Zu Weihnachten alleine...

Hallo Trixi Maus,

möchte mich mit diesen meinen Zeilen persönlich
wenn auch nur virtuell für alle Deine Beiträge hier an mich und für mich recht herzlich bedanken.
Gerne.

Weißt Du, ich habe seitenweise hier versucht mit Freundlichkeit und Verständnis, Einsicht und Rücksicht, mein Thema zu führen, denn in dem öffentlichen Forum in dem ich seit etlichen Jahren Administratorin bin, achte ich mit meinen Moderatorinnen tgl. auf den guten Ton der Mitglieder untereinander und auf das freundliche Miteinander.
Und ja, es funktioniert wunderbar.
Ich denke das ist in diesem Forum hier nicht zu schaffen, weil es weder die Betreiber noch die Moderatoren wohl schaffen aufgrund der Beitragsmenge im Forum. Da kann man nicht alles lesen und muß vor allem auf Meldungen reagieren. Es wird sich hier wirklich auf die Teilnehmer verlassen, daß sie melden, wenn etwas aus dem Ruder läuft.

Auch hatte ich eine völlig andere Themenüberschrift hier eingeschrieben und zwar in dem Forum "unter uns",
die da lautete: "Ich habe ein Problem und bitte um Euere Hilfe...

als ich mich dann wieder einloggte hat ein Admin hier,
dieses mein Thema umbenannt in:
Zu Weihnachten alleine....
uns ins Psyche und Persönlichkeitsforum geschoben.

Er war wohl der Meinung, dass diese neue Themenüberschrift
für viele User eine Plattform ist, auch mir zu berichten, wie sie ihr Weihnachtsfest, verbringen.

Kann es ihm nicht mal Übel nehmen, dass er über meinen Kopf weg, meine Themen-Überschrift geändert hat,
denn das Thema läuft ja und sowas ist immer gut fürs Forum.
Nuja, den Effekt der Verschiebung kann man wohl nachlesen: es wird an Deiner Psyche und an Deiner Persönlichkeit herumgekrittelt. Grausam.

Weihnachten ist in 1 1/2 Wochen und dann hat sich mein Thema hier eh erledigt.
Aber ich nehme viel daraus mit, habe viel daraus gelernt.

Und ich habe wirklich Blauklötzchen gestaunt, was für Antworten hier geschrieben wurden und wie man ein Thema händelt und darauf reagiert, wenn es sich um ein Thema handelt,
das emotional aus dem Herzen kam, da der Verstand in dem Moment nicht die Oberhand hatte.

LG Heckebeerle
Was machst Du denn nun an den Tagen? (lach, schreibs vielleicht besser nicht in den öffentlichen Teil, aber wenn Du magst schreib mir eine Private Nachricht ("Unterhaltung").

In meinem ersten Beitrag hatte ich angeregt, die Tage doch mal wieder in ihrem spirituellen Ursprung zu leben. Ich mache es in diesem Jahr mal so, daß ich mir eine Kirche ausgesucht habe und wirklich mal vom 3. Advent bis ins neue Jahr alles Gottesdienste besuche. Das wird dieses Jahr mal der Schwerpunkt und die Familie steht an zweiter Stelle. Der Kern der Geschichte, meine Mutter, ist über Weihnachten verreist und daher fällt das Zusammenkommen der Familie kleiner aus. Aber: natürlich bin ich traurig, daß meine Mutter nicht an Weihnachten zuhause ist. Und nein: ich bin kein Muttersohn, der sich nicht abgenabelt hätte. Aber ich liebe meine Mutter, und ich mag es, wenn sie uns am Klavier die Weihnachtslieder vorspielt, die sie im Unterricht gelernt hat und wenn sie an diesen Tagen oder auch nur an einem Abend so für uns da ist, wie sie es früher immer war. Ich ehre meine Mutter - aus freien Stücken. Das heißt, daß ich Weihnachten zu ihr fahre, wenn es geht. Und wenn es nicht geht, bin ich natürlich traurig. Ich weiß, daß auch meine Mutter traurig ist, wenn sie Weihnachten nicht bei uns ist, aber sie hat es mit einem Adventskaffee "vorgefeiert".

lg
 
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Mein Tipp an Dich: ja, Du darfst traurig sein (ist ja schließlich eine "neue" Erfahrung), aber dann schau - gemeinsam mit Deinem Mann - wie Ihr das Beste aus der Situation machen könnt.

