Zen-Geschichten

In der Vergangenheit sowie in der Zukunft lebende Menschen sind geprägt voller Gedanken im Kopf ,Gedanken die oft Bewertungen und Vorstellungen sind ,von dem was war oder sien könnte ,sie haben Zeit sich etwas zu schmieden

Im Moment Lebende Menschen haben keine Zeit für gedanken ,sie sind ständig mit der wahren Fülle konfrontiert ,das keine Zeit mehr vorhanden ist für jegliche Gedanken und Vorstellung ,es ist das was Momentan ist und nicht das was sein könnte oder sein wird ,

Die Bewertung fliegt aus dem System ,es ist weder Liebe noch Hass vorhanden ,es ist die Leere die nichts bewertet

Danke sam°
 
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Eine Mutter brachte ihren kleinen Sohn zu Mahatma Gandhi. "Bitte sage meinem Sohn, er soll aufhören, Zucker zu essen." flehte sie ...
Der Mahatma besann sich und sagte: "Gute Frau, komm in zwei Wochen wieder mit Deinem Sohn." Verwirrt bedankte sich die Frau und sagte, sie würde tun, wie ihr geheißen.
Nach zwei Wochen kam sie wieder mit ihrem Sohn. Gandhi schaute dem KLeinen fest in die Augen und sagte: "Hör auf, Zucker zu essen."
Dankbar, aber ziemlich verwundert, fragte die Frau den Mahatma: "Warum sollte ich zwei Wochen warten? Damals hättest du ihm dasselbe sagen können."
"Vor zwei Wochen", antwortete Gandhi, "habe ich selbst noch Zucker gegessen."
 
Ein Zenmeister wurde einst zum Prediger in einem bestimmten Tempel ernannt. Niemand wußte, dass er ein Zenmeister war. Die Gemeinde versammelte sich und er hielt seine erste Predigt. Alle waren begeistert, wie elektrisiert. Niemand hatte je so etwas gehört.

Am nächsten Tag kamen noch viel mehr Menschen zum Tempel um die Predigt zu hören, aber der Meister wiederholte die gleiche Predigt. Alle langweilten sich.

Am dritten Tag kamen sie wieder, diesmal waren es weniger, und der Zenmeister wiederholte dieselbe Predigt schon wieder! Viele gingen bereits mitten in der Predigt. Nur ganz wenige waren übriggeblieben und das nur deshalb, um zu fragen: "Hast Du nur eine einzige Predigt auf Lager? Und willst Du die etwa jeden Tag halten? Dreimal haben wir Dich gehört, dreimal genau dieselben Worte! Hast Du keine anderen Vorträge, keine anderen Predigten?"

Der Zenmeister sagte: "Ich habe noch eine ganze Menge. Aber Ihr habt ja mit der Ersten noch gar nichts angefangen. Solange Ihr nicht etwas mit der Ersten anfangt, werde ich die Zweite nicht halten."

Die Menge blieb weg.


Wir lieben es, über etwas nachzudenken, möchten aber nie etwas in die Tat umsetzten. Handeln birgt Gefahren. Nachdenken ist gut, denn dann darfst Du weiter der selbe bleiben.

Wenn Du stets über das Entfernte nachdenken kannst, brauchst Du Dich selbst nicht zu ändern. Du siehst auf JENES, um DIES zu vergessen. Du kannst über Gott nachdenken, weil dieses nachdenken zu nichts führt und Du bleiben kannst, wer immer Du bist. Du kannst über Gott nachdenken oder selbst göttlich werden.
 
Jeder ist darauf aus, aussergewöhnlich zu sein. Damit ist der Wunsch nach Aussergewöhnlichkeit sehr gewöhnlich. So ist gewöhnlich zu sein, das Aussergewöhnlichste.


Ein japanischer Kaiser machte sich auf die Suche nach seinem Meister. Er zog von einem Meister zum Nächsten, aber keiner konnte ihm genügen. Ein alter Mann hatte ihm nämlich gesagt, dass der wahre Meister der Gewöhnlichste sei. Also suchte er überall, konnte aber keinen gewöhnlichen Mann finden.

Er kehrte zu dem alten Mann zurück, der im Sterben lag und fragte ihn nach noch einen Ratschlag, wie er seinen Meister finden könne. Der Sterbende sagte: "Du hast an den verkehrten Orten gesucht. Du bist zu Leuten gegangen, die irgendwie herausragten. Wie kannst Du von ihnen erwarten, dass sie gewöhnlich sind? Ich fürchte, Du versuchst nachwievor, den Aussergewöhnlichen zu finden. Du magst ihn zwar als gewöhnlich einstufen, aber Du suchst immer noch nach dem Aussergewöhnlichen. Du hast nur die Definition geändert."

Am nächsten Morgen dämmerte ihm, dass der Alte recht hatte. Der Wunsch fiel von ihm ab. Da traf er auf einen Bettler - und der war sein Meister. Er hatte diesen Bettler schon sein ganzes Leben gekannt. Und der Kaiser fragte den Bettler: "Wie kann es sein, dass ich Dich bisher nicht erkennen konnte?"

Der Bettler sagte: "Weil Du nach dem Aussergewöhnlichen Ausschau gehalten hast. Ich war hier, Du aber suchtest woanders. So hast Du mich ständig verfehlt."
 
Ein Schüler kommt zu seinem Zen-Meister und fragt: "Du hast erzählt, dass wir schon Buddha-Natur, bereits erleuchet sind. Meister, warum muss ich dann noch üben und meditieren?"

Darauf antwortet der Zen-Meister: "Es ist so, wie wenn ein Mann, der die Hosentaschen voller Juwelen hat, das vergessen hat und auf die Strasse betteln geht. Du musst die Juwelen in Deinen Hosentaschen wieder entdecken."


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Selbst-Erinnerung
 
Ein bereits älterer Mönch kam zu einem Zen-Meister und sagte:"Ich habe in meinem Leben eine Vielzahl von spirituellen Lehrern aufgesucht und nach und nach immer mehr Vergnügungen aufgegeben, um meine Begierden zu bekämpfen. Ich habe lange Zeit gefastet, jahrelang mich dem Zölibat unterworfen und mich regelmäßig kasteit. Ich habe alles getan, was von mir verlangt wurde, und ich habe wahrhaft gelitten, doch die Erleuchtung wurde mir nicht zuteil. Ich habe alles aufgegeben, jede Gier, jede Freude, jedes Streben fallengelassen. Was soll ich jetzt noch tun?"
Der Meister erwiderte: "Gib das Leiden auf!"
 
Ein junger Mönch fragte seinen Meister: "Meister, wenn ich eines Tages sterbe, wie mache ich es richtig ?"
Der Meister erwiderte ruhig: "Wenn Du stirbst, dann stirb einfach."
 
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Ryokan und ein junger Mönch wanderten zusammen. In einem Teehaus erhielten sie Reis mit Fisch. Der junge Mönch ließ den Fisch unangetastet aber Ryokan aß seine Bettelschale ohne Zögern leer. Der junge Mönch sagte: "Der Reis enthielt Fisch." Ryokan antwortete lächelnd: "Ja das war wirklich lecker."

An jenem Abend durften sie bei einem Bauern übernachten, und am folgenden Morgen klagte der junge Mönch: "Die Flöhe haben wie verrückt gestochen, ich war die ganze Nacht wach, wieso konntest du so tief schlafen?"

Ryokan antwortete gleichmütig: "Ich esse Fisch, wenn er mir angeboten wird, und ich lasse die Flöhe und Mücken sich auch an mir sättigen."


:geschenk:
 
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