Zugänge zum Sein - Der andere Ich-Bin thread ;-)))

Wenn ich die Gedanken hier so lese, stellt sich mir die Frage, was das mit meinem Erleben zu tun hat, was ihr beschreibt.

Denn ich empfinde so viel anders als hier zu lesen ist. Ich handel, die Handlung geschieht bei mir nicht. Ich tu es.

Ich wache auf und bin genauso Ich wie wenn ich schlafe. Meine Träume sind nur im Gange wenn ich sie Träume. Ohne mich wären es ja nicht meine Träume.

Ich bin, ich fühle. Mal bin ich aufmerksam, mal nicht. Ich und Körper gehören für mich zusammen.

Im Grunde suche ich spirituelle Gedankenkonstrukte die mit meinem Erleben zusammenpassen.

Ich bin....einfach so. Ohne Denken. Hier und Jetzt. Ich bin.
 
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Den Geist gibt es nicht, die Seele gibt es nicht wirklich, das sind nur Hilfskonstrukte. So sehe ich das.

Dieser Satz - Das heißt: Der Körper ist das Ausdrucksmittel des Geistigen, und nicht umgekehrt.

Sollte bedeuten: Sowohl als auch.

Wenn wir den Geist ersetzen, durch den Strom der erst einmal da sein muss und fließen kann.
Den haben wir ja „gesehen“. Schwachstrom, aber immerhin Strom naturwissenschaftlich gewertet.
Er gleitet zuerst über das Systemprogramm und etwas später über die Funktionsprogramme.


Aber erst nachdem ihn der Körper produziert hat, wie auch das Programm.

Fällt nämlich der 2. Teil weg, im Ursprungsatz: „Körper ist Ausdrucksmittel des Geistes“,

Dann bleibt doch der 1. Teil übrig, nämlich: „Geist ist Ausdrucksmittel des Körpers“,

wobei es den Geist nicht gibt im eigentlichen Sinne, sondern „nur“ als Strom und Programm in Erscheinung tritt.

Gibt es so eine Wechselwirkung in der philosophischen Logik – oder wie wird sie umgangen?
Was du hier zum besseren Verstehen anwendest ist keine Wechselwirkung, sondern ein Umkehrschluss. Das ist in der Philosophie und auch in anderen Disziplinen eine häufig benutze Methode der Logik, um aufzuzeigen, dass eine Aussage korrekt ist bzw. um damit einen Irrtum entlarven zu können.

Der elektrische Strom im Gehirn ist ebenso wenig Dasselbe wie das, was ihn erzeugt, ähnlich wie auch ein Gemälde nicht Dasselbe wie der Maler ist, der es erzeugt hat. Von einem Gemälde können wir sagen, dass es eindeutig und unmissverständlich ein kommunikativer Ausdruck des Malers ist. Aber niemand käme auf die Idee zu sagen, dass das Gemälde Dasselbe ist wie der Maler.

In ähnlicher Weise kann der elektrische Strom im Gehirn verstanden werden. Mit ihm bringt der Gehirnbenutzer etwas jeweils ganz Konkretes zum Ausdruck, einen Gedanken, ein Gefühl, eine Stimmung, eine Erinnerung, eine Vorstellung, eine Handlung. Aber die Signale sind nicht die Gedanken und Gefühle selbst, die sie ausmachen. Es sind vielmehr die Hilfsmittel, mit denen der Gehirnbenutzer sie mit Hilfe seines Körpers sichtbar für andere zum Ausdruck bringt. Man kann es bereits dem Gesichtsausdruck (Folge der elektrischen Signale) ansehen, wenn ein Mensch traurig oder fröhlich ist.