Danke Ahorn,
möchte Dir gerne schreiben, dass meine anfängliche Traurigkeit sich inzwischen in Verständnis für meinen Sohn umgewandelt hat und mein Mann sieht das genau so.
Ist für ihn natürlich auch eine Umstellung, denn er hat sein Leben lang jedes Weihnachtsfest mit seiner Mutter gefeiert ( 60 Jahre lang), auch als wir verheiratet waren und Kinder hatten,
denn sie hat ja im Haus gewohnt und sich mit der Weihnachtsbäckerei viel Arbeit gemacht, ja bekocht hat sie uns auch am 1. Feiertag. Sie hat sehr viel für uns getan.

Bei uns gab es jedoch noch nie Zwänge, dass man da sein muß,
denn es waren einfach immer alle da, da wir ja in einem Doppelhaus wohnen.

Wir gönnen jedoch nun unserem Sohn die Auszeit und machen wirklich etwas Schönes zu und an Weihnachten, was uns Freude macht.

LG Heckebeerle
 
Ich weiß, daß auch meine Mutter traurig ist, wenn sie Weihnachten nicht bei uns ist, aber sie hat es mit einem Adventskaffee "vorgefeiert".

So wie Deine Mutter vorgefeiert hat, wird es unser Sohn heute abend auch mit uns machen,
denn wir sind zu seiner geschäftlichen Weihnachtsfeier auch eingeladen, nicht weil er mich auch schon bei sich angestellt hat und ich ihm viel Arbeit abnehme,
sondern einfach nur, weil er uns seine Eltern dabei haben möchte.

Und darauf freuen wir uns sehr.

Tja und was macht mein Männe, er backt dafür heute auch noch einen Kuchen und darüber freut sich unser Sohn sehr.

LG Heckebeerle
 
Liebe Heckebeerle!:)

Heckebeerle schrieb:
Und ich habe wirklich Blauklötzchen gestaunt, was für Antworten hier geschrieben wurden und wie man ein Thema händelt und darauf reagiert, wenn es sich um ein Thema handelt,
das emotional aus dem Herzen kam, da der Verstand in dem Moment nicht die Oberhand hatte.


Wir kennen uns nicht – da ich mich z.Zt. aus dem Forumsleben zurückgezogen habe. Bin eigentlich nur hier, weil ich allgemeine Weihnachtsgrüße übersenden möchte.:)

Dein Thread hat mich jetzt dennoch - psychologisch gesehen - „gefesselt“, weil das Thema „Mutter“ für viele hier offensichtlich eine große Projektionsfläche bildet. Und da die meisten Menschen unbewusst agieren und nicht reflektieren, dass ihr „Problem“ oder ihre Erfahrungen mit der eigenen Mutter/Schwiegermutter das Ihre ist und nicht das Deine, fallen dann die Antworten an dich dann so aus, wie wir es hier lesen mussten: plötzlich bist du nicht mehr einfach eine Mutter, die traurig ist, dass ihr Sohn am Weihnachtsabend nicht zu Hause ist, sondern dir wird vorgeworfen zu klammern, zu kletten, zu kontrollieren oder deine Ehe steht "nicht zum besten"........

Lass das nicht an dich heran. Die meisten Menschen gehen von dem Bewusstsein aus, das ihre Denke die Denke aller sein muss. Und ihr Empfinden müsste das Empfinden aller sein.

Du hast als Krebs tiefe Emotionen, liebst es, für die Familie da zu sein und sicher steht dein Heim, deine Kinder und dein Mann an erster Stelle. All diese Gefühle sind vollkommen berechtigt, denn sie gehören nun einmal zu dir. Andere leben losgelöster oder ihre Prioritären haben sich verschoben. Auch ich bin ein Mensch, der abgenabelt vom Rest der Welt, nichts vermisst. Aber das bin halt ich und du bist du.

Weißt du, ich habe auch eine Krebs-Tochter, für die das Zwischenmenschliche und große Nähe höchste Priorität hat. Sie kocht und backt in der Adventszeit, trommelt an den Advents-Sonntagen Familie und Freunde zusammen und genießt unser Zusammensein in höchstem Maße. Und vollkommen zu recht. Wie wir da als Familie samt Anhang am 2-ten Advent bei Kuchen, Keksen, Kaffee und Kakao beisammen saßen, sich alle Augen glänzend über den Adventskranz begegneten, und ich meine Tochter so glücklich sah, da wusste ich, dass dies alles seine Berechtigung hat, auch wenn ich selber den Advent auch alleine „überlebt“ hätte, insbesondere, weil mein Mann zur Zeit noch im Ausland weilt. Die Weihnachtszeit und der Advent ist nun einmal eine Zeit, wo Familien zusammenrücken und fern von der Kälte der Welt ihre Lieben um sich scharren und versammeln.

