FreeStar
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Das ist ein sehr guter Artikel.Wer verändern will, muss verstehen
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Hamas-Angriff auf Israel: Wer verändern will, muss verstehen
Unser Korrespondent berichtet seit über 30 Jahren aus dem Nahen Osten. Für Sicherheit brauche es politische Lösungen, schließt er aus den früheren Kriegen.taz.de
Auszug:
"2006 musste ich als Journalist aus dem Libanon über den Krieg zwischen Israel und der Hisbollah berichten. Auslöser war damals ein, im Vergleich zu heute, wesentlich geringerer Anlass: Die Hisbollah hatte zwei israelische Soldaten entführt. Aus Israel hieß es damals, man werde die Hisbollah zerstören. Nach einer Woche Krieg hieß es nur noch, man wolle ihre Kapazitäten schwächen. Die meisten Todesopfer in diesem Krieg waren Zivilisten. Statt der Hisbollah wurde Infrastruktur zerstört. Die Hisbollah sitzt seitdem in jeder Regierung in Beirut.
Die Hamas blieb
Die Situation ist für die Weggesperrten und Besetzten genauso tödlich und untragbar wie für die Besatzer
Mehrere Bombardements und eine Bodenoffensive in Gaza in den letzten Jahren bewirkten das Gleiche. Große Teile des Streifens wurden zerstört, die Hamas blieb. Die Idee, Kräfteverhältnisse mit stark überlegenen militärischen Mitteln zu verändern, scheitert immer wieder. Es gibt keine militärische Lösung in Gaza, die die Lage grundsätzlich strategisch verändern würde. Im Gegenteil: Jedes Kind, das heute in Gaza aus den Trümmern gezogen wird, wird in Zukunft nach noch radikaleren Mitteln rufen."
Die "Auge um Auge"- Strategie wird es einfach nicht bringen, das ist der Punkt.
Es wird nichts nützen.
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