Es ist nicht so, dass die elektrischen Signale ein Gefühl erzeugen, z.B. Traurigkeit, welches sich dann unter anderem als Gesichtsausdruck zeigt, und der Gehirnbenutzer erst dann seinen Auftritt hat und bemerkt: ”Oh, ich bin ja traurig.“ So ist es nicht. Es ist umgekehrt. Jedes Gefühl ist ein bestimmter kommunikativer Ausdruck des Geistes, oder wenn du so sagen willst, der Seele, welcher dann umgesetzt werden muss, damit er von jemandem verstanden werden kann. Und da wir alle ähnliche Erfahrungen machen und uns darauf geeinigt haben, wie wir etwas kommunizieren wollen, verstehen wir diese Arten von Ausdrucksformen untereinander.

Verifiziert man nun meine Aussage ”Der Körper ist der Ausdruck der Seele“ mit der Methode des Umkehrschlusses, dann stellt man fest, dass das nicht funktioniert. Denn man stellt fest: Ein Körper ohne seinen Benutzer ist vollkommen bedeutungs- und nutzlos. Weil:

Ein Gedanke kann sich nicht selbst denken.
Ein Gefühl kann sich nicht selbst fühlen.
Ein Geräusch kann sich nicht selbst hören.
 
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Denn ich empfinde so viel anders als hier zu lesen ist. Ich handel, die Handlung geschieht bei mir nicht. Ich tu es.

Ich bin, ich fühle. Mal bin ich aufmerksam, mal nicht. Ich und Körper gehören für mich zusammen.

Ich bin....einfach so. Ohne Denken. Hier und Jetzt. Ich bin.

Ja, geht mir auch so. Das was hier beschrieben wird, sind einfach nur weitere Perspektiven, die sich bei näherer Betrachtung erschließen können, aber nicht müssen, mehr aber auch nicht.
Also alles bestens. Es geht um nichts. Außer dem was für einen selbst stimmig und ansprechend ist.
 
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Das “Ich” wirft die Illusion des “Ich” ab und bleibt doch “Ich”. (Ramana)




“Du bist nicht der Körper, noch ist der Körper dein. Du bist weder der Handelnde noch der Erfahrende. Du bist das Bewusstsein selbst, der ewige, unpersönliche Beobachter. Lebe glücklich!”

“Leidenschaft und Abneigungen sind Eigenschaften des mind, du selbst bist das Bewusstsein, frei von allen Konflikten, unveränderlich. Lebe glücklich!”

“Indem du das Selbst in allem und alles im Selbst erkennst und frei bist von Gefühlen des Egos, sei glücklich!”

“Oh, du reines Bewusstsein, du bist wahrlich DAS, worin das phänomenale Universum wie Wellen auf dem Ozean erscheint. Sei frei von den Beschwerden des mind!”

(Ashtavakra Gita)
 
Was du hier zum besseren Verstehen anwendest ist keine Wechselwirkung, sondern ein Umkehrschluss. Das ist in der Philosophie und auch in anderen Disziplinen eine häufig benutze Methode der Logik, um aufzuzeigen, dass eine Aussage korrekt ist bzw. um damit einen Irrtum entlarven zu können.

Der elektrische Strom im Gehirn ist ebenso wenig Dasselbe wie das, was ihn erzeugt, ähnlich wie auch ein Gemälde nicht Dasselbe wie der Maler ist, der es erzeugt hat. Von einem Gemälde können wir sagen, dass es eindeutig und unmissverständlich ein kommunikativer Ausdruck des Malers ist. Aber niemand käme auf die Idee zu sagen, dass das Gemälde Dasselbe ist wie der Maler.

In ähnlicher Weise kann der elektrische Strom im Gehirn verstanden werden. Mit ihm bringt der Gehirnbenutzer etwas jeweils ganz Konkretes zum Ausdruck, einen Gedanken, ein Gefühl, eine Stimmung, eine Erinnerung, eine Vorstellung, eine Handlung. Aber die Signale sind nicht die Gedanken und Gefühle selbst, die sie ausmachen. Es sind vielmehr die Hilfsmittel, mit denen der Gehirnbenutzer sie mit Hilfe seines Körpers sichtbar für andere zum Ausdruck bringt. Man kann es bereits dem Gesichtsausdruck (Folge der elektrischen Signale) ansehen, wenn ein Mensch traurig oder fröhlich ist.