Von daher knuddel ich dich mal und wünsche dir auf diesem Wege eine besinnliche Advents/- und Weihnachtszeit. Tja – um jetzt auf Deine Frage zurückzukommen: wie feierst du am besten Heilig Abend? Wie wäre es, wenn du und dein Mann diesen ganz besonderen Tag an andere „verschenkt“? Vielleicht sitzt in einem Altersheim in Eurer Nähe ja ein einsamer Mann oder eine einsame Frau, die nichts sehnlicher wünschen, als wieder einmal das Weihnachtsfest in einer Familie zu verbringen? Holt diesen Gast an Euren Tisch und bereitet ihm/ihnen ein schönes Fest! Sicher gibt es in dieser Richtung noch andere Alternativen – fragt doch einfach mal bei der Caritas oder sonstigen sozialen Einrichtungen nach. Vielleicht wird dies ein Weihnachtsfest der ganz besonderen Art für Euch und ist evtl. eine Chance oder ein ganz besonderes Geschenk - nämlich für Euch. Denn alles, was wir für andere tun, kommt in reichem Maße zu uns zurück und erfüllt unser Herz mit Freude.

Herzliche Grüße
Urajup
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Urajup

ja, es weihnachtet sehr, und die Herzenswärme kehrt zurück,
in dieses Thema,
denn dieser Dein Beitrag ist einfach nur wunderschön und geht mir zu Herzen.

Danke Dir recht herzlich dafür und wünsche Dir
Alles Liebe und Gute für Weihnachten 2014.

LG sendet Dir Heckebeerle, die Dich auch sehr gerne "zurück knuddelt".
 
Ich denke es handelt sich um ein Kunstwort, das aus "Zerreden" und "Erniedrigen" geschaffen wurde. Bedeutet "erniedrigendes Zerreden". Eine gute Bezeichnung für das, was hier im Thread geschehen ist.

lg


Och Trixi......:D

Dann ist dir "erziehlen" auch begegnet, was? Wo andere denken könnten, es sei ein Rechtschreibfehler. (erziehendes erzielen -> erziehlen)
 
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als ich mich dann wieder einloggte hat ein Admin hier,
dieses mein Thema umbenannt in:
Zu Weihnachten alleine....
und ins Psyche und Persönlichkeitsforum geschoben.

Er war wohl der Meinung, dass diese neue Themenüberschrift
für viele User eine Plattform ist, auch mir zu berichten, wie sie ihr Weihnachtsfest, verbringen.

Kann es ihm nicht mal Übel nehmen, dass er über meinen Kopf weg, meine Themen-Überschrift geändert hat,
denn das Thema läuft ja und sowas ist immer gut fürs Forum
.

ganz ehrlich ?!": DAS geht nun mal GAR NICHT! .... find ich persönlich eine Gemeiheit dir gegenüber, dich nicht mal um Erlaubnis gefragt zu haben, deinen Thread A: zu verschieben und B: dann umzubenennen, denn schließlich war der Trubel von dir ja SO nicht gewollt ... das aber durch diese Aktion Trubel herrschen wird, war ja wohl klar ... nach dem Motto "die Frau hat ein psychisches Problem!" ztztztz

nene, jeder Mensch ist ein Unikat und jeder sollte Weihnachten so feiern, wie er es für richtig hält .... aber eines möchte ich dennoch anmerken (ich glaub Trixi Mause hat das aufm Punkt gebracht) das man irgendwann von den Kinder loslassen muss ... da erinnere ich mich gerade an etwas: .... du bist ja bestimmt verheiratet und hast wohlmöglich auch damals son Ehevorbereitungskurs von der Kirche aus mitmachen müsse, oder?! .... bei uns war das der Pastor, der wohnte in der WG mit seiner Schwester, die bestimmt für besondere Dienste zuständig war ... Hausputz und so (nehm ich mal an) und der sagte zu uns "Kinder sind von Gott geliehene Geschöpfe, die wir eines Tages wieder loslassen müssen" .... auch wenn der Gedanke an seiner WG mir nicht schmeckte, so hallt dieser Satz mir noch immer in den Ohren :)
 
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