trau mich auch nicht, angst vor dem was da kommt - oder nicht kommt.
licht und liebe
teutonia

Jetzt hast Du mich aber ganz schön durcheinander gebracht ... Du meintest Mandy ... *lach*

hey mara
aber ist es nicht so, dass mein denken meine realität erzeugt?

Da war ich erst einmal sprachlos ... das habe ich bis gerade auch geglaubt, aber ich habe mich mal so in eine Situation reingestellt und mir ist klargeworden: Unser Denken bestimmt unser Handeln ... unser Handeln bestimmt unsere Realität !

Das ist ein Unterschied und eine große Erkenntnis. Denn es heißt doch nichts anderes als: Handele nur dann, wenn Du positiv bist ... :) (wenn das mal immer so leicht wäre, hm ... *lol*)

Und doch ist da noch mehr, was mir gerade klargeworden ist. Auch das was wir "erfahren" sollen, bestimmt unsere Realität. Ich weiß von Situationen, in denen ich schlimme Angst hatte, alle möglichen Pannen visualisiert habe. Und doch ist die Angstsituation ausgeblieben, oder ich habe sie dann ganz leicht gemeistert ... Also wirkt wohl noch mehr, als nur wir selbst ... Vielleicht doch das Kollektiv, dass uns bestimmte Erfahrungen machen lassen will ... Allerdings, wenn ich so auf andere schiele, muss es wohl auch in uns selbst eine Bereitschaft geben, die guten Erfahrungen zuzulassen ...

ich habe erfahren, dass es so ist. habe aber auch erfahren, dass alles positive affirmieren und visualisieren nichts geholfen hat.

Demnach wäre das "schlechte" immer stärker - als das "gute" ?

Es hat doch was mit Angst zu tun, oder was meinst Du ? Angst vor dem Glück ? - So nach dem Motto - dann lieber gar kein Glück, als Glück, dass dann wieder geht ? Oder ersetze Glück mit Freude, gutgehen usw. ... Doof, oder ? Und unlogisch dazu ? Ich bin auch gerade wieder in so einer Situation, wo ich mir mein eigenes Glück zerbröselt habe ... aber es mag zwar unlogisch klingen, ich kann mittlerweile drüber lachen ...

Wie kann man nur so dämlich sein ???

wenn ich aber nun "automatisch" immer die bilder vor mir sehe und mir alles schlecht betrachte...was ist dann das resultat? ein kreislauf...

Das uns irgendwann der Kragen platzt, vielleicht. Irgendwann der Punkt kommt, an dem man sich sagt: Jetzt reicht´s ... oder einfach die Erkenntnis ... "Was mache ich da eigentlich" oder einfach ein natürlicher Hergang mit einer Entwicklung, die zu immer mehr Eigenliebe führt und an einem Punkt angekommen, gar nicht mehr zuläßt, dass man sich selbst schadet ???

Wieso ist die Angst größer als der Mut ? Das dunkle stärker als das Licht ? Warum ist es so leicht in Pessimismus zu verfallen und so ein Kampf optimistisch zu sein ?

Warum ?

wie kann ich glauben? woher kommen die zweifel? wie kann ich mich meinen ängsten stellen? woher weiß ich, was realität ist? woher bekomme ich sicherheit, wenn ich sie mir selbst (noch immer) nicht geben kann?
danke
teutonia

Indem man die Realität immer wieder überprüft. Immer wieder vergleicht, was ist in mir - was begegnet mir im außen ... stimmt es überein ...

ich weiß es auch nicht so recht ... es kommt von ganz allein ... wenn man den Mut hat, alle Erfahrungen zu machen und anzunehmen ...

mara
 
liebe mara,
erstmal sorry für den "verschreiber":)

denken-->handeln--> realität
du hast recht. ich kann noch so positiv denken, wenn mein handeln sich nicht danach ausrichtet, kann es nur fehlschlagen. das handeln bringt aber einen weiteren ansatz für meine zweifel. nicht nur innerliche zweifel, sondern das zweifeln, das durch dritte ausgelöst wird. das außen. mein handeln wird begutachtet. es ist bewertet worden und ich bin nicht frei davon. noch mehr zweifel, was- wäre - wenns, als nur mein eigener anspruch an mich

auch hast du recht, wenn du sast, dass man in der regel dem umgekehrten fall keine beachtung schenkt: ich hatte angst und was tolles ist passiert. da hake ich nicht nach. komisch? hat das dunkle also mehr macht als die helligkeit?

