Kriegsverbrechen in Afghanistan

C

Condemn

Guest
Aus aktuellem Anlass (letzte Meldung).... Nur einige Beispiele, von vielen die man finden kann, und wahrscheinlich sehr sehr vielen die nie bekannt werden:


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Tatsächliche Opferzahlen des Massakers von Kundus bekanntgegeben: 179 zivile Opfer und 5 Taliban!
Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung tritt von seinem neuen Ministeramt zurück und hinterlässt eine blutige Spur der Vertuschung -


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Wieder zivile Opfer bei Nato-Angriff
Afghanische Gouverneure üben scharfe Kritik an der Isaf-Truppe: Zwei Frauen und zwölf Kinder sollen am Sonntag beim Beschuss von Häusern in Helmand gestorben sein.

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Mehrere zivile Opfer bei Nato-Bombardement...
Afghanistans Staatschef Hamid Karsai erklärte am Donnerstag, es seien sechs Kinder und ein Erwachsener getötet worden. Auch die Nato räumte zivile Opfer ein. Der Präsidentenpalast verurteilte den Tod der Zivilisten in einer Erklärung „in aller Schärfe“. Bei dem Angriff in dem Dorf Siatscha seien zudem zwei junge Mädchen verletzt worden....

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Vorwurf des Kindesmissbrauchs beim Afghanistan-Einsatz
Britisches Militär ermittelt gegen zwei Soldaten

Die beiden Opfer sollen erst zehn Jahre alt gewesen sein: Zwei britische Soldaten stehen unter Verdacht, bei ihrem Afghanistan-Einsatz zwei Kinder missbraucht und dabei gefilmt zu haben. Wie britische Medien berichten, habe die Militärpolizei Ermittlungen aufgenommen. Premierminister Cameron zeigte sich "zutiefst geschockt".

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US-Armee entschuldigt sich für Gräuelfotos
Eine Gruppe von US-Soldaten ist angeklagt, als "Kill Team" in Afghanistan systematisch Unschuldige getötet zu haben. Die Täter prahlten mit grausigen Fotos - der SPIEGEL hat einige davon veröffentlicht. Eine Entschuldigung der US-Armee soll die Gemüter am Hindukusch nun beruhigen.

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Leichenschändung in Afghanistan
Die würdelosen "Bastarde"

Sie nennen sich selbst stolz "Bastarde", feiern ihre militärische Vergangenheit und sind nun in einen Skandal um Leichenschändung in Afghanistan verwickelt: Mehrere US-Soldaten einer traditionsreichen Einheit sind offenbar beim Urinieren auf tote Taliban gefilmt worden. Ihnen droht das Kriegsgericht.

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US-Soldat erschießt schlafende Dorfbewohner

Zeugen sprechen von 15 getöteten Zivilisten: Der Amoklauf eines US-Soldaten in Afghanistan erschüttert das Land. Der Unteroffizier soll von Haus zu Haus gegangen sein und Männer, Frauen und Kinder kaltblütig umgebracht haben. Angeblich litt der Täter unter psychischen Problemen.
 
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Damit es nicht einseitig erscheint:


Selbstmord häufigste Todesursache unter U.S.-Soldaten?

(...)

In der Armee und dem Marine-Korps hat sich die Zahl der jährlichen Selbstmorde innerhalb der vergangenen zehn Jahre mehr als verdoppelt. Damit ist Selbstmord wahrscheinlich aktuell die häufigste Todesursache unter U.S.-Soldaten.

(...)

Aktuelle Zahlen belegen, dass sich seit 2005 alle 36 Stunden ein "service member" der U.S. Streitkräfte das Leben nimmt. Dabei ist der Anteil bei den Marines und in der Army deutlich höher, als in den Luft- und Seestreitkräften.

(...)

Alle 80 Minuten verübt ein Veteran Selbstmord

(...)

Es ist also davon auszugehen, dass auch weiterhin mehr Soldaten ihrem Leben selbst ein Ende setzen, als in den aktuellen Kampfeinsätzen getötet werden. Ehemalige Angehörige der U.S.-Streitkräfte werden auch weiterhin unter den psychischen und sozialen Folgen ihrer Dienstzeit leiden und der Gefährdung ausgesetzt sein ihrem seelischen Leiden oder ihrer Perspektivlosigkeit ein gewaltsames Ende zu setzen.
 
Damit es nicht einseitig erscheint:


Selbstmord häufigste Todesursache unter U.S.-Soldaten?

(...)

