ZDF in Berlin überfallen

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Meine Wahrnehmung der Medien ist nämlich, dass bei links-politisch motivierter Gewalt die Ursache für die Gewalt dann nicht in dem kranken denken dieser Leute gesucht wird, wie bei den Rechten, sondern meistens im System.

Bring doch bitte als Beispiele dafür konkrete Links einigermassen seriöser Medien.
 
Bring doch bitte als Beispiele dafür konkrete Links einigermassen seriöser Medien.

Er wird kein einziges nennen können. Es ist die übliche rechtspopulistische Hetze. Die "linksgrüne Meinungsdikatur", die bösen 60er und blablabla. Neu ist allerdings das Level dieser Hetze. "Lügenpresse" kennen wir ja inzwischen. Die Medien allerdings mit dem NS-Propagandainstrument "Wochenschau" gleichzusetzen, wie @petrov das tut, ist schon ein anderes Kaliber der Agitation und schon fast was für den Verfassungsschutz.
 
Meine Wahrnehmung der Medien ist nämlich, dass bei links-politisch motivierter Gewalt die Ursache für die Gewalt dann nicht in dem kranken denken dieser Leute gesucht wird, wie bei den Rechten, sondern meistens im System.

Bring doch bitte als Beispiele dafür konkrete Links einigermassen seriöser Medien.

Ich schrieb von meiner Wahrnehmung der Medien.
Die Relativierung der linken Gewalt erfolgt, in meiner Wahrnehmung, auch nicht in langen Artikeln zu verlinkender Printmedien ( wobei man heute die meisten Artikel von Printmedien eh nur lesen kann wenn man ein Abo gekauft hat ) sondern, diese Relativierung auf das System bezogen, findet meistens in kurzen subtilen Zeilen statt. Oder in kurzen Sätzen von Journalisten im Aussendienst von TV Sendern.
Was ich damit meine erklärte Eckhard Jesse bereits 2018 in einem Beitrag für die Zeitung Der Tagesspiegel.
Lies dir das mal durch, es ist nicht viel.
Und eines ist doch klar, die Medien tragen den grössten Teil zur gesellschaftlichen Meinungsbildung bei.
https://www.tagesspiegel.de/politik...lder-bewerten-als-rechte-gewalt/23087552.html
 
Aber es ist nicht mehr interessant, wenn man die Denkweise von Extremisten versteht.
Und da unterscheiden sie sich auch nicht von religiösen Extremisten.
Alle Extremisten haben für sich einen absoluten Wahrheitsanspruch und auch die entsprechende Deutungshoheit. DAS macht sie zu Extremisten !
Die Heute Show zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich über andere Ansichten lustig macht. Das ist halt Satire.
Satire ist eine überspitzte Form von Kritik an diesem absoluten Wahrheitsanspruch.
Extremisten leben in ihrer selbst geschaffenen Blase dieses absoluten Wahrheitsanspruch. Macht man sich über ihre Ansichten wie durch Satire lustig,
dann fühlen sie sich persönlich angegriffen; sie fühlen ihre persönliche ethische Integrität verletzt.
Diese Verletzung fordert nach Rache !
Und DA ist es dann in der Tat irrelevant wo diese Extremisten politisch oder religiös stehen.
Es sind verletzte Gefühle ihrer persönlichen ethischen Integrität innerhalb ihrer gelebten Blase des absoluten Wahrheitsanspruch.

[.......]
Wobei diese Art Satire, auch einen absoluten Wahrheitsanspruch erhebt.

Ich weiss was du meinst, und in der Tat, da stimme ich dir auch zu.
Denn das denken diese Art von Satirikern, dass sie einen absoluten Wahrheitsanspruch besitzen.
Und nicht nur Oliver Welke mit seiner Heute Show.
Auch Jan Böhmermann mit seiner ZDF Neo Magazin Satire Sendung, oder in Schulz & Böhmermann, mit Oliver Marc "Olli" Schulz, aber auch so manch andere Satiriker;
SIE alle können ihren arroganten absoluten Wahrheitsanspruch medial ausleben, weil Medien durch ihre gesellschaftliche Meinungsbildung SIE moralisch dazu berechtigen.
Denn Moral hat immer Recht ! *Achtung Ironie*

Das gab es früher schon, nur natürlich ohne Satire, aber mit Hilfe des damals neuen Mediums "Buchdruck" und mit viel selbst geglaubter Moral !
https://de.wikipedia.org/wiki/Girolamo_Savonarola
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Man muss schon sagen, die Art und Weise wie die heute show darauf reagiert hat, macht mich fassungslos.
Aus der Stellungnahme von Welke:

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Wie kommt man eigentlich darauf, angegriffen zu werden und sich danach zu fragen, ob man selbst Schuld sei, weil man "zur falschen Zeit am falschen Ort war"? Wenn jemand Gewalt anwendet ist schlichtweg Schluss - dann liegt die Verantwortung immer beim Gewaltanwender. Das ist ganz klar. Umso weniger verstehe ich, warum die Gewalt hier so verharmlost wird - als hätte ein ganz legitimer Akt durch eine Verkettung blöder Umstände leider zu diesem unglücklichen Zwischenfall geführt. Da kann man sich nur noch an Kopf fassen.
 
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