Zu Weihnachten alleine...

Hi,

ich glaube, hier wirken auch mächtig Glaubensgrundsätze mit im Thema. So unterschwellig auch Sachen wie dankbar Kinder zu sein haben, dass die Familie das Wichtigste ist und wie furchtbar, wenn es nicht so läuft, wie die Mutter es lieber hätte. Schließlich hat sich Mutti lebenslang aufgeopfert und nun soll sie alleine sein? Und das nur, weil die Kids erwachsen sind und eigene Wege gehen?

Ich glaube, die Mutterrolle hat in unserer Gesellschaft noch immer einen hohen Stellenwert und damit gehen dann gefühlte oder auch tatsächliche Verpflichtungen einher, wie die Zwangsbesuche zu Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Hochzeitstag usw.

Ich hatte schon mal eine total liebe eigentlich Nicht-Schwiemu (weil nicht verheiratet), die ich sehr gerne besucht habe und mit ihr Zeit verbrachte. Die meisten waren aber leider mehr die Schwiegermonster, greifend, eifersüchtig auf mich, weil ich ihr den Sohn entfremdete usw. Meine jetzige Schwiemu ist leider auch so ein schrecklicher Drachen. Echt, jedes Mal geht die Leier los, wieso wir sie nicht häufiger besuchen, dass ihre Kinder nicht mehr bei ihr sind und sie sooo alleine ist (mit ihrem Mann wohlbemerkt). Und sie hat sich ja sooo sehr aufgeopfert. Und ihre Kinder sind jetzt sooo undankbar.

Waaaah!

Also ich wünsche euch allen liebe Schwiemus, welche, die gut drauf sind, ein eigenes Leben haben und kein schlechtes Gewissen machen, auch nicht versteckt. Schwiemus, die stolz darauf sind, dass die Kinder erwachsen sind und ihr eigenes Leben haben, die Interesse zeigen, mit denen man auch über sehr viel reden darf, auch wenn man mal unterschiedliche Sichtweisen hat. Und die die Schwiegerkinder nicht als "Die/der hat mir mein Kind weggenommen" sieht und so behandelt.

Und ich wünsche auch dir, Heckelbeere, eine tolle Mutter uns Schwiemu zu werden, die sich Freiräume erobert und sie auch gewährt. :)

LG
Any
 
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Ich hätte eigentlich gute Lust, noch weitere Beiträge zu entfernen, verkneife es mir aber diesmal. Bitte kriegt euch wieder ein.
 
Hi,

ich glaube, hier wirken auch mächtig Glaubensgrundsätze mit im Thema. So unterschwellig auch Sachen wie dankbar Kinder zu sein haben, dass die Familie das Wichtigste ist und wie furchtbar, wenn es nicht so läuft, wie die Mutter es lieber hätte. Schließlich hat sich Mutti lebenslang aufgeopfert und nun soll sie alleine sein? Und das nur, weil die Kids erwachsen sind und eigene Wege gehen?

Ich glaube, die Mutterrolle hat in unserer Gesellschaft noch immer einen hohen Stellenwert und damit gehen dann gefühlte oder auch tatsächliche Verpflichtungen einher, wie die Zwangsbesuche zu Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Hochzeitstag usw.

Ich hatte schon mal eine total liebe eigentlich Nicht-Schwiemu (weil nicht verheiratet), die ich sehr gerne besucht habe und mit ihr Zeit verbrachte. Die meisten waren aber leider mehr die Schwiegermonster, greifend, eifersüchtig auf mich, weil ich ihr den Sohn entfremdete usw. Meine jetzige Schwiemu ist leider auch so ein schrecklicher Drachen. Echt, jedes Mal geht die Leier los, wieso wir sie nicht häufiger besuchen, dass ihre Kinder nicht mehr bei ihr sind und sie sooo alleine ist (mit ihrem Mann wohlbemerkt). Und sie hat sich ja sooo sehr aufgeopfert. Und ihre Kinder sind jetzt sooo undankbar.

Waaaah!