In der Armee und dem Marine-Korps hat sich die Zahl der jährlichen Selbstmorde innerhalb der vergangenen zehn Jahre mehr als verdoppelt. Damit ist Selbstmord wahrscheinlich aktuell die häufigste Todesursache unter U.S.-Soldaten.

(...)

Aktuelle Zahlen belegen, dass sich seit 2005 alle 36 Stunden ein "service member" der U.S. Streitkräfte das Leben nimmt. Dabei ist der Anteil bei den Marines und in der Army deutlich höher, als in den Luft- und Seestreitkräften.

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Alle 80 Minuten verübt ein Veteran Selbstmord

(...)

Es ist also davon auszugehen, dass auch weiterhin mehr Soldaten ihrem Leben selbst ein Ende setzen, als in den aktuellen Kampfeinsätzen getötet werden. Ehemalige Angehörige der U.S.-Streitkräfte werden auch weiterhin unter den psychischen und sozialen Folgen ihrer Dienstzeit leiden und der Gefährdung ausgesetzt sein ihrem seelischen Leiden oder ihrer Perspektivlosigkeit ein gewaltsames Ende zu setzen.

krieg geht wohl an niemanden spurlos vorbei .ich wundere mich nur, wie enthusiastisch einige sind , bevor sie in den krieg gehen. da scheint ein völlig verzehrtes bild , vermittelt worden und vorhanden zu sein.

das ist alles nur schrecklich, aber auch irgendwie kein wunder, dass einige durchdrehen. das der anteil der marine ,-und army-soldaten deutlich höher ist , liegt vielleicht daran, dass sie direkter bei den kämpfen, näher dran sind und dadurch auch das leid, intensiver erleben .
 
Guten Morgen,

Kriege können niemals ein Gewinn erzielen!

Sobald ein Krieg erklärt wird, ist schon im gleichen Atemzug ALLES verloren!!!

Üblich ist, dass die aus MACHT-GIER-KOMPLEX-Cocktail bestehenden Charak-
tere (bestimmte Politiker) einen Krieg anzetteln :

... sich zurück lehnen!!!
...ihr eigenes Volk instrumentalisieren, diese werden zu Waffen (+die Waffen
in ihren Händen - die u.a wir, Deutschland liefert!!!)
...die armen Völker AUF BEIDEN SEITEN sind die, die ihr Leben da lassen, wenn
sie denn mit ihrem Leben davonkommen...dann ist das meistens kein lebens-
wertes Leben mehr, egal ob Mann, Frau, Kind, jung, alt!!!

...ich verabscheue die o.g. Taten von allen beiden Seiten...aber, müssen wir
uns darüber wundern, dass solche Taten passieren???
...beide Seiten sind vollgepumpt mit Drogen, Psychopharmaka, mit was weiss
ich noch...das wisst ihr doch?!
...oder meint ihr, dass ein jedes Menschenskind überall dort, wo Krieg
herrscht, noch überhaupt gesunde Nerven hat???
...nicht diese sind schuld an diesem ganzen Elend, sondern die, die sich nach
so einer Nachricht nicht beirren lassen und in ihren gestärkten weissen
Hemden, teuren Anzügen - verlauten lassen, dass der Sündenbock be-
straft wird!...was ist mit IHRER EIGENEN STRAFE???
...Solchen Politikern sollte nicht der Schuh, sondern unsere
blanken Ä..... gezeigt werden!!!

...wo ist Mahathma Gandhi, wo ist Martin Luther King!!!...wir brauchen
Menschen, wie den DalaiLama, Mandela!...Menschen, Politiker, selbstlose,
gerechte, tolerante Menschen, die AUFBAUEN wollen und nicht
ZERSTÖREN!!!
...Die Mutter erzieht ihre Kinder wird/ist für sie Vorbild!
...Die Regierenden eines Landes müssen genauso Vorbild für das Volk sein!

...schade, um die ganzen Seelen, die in all den Kriegen ihr Leben gebüßt
haben...sinnlos!!!


traurige
kapp
 
Letztens war ein Bericht im TV über Gewalt.
Ein Kommandant hat berichtet, dass die bravsten und anständigsten Soldaten, als sie im Kriegsgebiet eingetroffen sind, plötzlich völlig andere Menschen waren.
Der Schluss aus dem Ganzen war, dass sich Menschen in einem rechtsfreien Raum anders benehmen als wenn sie Strafen zu erwarten haben. Das erklärt Kriegsverbrechen. Und auch, warum es keine Anarchie geben darf.

1/3 der befragten Männer gaben an, dass sie bedenkenlos vergewaltigen würden, wenn es keine Folgen für sie hätte.

Mir hat es ziemlich den Magen umgedreht und die Sicht auf Menschen (Männer) verändert.
 
