Zokora's Weltenschmerz

leider doch so wie ich das aus den gesammten Post herauslesen muss.
seine Befindlichkeiten äussern ist eine Sache und gut , für jeden der es tut.
Ob Depression oder nur depressive Verstimmung, oder der jeweiligen Diagnosestellung.

Opfer sein ist ein Bild , aus dem man sich schwer wieder heausmanövrieren kann.
Ich muss mich dem Bild aber nicht anpassen und auch nichts beweisen. Und das ist es, was stört. Ich verhalte mich nicht, wie es gewisse Vorurteile erwarten ließen, weshalb mir die Opferrolle einfach unterstellt wird oder die Diagnose abgesprochen wird. Hauptsache das Vorurteil hält stand. Diese Personen gestalten ihre eigene Bestätigung indem sie es verdrehen.

Es gibt hier aber genügend andere, die es erkennen, verstehen, verstehen versuchen, zuhören, interessiert sind, usw. Das ist die wertvolle Essenz in diesem Faden!
 
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Ich muss mich dem Bild aber nicht anpassen und auch nichts beweisen. Und das ist es, was stört. Ich verhalte mich nicht, wie es gewisse Vorurteile erwarten ließen, weshalb mir die Opferrolle einfach unterstellt wird oder die Diagnose abgesprochen wird. Hauptsache das Vorurteil hält stand. Diese Personen gestalten ihre eigene Bestätigung indem sie es verdrehen.

Es gibt hier aber genügend andere, die es erkennen, verstehen, verstehen versuchen, zuhören, interessiert sind, usw. Das ist die wertvolle Essenz in diesem Faden!

ich lass das jetzt stehen, ich bemerke du unterstellst mir das ich dich nicht verstehe, nicht zuhöre und vorallem nicht interessiert bin.
Wenn du also den Eindruck hast, dann bringt ein Austausch zwischen uns nichts.
 
Menschen wie mir, die selbstbewusst wirken, wehrhaft sind, eben kein "Opferbild" liefern und nicht devot kuschen, offen darüber sprechen, nimmt man daher Depressionen nicht ab.
Wir alle kennen noch so jemanden, der kein Opferbild liefert und noch immer als Lügnerin und Selbstdarstellerin angefeindet wird: Natascha Kampusch. Diese Frau hat noch heute meine grösste Hochachtung, wie auch schon damals, als sie, wenige Tage nachdem sie sich befreien konnte, gefasst und aufgerichteten Hauptes vor der Kamera sass. Bis heute hat sie sich nicht in das Opferbild pressen lassen und ist authentisch geblieben. Das braucht mehr Kraft, als sich zu fügen und wie eine Trauerweide herum zu laufen.
 
ich lass das jetzt stehen, ich bemerke du unterstellst mir das ich dich nicht verstehe, nicht zuhöre und vorallem nicht interessiert bin.
Wenn du also den Eindruck hast, dann bringt ein Austausch zwischen uns nichts.
Nicht wirklich, hätte ich dich gemeint, hätte ich deinen Namen genannt.
 
Wir alle kennen noch so jemanden, der kein Opferbild liefert und noch immer als Lügnerin und Selbstdarstellerin angefeindet wird: Natascha Kampusch. Diese Frau hat noch heute meine grösste Hochachtung, wie auch schon damals, als sie, wenige Tage nachdem sie sich befreien konnte, gefasst und aufgerichteten Hauptes vor der Kamera sass. Bis heute hat sie sich nicht in das Opferbild pressen lassen und ist authentisch geblieben. Das braucht mehr Kraft, als sich zu fügen und wie eine Trauerweide herum zu laufen.
Das ist ein enormes, aber sehr gutes Beispiel!

Da bin ich wieder ganz deiner Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist dennoch ein Kämpfer, auch wenn du es nicht sehen kannst(?). Es ist nicht "schwach" schwache Momente zu haben. Sondern es ist stark sich von schwachen Momenten nicht gänzlich unterkriegen zu lassen. Du beobachtest, du reflektierst, du erkennst, du sprichst darüber, du machst weiter. Also kämpfst du jeden Tag.

Danke :), wobei ich das auf der gesellschaftlichen Ebene bei mir doch sehr dürftig finde, seit mehr als 10 Jahren zumindest. Und war dann ja der Anlass meiner Aussage, dass ich da vom Klischee besser zur Depression passe, obwohl ich mich nun nicht so schlecht fühle in den letzten Jahren wie du es über dich beschrieben hast. Ich war ja schon als Kind selektiv mutistisch aufgrund von Asperger und Mobbing. Generell gibt es da unterschiedliche Typen vermutlich, und du hängst dich da eher rein, so wie ich es lese. Das muss aber nicht notwendig bedeuten, dass es dir deshalb besser geht, bzw. dass es keine Depression gibt.
 
