Unternehmen und NGOs - stehen Menschen, und die können in beiden fallen egoistisch oder altruistisch handeln. Ein Pharmaunternehmen kann daher auch wohltätig handeln, und ein NGO kann auch egoistisch und profitorientiert sein.
Ein Pharmaunternehmen kann auch wohltätig handeln, durchaus ...
... ist aber nicht das erklärte Ziel eines wirtschaftsorientierten Unternehmens.
Alles eine Frage der Formulierung. Die primären Ziele werden wir im Bereich der
wirtschaftlichen Optimierung finden und nicht in humanitärer Nächstenliebe.
Die Bäcker in unserer Umgebung sind so nett, das sie einem das Gebäck sogar
bis vor die Haustür liefern. Hier anzunehmen der Bäcker würde das aus purer
Liebe zu den Mitmenschen machen wäre zutiefst blauäugig.
(obwohl die älteren Leute, für die der Weg ein Problem ist ...)
Na dann wahrscheinlich doch aus purem Altruismus ...
Wenn Phamaunternehmen nun die Ärzteschaft zu Seminaren laden, dann
machen die das definnitiv nicht aus Spaß an der Freud. Aus Liebe zu den
Ärzten oder ihren Patienten.
Der Bäcker der mir die Brötchen frühmorgens an die Tür bringt, hat erfolgreich
verhindert, das ich mir das Gebäck im Supermarkt mit den Bananen besorge.
Er hat das Geschäft an sich gerissen, erfolgreich.
Dabei ist es eher wenig von Belang für mich als Kunde, wieviele Kilometer der
Bäcker dafür aufwenden muß täglich, oder?
Es ist auch nicht von Interesse, ob die Konzerne hochangesehenen Ärzten
jährlich eine Reise in die Karibik spendieren, ein Seminar um ihre Produkte
zu plazieren oder einfach nur eine Broschüre verschicken ...
... klar sollte nur sein, das die sicher nicht allein aus christlicher
Nächstenliebe geschieht, sondern immer die wirtschaftlichen
Faktoren im Vordergrund stehen werden.
Bei größeren Zuwendungen wäre ich dann wohl
ein Schelm wenn ich schlechtes Denke, ja?
Es würde mich auch verwundern, wenn dieser Industriezweig völlig
selbstlos Unsummen an humanitären Spenden leistet um auf der
anderen Seite stets zu beteuern wie kostspielig doch die
Forschungen zu den neuesten Produkten sind.
Der Mitarbeiter des Unternehmens wird immer so sozial wie möglich
handeln sofern er nicht abnorm in seiner Sicht ist. Aber er ist dabei
auch immer der Lohnempfänger der Firma. Die Verzerrung, die
das sogenannte "Amtsdeutsch" hier mit einbringt ist nicht zu
unterschätzen. Geht was schief ist stets einer da, der das ja
so angeordnet hat ... Verantwortlich ist der Konzern.
Und der ist ein Konstrukt ... ein wirtschaftsorientiertes ...