ich glaube nicht. das dunkel ist helligkeit, nur versteckt (man denke an das beispiel: ein dunkler raum und die tür zur sonne wird geöffnet: das dunkel weicht. andersrum klappt es aber nicht! das licht "gewinnt", ein erleuchteter raum wird nicht von der nacht verschlungen)
und ich glaube auch, dass noch mehr als "nur" wir selbst unsere erfahrungen bestimmen. unsere höheres ich, engel, gott usw.

das problem mit den zweifeln ist nur, es macht keinen spaß! sie machen mich nicht glücklich. aber ich kann sie einfach nicht abstellen!

mara ich danke dir für deine gedanken
licht und liebe
teutonia
 
Original geschrieben von Teutonia
liebe mara,
erstmal sorry für den "verschreiber":)

denken-->handeln--> realität
du hast recht. ich kann noch so positiv denken, wenn mein handeln sich nicht danach ausrichtet, kann es nur fehlschlagen. das handeln bringt aber einen weiteren ansatz für meine zweifel. nicht nur innerliche zweifel, sondern das zweifeln, das durch dritte ausgelöst wird. das außen. mein handeln wird begutachtet. es ist bewertet worden und ich bin nicht frei davon. noch mehr zweifel, was- wäre - wenns, als nur mein eigener anspruch an mich

Wie meinst Du das ? Ich glaube, wenn die Zweifel in mir weichen, kann mich auch von außen niemand mehr anzweifeln ...
Jedenfalls wird es mich dann nicht mehr berühren und wenn im Außen jemand wäre, der an Dich glaubt, würdest Du es nicht annehmen können, weil Du selbst nicht an Dich glaubst ...

So habe ich es erfahren ...

auch hast du recht, wenn du sast, dass man in der regel dem umgekehrten fall keine beachtung schenkt: ich hatte angst und was tolles ist passiert. da hake ich nicht nach. komisch? hat das dunkle also mehr macht als die helligkeit?

ich glaube nicht. das dunkel ist helligkeit, nur versteckt (man denke an das beispiel: ein dunkler raum und die tür zur sonne wird geöffnet: das dunkel weicht. andersrum klappt es aber nicht! das licht "gewinnt", ein erleuchteter raum wird nicht von der nacht verschlungen)
und ich glaube auch, dass noch mehr als "nur" wir selbst unsere erfahrungen bestimmen. unsere höheres ich, engel, gott usw.

Warum ist es dann soviel schwerer an das Gute zu glauben? Warum fällt es den Menschen so viel leichter zu verletzen, als zu lieben ? Mißtrauen zu säen, als Vertrauen zu schenken ?

das problem mit den zweifeln ist nur, es macht keinen spaß! sie machen mich nicht glücklich. aber ich kann sie einfach nicht abstellen!
mara ich danke dir für deine gedanken
licht und liebe
teutonia

Nein - mir auch nicht ... sie zerstören so viel und sie halten mich davon ab, meinen Traum zu leben ...

Ich danke Dir auch ...

mara
 
zweifel sind berechtigt. zweifel zeigen uns, dass wir uns einer sache nicht sicher sind.

angst ist in zeichen, dass wir uns nicht sicher sind um was es geht oder dass wir unterbewusst ahnen, dass etwas nicht richtig ist.

wer handelt, mag einen fehler begehen, wer nicht handelt, hat schon einer fehler begangen.

vorwärts kommt wer weitergeht, wer strauchelt belibt liegen.

traue dich das anzunehmen, was dir gegeben ist und lerne damit umgehen.

ein vielleicht grosser schritt für dich, aber ein grosser schritt für dein "gnothi se auton"
 
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Das sind weise Worte ...

Aber ich erinnere mich sehr gut an Situationen, wo Angst und Zweifel mich ganz einfach genarrt haben und mich abgehalten haben, die Dinge die sind zu genießen.

Einmal hat es einfach nur Zeit gebraucht, bis ich die Erfahrung immer und immer wieder gemacht hatte und plötzlich war die Angst weg und ich genieße heute noch ... :D

Ein anderes Mal habe ich aufgegeben, weil ich die Angst nicht überwinden konnte. Den Druck nicht ausgehalten habe und durch meine Angst und meine Zweifel mich selbst psychisch so fertig gemacht habe, dass ich jemand anderem ständig (wenn auch "nur" materiellen") Schaden zugefügt habe ...

Deshalb aber die Angst und Zweifel generell abzulehnen wäre sicher unklug (oder doch nicht ?) Mir fällt gerade kein positiver Aspekt ein.

Wenn etwas nicht "richtig" ist, oder ich unterbewußt weiß, dass etwas, ich mir schade, werde ich aggressiv ... aber nicht ängstlich ... oder zweifelnd ...

mara
 
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