Also ich wünsche euch allen liebe Schwiemus, welche, die gut drauf sind, ein eigenes Leben haben und kein schlechtes Gewissen machen, auch nicht versteckt. Schwiemus, die stolz darauf sind, dass die Kinder erwachsen sind und ihr eigenes Leben haben, die Interesse zeigen, mit denen man auch über sehr viel reden darf, auch wenn man mal unterschiedliche Sichtweisen hat. Und die die Schwiegerkinder nicht als "Die/der hat mir mein Kind weggenommen" sieht und so behandelt.

Und ich wünsche auch dir, Heckelbeere, eine tolle Mutter uns Schwiemu zu werden, die sich Freiräume erobert und sie auch gewährt. :)

LG
Any


Ach ich weiss nicht, was hat denn das mit Glaubensgrundsätzen zu tun??? Da feiert mal ein erwachsener Mann nicht bei Mami. wie verwerflich! Viele Menschen sind an Weihnachten alleine... hier wird nur wieder mal ein Drama draus gemacht, als ob´s nicht schlimmeres im Leben gäbe, als einen Abend allein zu verbringen, mir würd das nix ausmachen, denn allein heisst noch lange nicht einsam.
 
Tja. Welchen Stellenwert hat Weihnachten. Wechen Zweck erfüllt es. Es gibt ja bestimmt sehr viele Antworten auf diese Fragen: die Familie kommt zusammen, man hat Freude zu schenken und beschenkt zu werden, man mag das gute Essen und das Sich-Kümmern umeinander, hat gemeinsame Rituale als Familie entwickelt.

Ich habe grosses Verständnis für Deine Situation, liebe Heckebeelre, daß Du das in diesem Jahr sehr vermißt. Aber: vielleicht kann man sich ja jetzt auf die tatsächliche Bedeutung von Weihnachten besinnen. Mit Kindern kommt man ja nicht dazu, sich zu fragen, was Weihnachten eigentlich für einen selbst bedeutet, unabhängig von der Mutter in Einem. Man ist ja nicht nur Mutter, sondern auch noch eine Person mit Spiritualität, die sich nicht um Kinder dreht, sondern um die eigene Seele.

So regele ich es wenigstens: ich gehe gerne zur Familienfeier (wenn sie auch in jedem Jahr in anderer Besetzung stattfindet), aber das ist für mich nicht der Mittelpunkt des Weihnachtsfestes, sondern mein Mittelpunkt an Weihnachten ist die Geburt eines Knaben. Diese hat primär ja nichts mit Familienfeier, Geschenken, Sauf-und Freßgelage zu tun.

Ich weiß jetzt nicht, was für ein Mensch Du so bist, aber ich wollte Dir immerhin von der Möglichkeit erzählen, einen neuen Kern in diesem Fest zu suchen und in einen neuen Lebensabschnitt mit dem Weihnachtsfest einzutreten.

(auf der anderen Seite wirst Du bestimmt sehen, daß im nächsten Jahr die Familie wieder zusammenkommt und alles wird gut.)
 
Jogurette schrieb:
die Frau im Erdgeschoß erhält am 23. Dezember ihre erste Chemo,
hab ich grad erfahren. na das ist ja auch mal ein Weihnachten ..

Ich wünsche ihr viel Vertrauen und Zuversicht für ihre Behandlung. Vielleicht kann sie trotzdem ein paar Funken Weihnachten empfinden.

Nica1 schrieb:
Viele Menschen sind an Weihnachten alleine... hier wird nur wieder mal ein Drama draus gemacht, als ob´s nicht schlimmeres im Leben gäbe, als einen Abend allein zu verbringen, mir würd das nix ausmachen, denn allein heisst noch lange nicht einsam.

Ich glaube, für den Menschen, für den Weihnachten sein ganzes Leben lang immer mit "viel Familie" verbunden und damit selbstverständlich war, ist das im ersten Moment tatsächlich erstmal ein Drama - bis er sich an den Gedanken des ""Alleinseins"" gewöhnt hat und ihn annehmen kann.
 
Weihnachten ist innerer Frieden, ich hoffe das ich dann innerlich friedlich bin, das keiner aggressiv ist oder nervös, sonst verkrieche ich mich mit einem guten Buch ganz alleine unter einer Kuscheldecke.
Es hat alles gute Seiten, ist irgendwie relativ, die einen können nicht alleine sein, die anderen wollen gerne alleine sein, je nach Situation.;)
 
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