Damit es nicht einseitig erscheint:


Selbstmord häufigste Todesursache unter U.S.-Soldaten?

(...)

In der Armee und dem Marine-Korps hat sich die Zahl der jährlichen Selbstmorde innerhalb der vergangenen zehn Jahre mehr als verdoppelt. Damit ist Selbstmord wahrscheinlich aktuell die häufigste Todesursache unter U.S.-Soldaten.

(...)

Aktuelle Zahlen belegen, dass sich seit 2005 alle 36 Stunden ein "service member" der U.S. Streitkräfte das Leben nimmt. Dabei ist der Anteil bei den Marines und in der Army deutlich höher, als in den Luft- und Seestreitkräften.

(...)

Alle 80 Minuten verübt ein Veteran Selbstmord

(...)

Es ist also davon auszugehen, dass auch weiterhin mehr Soldaten ihrem Leben selbst ein Ende setzen, als in den aktuellen Kampfeinsätzen getötet werden. Ehemalige Angehörige der U.S.-Streitkräfte werden auch weiterhin unter den psychischen und sozialen Folgen ihrer Dienstzeit leiden und der Gefährdung ausgesetzt sein ihrem seelischen Leiden oder ihrer Perspektivlosigkeit ein gewaltsames Ende zu setzen.

Mag sich auf den ersten Blick zynisch anhören. Aber, ich finde es gut, dass die "Krieger" immer mehr unter ihrem tödlichen Handwerk leiden.

Klar, für den einzelnen, betroffenen Menschen ist das traurig. Aber, jeder dieser Menschen hat zuvor freiwillig die Entscheidung getroffen "Krieger" zu sein.

Denke, dass sich durch diese Folgen auch die Bereitschaft zum "Kriegersein" reduziert. Bis irgendwann kein Mensch mehr "Krieger" sein will. Und dann ist Frieden.
Dauert, aber scheint mir absehbar.
 
Was möchtest du nun genau damit sagen, Condemn?

Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen. Titel ist "Kriegsverbrechen in Afghanistan", dann kommen einige belegte Beispiele, u.a. der Vorfall von gestern. Sieh es als eine Art Zusammenfassung...


Meine persönliche Ansicht zum Thema ist: In diesem Krieg finden nicht nur Kriegsverbrechen statt (wie wohl in jedem), sondern der gesamte Einsatz ist ein Verbrechen. Die Bevölkerung wird nicht befreit, sondern terrorisiert. Einerseits wird so getan, als sei Afghanistan voll von Terroristen, sie können nicht unterscheiden zwischen normalen Bauern und dem was sie für Al Kaida oder Taliban halten (daher stimmen auch die Zahlen nicht, weil eben jeder getötete Bauer schnell zum Taliban "umfunktioniert" werden kann), andererseits war nicht mal in der offiziellen 9-11-Version irgendeiner der Terroristen Afghane.

Der westlichen Bevölkerung wird erzählt, es ginge um die Rechte von Frauen und Kindern... gleichzeitig werden sie zu Tausenden umgebracht. Es ginge gegen das Unrechts-Regime der Taliban.. Abgesehen davon, dass das erst ein Unrechtsregime ist, seitdem es ein paar Meinungsverschiedenheiten (z.B. über Pipelinebau und Opiumanbau gab... die Taliban sind gegen Opiumanbau ;) ) gab, gibt es doch gar keine effektivere Möglichkeit die Taliban zu stärken, als mit Kriegsverbrechen gegen die afghanische Bevölkerung.

Terrorismus ist das was die westlichen Soldaten in diesem Gebiet tun. Aber es ist nicht die Schuld der Soldaten. Sie sind genauso indoktriniert wie irgendein islamistischer Selbstmordattentäter und genauso irre... krank gemacht von diesem Krieg und der Propaganda. Als 9/11 passierte und der Einsatz in Afghanistan begann, waren sehr viele von denen gerade mal 10 Jahre... Mit 25 sind sie psychisch komplett kaputt. Irgendwann kommen sie in ihre Heimat zurück - als tickende Zeitbomben. Könnte man auch Terroristen aus eigener Produktion nennen.

Dieses Problem kann man übrigens noch krasser bei Veteranen beobachten, die im Irak waren. Ein Beispiel von vielen:

Der Horror nimmt kein Ende: Zehn Irakkrieg-Veteranen sind des Mordes und der Vergewaltigung angeklagt. Nicht, weil sie im Krieg töteten - sondern in ihrer Heimat mordeten.


(...)