Sorry @Zokora - dass ich mich wieder einschalte!
Ich will mir kein Urteil anmaßen -
aber ich war mein ganzes Leben in schweren Jobs tätig, hab viele Menschen kennen gelernt -
und so mancher hat ein schweres Burn out erlitten - inklusive ich selbst -
so ein bißchen denke ich schon an Burn out - wenn ich deine Zeilen lese!
 
Danke :), wobei ich das auf der gesellschaftlichen Ebene bei mir doch sehr dürftig finde, seit mehr als 10 Jahren zumindest. Und war dann ja der Anlass meiner Aussage, dass ich da vom Klischee besser zur Depression passe, obwohl ich mich nun nicht so schlecht fühle in den letzten Jahren wie du es über dich beschrieben hast. Ich war ja schon als Kind selektiv mutistisch aufgrund von Asperger und Mobbing. Generell gibt es da unterschiedliche Typen vermutlich, und du hängst dich da eher rein, so wie ich es lese. Das muss aber nicht notwendig bedeuten, dass es dir deshalb besser geht, bzw. dass es keine Depression gibt.
Hmm, weiß nicht, vielleicht liegt es an der Definition von gesellschaftlich "erfolgreich". Als Mensch im Autismus-Spektrum hast du auch mit anderen Herausforderungen zu kämpfen, als ich z.B.. Leider ja auch mit entsprechenden Vorurteilen, da viele Autismus-Spektrum nicht verstehen (können/wollen). Und hier ist es ja genauso. Da obliegen viele lieber ihren Vorurteilen, als den Betroffenen selbst zuzuhören und es zu glauben.

Ich habe Menschen im Autismus-Spektrum sehr zu schätzen gelernt. Auch von euch kann man viel lernen. Vor allem, und das ist vielen fremd, in Punkto Emotionsvielfalt, Sensibilität (nicht Empfindlichkeit), alternative Kommunikation, soziale Beziehungen. Und meine Zeit auf Arbeit mit Menschen mit Autismus, möchte ich niemals missen müssen😊. Aber was ich als faszinierend und lehrreich betrachte, ist für dich mühselig und zutiefst anstrengend und kräftezehrend. Du nimmst es mir also hoffentlich nicht übel.

Mobbing ist mir auch nicht fremd. Es war schon immer schwierig "anders" zu sein. Seien es Aussehen, Herkunft, Wahrnehmung, Religion, andere Kommunikationsweisen, Krankheit.... Es gab eine Zeit in meiner frühen Jugend, da habe ich auch nicht gesprochen. Es war kein selektiver Mutismus, klar. Aber ich hatte einfach niemandem etwas zu sagen, da es eh keinen zu interessieren schien. Man lehnte mich ab, egal was ich tat und sagte, also konnte ich es auch lassen. Heute quake ich dafür um so mehr😇

Mir ist nicht wohl dabei zu bewerten, ob es jemandem schlechter oder besser ging/geht. Das lässt sich alles schwer vergleichen. Du hattest/hast ein Leben mit deinen Hürden und Herausforderungen, deinem Kummer und deinem Leid. Aber auch mit deinen Erfolgen und freudigen Erlebnissen und ebenso guten Momenten. Und das lässt sich nicht abwerten.
 
Sorry @Zokora - dass ich mich wieder einschalte!
Ich will mir kein Urteil anmaßen -
aber ich war mein ganzes Leben in schweren Jobs tätig, hab viele Menschen kennen gelernt -
und so mancher hat ein schweres Burn out erlitten - inklusive ich selbst -
so ein bißchen denke ich schon an Burn out - wenn ich deine Zeilen lese!
Burnout hatte ich früher tatsächlich schon. Ich will auch nicht abstreiten, dass es mich wieder ereilen könnte. Es gibt da nur kein entweder oder. Sondern sowohl als auch. Meine chronische Depression schließt ein Burnout nicht aus und umgekehrt.

Wie sagte mein Arzt immer? Man kann auch Flöhe UND Läuse haben😉
 
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Burnout hatte ich früher tatsächlich schon. Ich will auch nicht abstreiten, dass es mich wieder ereilen könnte.
Hoffen wir es nicht,
denn ein Burn out kann dich lange, lange in die Knie zwingen - aber dass weißt du wohl!
Man sollte dann so " egoistisch" sein sich eine Auszeit zu gönnen ( ohne schlechtem Gewissen!)
Neue Kräfte schöpfen, sich selbst retten,
wer kann die Welt retten, wenn er es nicht schafft sich selbst zu retten.
Ein Berufsleben dauert noch lange - wenn man noch in den Dreißigern ist -
sollte man nie vergessen......
 
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