Es ist nicht so, dass die elektrischen Signale ein Gefühl erzeugen, z.B. Traurigkeit, welches sich dann unter anderem als Gesichtsausdruck zeigt, und der Gehirnbenutzer erst dann seinen Auftritt hat und bemerkt: ”Oh, ich bin ja traurig.“ So ist es nicht. Es ist umgekehrt. Jedes Gefühl ist ein bestimmter kommunikativer Ausdruck des Geistes, oder wenn du so sagen willst, der Seele, welcher dann umgesetzt werden muss, damit er von jemandem verstanden werden kann. Und da wir alle ähnliche Erfahrungen machen und uns darauf geeinigt haben, wie wir etwas kommunizieren wollen, verstehen wir diese Arten von Ausdrucksformen untereinander.

Verifiziert man nun meine Aussage ”Der Körper ist der Ausdruck der Seele“ mit der Methode des Umkehrschlusses, dann stellt man fest, dass das nicht funktioniert. Denn man stellt fest: Ein Körper ohne seinen Benutzer ist vollkommen bedeutungs- und nutzlos. Weil:

Ein Gedanke kann sich nicht selbst denken.
Ein Gefühl kann sich nicht selbst fühlen.
Ein Geräusch kann sich nicht selbst hören.



Also ja. Juchu! :jump5: – Ich setze das vorsichtshalber einmal in Klammer.

Voraussetzung ist es natürlich, dass ein anderer Körper die Funktion meines Körpers übernimmt. Umgangssprachlich.
Sagen wir, wenn ich im herkömmlichen Sinn sterbe, und daneben steht zum Beispiel der Priester mit der letzten Ölung, in just in diesem Augenblick übernimmt der andere Körper magnetisch die Funktionen meines Körpers, während meine Steuerungselemente gerade für diesen Vorgang frei geworden sind. Jetzt müsste man nur noch den Effekt bemerken, etwa aus der Position des Priesters, oder von anderen Angehörigen, damit dieser Vorgang Eingang in die Logik des philosophischen Denkens erlangt. Also nur dann, wenn ich zum Beispiel plötzlich aus der Position des Priesters beginne mein Testament vorzutragen. Leider ist das aber nicht so rasch möglich, es dauert eine gewisse Zeit, in der Regel ist diese schwere Geburt nach 6 Monaten generell vollzogen.


Einige Funktionen fallen weg (Bewegung des Armes), andere kommen dazu (Ausdrucksweise und Empfindung wie ein Arm bewegt wird) ...
... Ausbrüche der Trauer und der Trennung auf beiden Seiten.


Die „Kamera“ kann das nicht, also darf nicht sein was nicht sein kann. Vorläufig.

Die Philosophie hat dafür keinen Lösungsansatz. Sie kann sich darüber nicht argumentativ unterhalten.
Weil ganz einfach dieser Zimmerservice nicht daherkommt.


Und ich bin dennoch zufrieden,


und ein :)
 
Der Geist/Strom nutzt den Körper , weil er sich in die Erdengesetze hinein begibt.
Der Körper ist die "Eintrittskarte " ins Mensch-sein.

Wenn der Körper nicht mehr lebensfähig ist , entfernt sich der Geist/Strom aus ihm .

in meinen Armen starb mal eine Ziege ...im Moment des Eintretens des Todes , entwich das Leben , das fühlte sich wie Strom an , es brizzelte an meinen Händen.

Ich denke der "Strom" ist die Essenz die uns Leben lässt.
Diese Essenz ist aber mehr mit dem Geist verbunden , als mit dem Körper , meiner _Erfahrung nach.

Das Leben /Strom geht über in eine geistige Form .

Es ist für mich schwer in Worte zu fassen.