Mindestens zehn Infanteristen stehen im Verdacht, nach ihrem Irakeinsatz daheim nahe Fort Carson Mord, Totschlag und Vergewaltigungen begangen zu haben.

(...)


Und daheim, nach dem Einsatz, waren alle überfordert. Etwa der lokale Sheriff, der nach der Rückkehr der Männer erlebte, wie die Gewaltkriminalität in seiner Stadt um 66 Prozent anstieg. Oder die Stabsärzte, die sich um die Wunden an Leib und Seele kümmern sollten. Anno 2002, also vor dem Irakkrieg, zählten sie 26 Fälle von PTSD. 2006 waren es mehr als 6000.

Und viele wurden nicht einmal mitgezählt. Im Februar 2006, acht Monate vor dem ersten Veteranen-Mord von Colorado Springs, hatte Teresa Hernandez ja angerufen in Fort Carson und den Vorgesetzten von Anthony Marquez, ihrem Sohn, eindringlich gewarnt: "Ich habe dem gesagt, er sei eine wandelnde Zeitbombe." Doch der Sergeant tat - nichts. Oder doch: Er hänselte seinen Soldaten vor den Kameraden. "Deine Mami hat angerufen. Sie erzählt, du würdest verrückt", zitiert die Gazette.

Der ganze Artikel, m.A.n. einer der aussagekräftigsten zum Thema: http://www.sueddeutsche.de/politik/us-veteranen-im-schatten-des-krieges-1.169497
 
Letztens war ein Bericht im TV über Gewalt.
Ein Kommandant hat berichtet, dass die bravsten und anständigsten Soldaten, als sie im Kriegsgebiet eingetroffen sind, plötzlich völlig andere Menschen waren.
Der Schluss aus dem Ganzen war, dass sich Menschen in einem rechtsfreien Raum anders benehmen als wenn sie Strafen zu erwarten haben. Das erklärt Kriegsverbrechen. Und auch, warum es keine Anarchie geben darf.

1/3 der befragten Männer gaben an, dass sie bedenkenlos vergewaltigen würden, wenn es keine Folgen für sie hätte.

Mir hat es ziemlich den Magen umgedreht und die Sicht auf Menschen (Männer) verändert.

Ich denke nicht, dass es allein der "rechtsfreie" Raum ist, der sie zu solchen Taten verleitet. Auch Kriegsverbrechen werden geahndet und somit kann man nicht von "rechtsfreiem Raum" sprechen.

Dass deine Sicht auf Männer sich im schlechten verändert hat, tut mir leid :umarmen:

Ich kenne diesen Bericht nicht und weiß ja nicht, wieviele Männer genau befragt wurden, aber ich denke auch hier nicht, dass sie lediglich die Strafe für eine solche Tat davon abhält, eine solche TRIEBtat zu begehen.

Ist aber nochmal ein ganz eigenes Thema...
 
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Zitat:Letztens war ein Bericht im TV über Gewalt.
Ein Kommandant hat berichtet, dass die bravsten und anständigsten Soldaten, als sie im Kriegsgebiet eingetroffen sind, plötzlich völlig andere Menschen waren.
Der Schluss aus dem Ganzen war, dass sich Menschen in einem rechtsfreien Raum anders benehmen als wenn sie Strafen zu erwarten haben. Das erklärt Kriegsverbrechen. Und auch, warum es keine Anarchie geben darf.

1/3 der befragten Männer gaben an, dass sie bedenkenlos vergewaltigen würden, wenn es keine Folgen für sie hätte.

Mir hat es ziemlich den Magen umgedreht und die Sicht auf Menschen (Männer) verändert.


Hallo Katze1

Ich denke nicht, dass diejenigen nur oder hauptsächlich deshalb "andere" Menschen werden, weil sie es sich erlauben können. Entscheidend ist wohl eher, dass so ein Krieg jemanden verrohen lässt. Der Feind ist für einen irgendwann kein Mensch mehr.

Es entsteht immer mehr Wut, Hass und Aggression. Bei manchen läuft das Fass dann tatsächlich über. Der Amokläufer soll bereits dreimal im Irak gewesen sein, und nun in Afghanistan. Er hatte angeblich schon einen Nervenzusammenbruch, aber aussteigen kann man da ja nicht. Wer sich verpflichtet hat (und in den USA bleibt manchem kaum eine Wahl wegen schlechtem sozialen Netz), der muss in alle Kriege in die die Verantwortlichen ihn schicken.

Es wird nicht jeder zum Amokläufer, aber kann mir nicht vorstellen, dass viele noch als die gleichen Personen zurückkommen, die sie mal waren.

LG PsiSnake
 
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