Schau, wieder ein Grund mehr, mit dir nicht diskutieren zu können, hier verdrehst Du schon wieder was ich schrieb. Darauf hatte dich
@SPIRIT1964 auch bereits hingewiesen.
Also findest du Medikamententests in Afrika also doch gut? Offensichtlich bringst du es - trotz deiner vorigen Kritik - nicht übers Herz, zu sagen: "
Ja, es wäre besser, diese Studien gäbe es nicht."
p.s. deine Kalkulation der HPV Impfung haut übrigens schon deshalb nicht hin, da Du die Entwicklungskosten nur auf die 30 Millionen afrikanischen Mädchen berechnet hast. Die Impfung steht ja weltweit zum Verkauf und das über mehr als 8 Jahre und für mehrere hundert Millionen junge Mädchen. Womit Du hier mit halb- und Unwahrheiten am Start bist und nicht ich.
Leider gibt es eine immer größer werdende Diskrepanz zwischen Krankheiten, die Menschen in Industriestaaten betreffen und Krankheiten, die Menschen in Entwicklungsländern betreffen, das heißt für die meisten zu entwickelnden Impfungen wird es tatsächlich darauf hinauslaufen. Nehmen wir ein anderes Beispiel, die sehr aktuelle Impfung gegen Malaria:
http://www.nature.com/news/malaria-vaccine-cautiously-recommended-for-use-in-africa-1.18638
Die Entwicklungskosten hat 28 Jahre gedauert (!!) und über 565 Millionen Dollar gekostet - davon hat 365 Millionen Dollar GSK, die produzierende Pharmafirma, selbst gezahlt, und sie rechnen noch mit weiteren 200 Millionen Dollar zusätzlichen kosten. (
Link) Malaria kriegen leider fast nur "arme Afrikaner", um deine Ausdrucksweise mal aufzugreifen. In den Industriestaaten wird man wahrscheinlich kaum Impfungen verkaufen, weil man die wenigen auftretenden Fälle einfach medikamentös behandelt. GSK hat gesagt, sie werden die Impfung in Afrika zu Produktionspreisen anbieten, plus
5% Profitmarge, die wiederum vollständig in die Malariaforschung gehen, um den Impfstoff zu verbessern. Um allein ihre bis jetzt getätigten Investitionen wieder reinzubringen, müssten sie bei geschätzten Produktionskosten von 3$ über
2,4 Mrd Menschen impfen, um den break even zu erreichen. Selbst wenn sie den gesamten afrikanischen Kontinent bis auf den letzten Menschen durchimpfen würden, kämen sie nichtmal auf die Hälfte dieser Zahl. Aber:
Daran haben Pharmakonzerne aber gar kein Interesse. Sie bestehen ob ihrer fetten Margen.
Fette Marge, wenn man selbst, wenn man jeden einzelnen betroffenen Menschen auf der Welt das Produkt verkaufen könnte immer noch einen Verlust von 55% macht (P.S.: Da sind die noch zu erwartenden Forschungskosten
nicht eingerechnet!)