Wir brauchen als Mensch Hilfskonstruktionen, die wir der Materie gleichsetzen in unseren Sprachen.
Ich verwende daher auch immer wieder gerne „Seele“ und „Geist“ um etwas besser zu erklären.
Aber eigentlich wollen wir da heraus, aus diesem materiellen Denken.
Das beginnt meiner Meinung nach wenn wir von Feinstofflichkeit zu sprechen beginnen.

Was ist nun, wenn diese Feinstofflichkeit die Energie ist, dieser elektrische Strom.
Der aus meinem Körper oder einem anderen herkommen muss,
damit in irgendeiner Form die Steuerung funktionieren kann?

Eine Steuerung die in ihren Gedanken – wie wir sagen – zwar immer noch die eigene Vergangenheit beinhaltet,
genauso wie die Schutzfunktionen für das Leben, aber in ihrem Aufbau und ihrer Struktur eine komplette Veränderung erfährt.

Was bleibt ist ungefähr so zu verstehen:

Mein eigener Körper ist weg,
meine Energieversorgung funktioniert aber trotzdem,
kann ich nicht für meinen Körper Schutz bieten,
dann sorge und behüte ich eben meine Kinder und Kindeskinder,
also die Menschheit als gesamte Einheit …

Gibt es keine chemischen Kinder,
dann wird der Effekt zu einer größeren menschlichen Gemeinschaft noch deutlicher.

Das Problem liegt darin, dass jeder Körper aber sein hauseigenes System hat,
an dem kommt man nicht vorbei in diesem Sinne,
man kann es nur ergänzend unterstützen.

So wie unser Gottesbild gerne als Ersatz für Vater und Mutter beschrieben wird.

und ein :weihnacht

-
 
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Wenn ich die Gedanken hier so lese, stellt sich mir die Frage, was das mit meinem Erleben zu tun hat, was ihr beschreibt.

Denn ich empfinde so viel anders als hier zu lesen ist. Ich handel, die Handlung geschieht bei mir nicht. Ich tu es.

Ich wache auf und bin genauso Ich wie wenn ich schlafe. Meine Träume sind nur im Gange wenn ich sie Träume. Ohne mich wären es ja nicht meine Träume.

Ich bin, ich fühle. Mal bin ich aufmerksam, mal nicht. Ich und Körper gehören für mich zusammen.

Im Grunde suche ich spirituelle Gedankenkonstrukte die mit meinem Erleben zusammenpassen.

Ich bin....einfach so. Ohne Denken. Hier und Jetzt. Ich bin.


„Ich denke, also bin ich“.


Da stimme ich Dir vollkommen zu. Ich sehe das genauso.

Was hier passiert ist wie in einem Stadion, von den verschiedensten Positionen wird ein Spiel oder ein Konzert besucht;
also beobachtet, akustisch wahrgenommen, Eindrücke aufgenommen und Empfindungen empfunden.
Von ganz unten, dann wieder von oben, von rechts und von links.

Und dann kommt plötzlich jemand, läuft durch die Reihen,
und möchte unbedingt den Mittelstürmer oder den Sänger umarmen.

Hoppla, Blödsinn, das geht doch nicht.

Der störende Fan wird entfernt und das Spiel oder der Liedervortrag geht wie bisher gewohnt weiter.

Das Gesetz der Trägheit.

Die Scheu vor der Veränderung.

Warum sollte ich Suarez nicht ab und zu um den Hals fallen?
Weil der gelegentlich beißt?
Das macht doch nichts!


und ein :weihna1

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„Ich denke, also bin ich“.

Tja, da haben wir verschiedene Vorstellungen von Sein und Identität. Denken würde ich damit nicht gleichsetzen. Ich bin.....nicht meine Gedanken, sie sind Teil von mir.
Ich-Bin......oder einfach nur "bin"/sein ist für mich jenseits von Gedanken, zwischen und vor den Gedanken.
Das Baby IST, auch ohne zu denken. Es existiert vor seiner Identifizierung mit dem Verstand/dem Ich ab ca. dem 3 Lebensjahr in der Einheit.
 
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