Etwa die Erforschung und Herstellung von Orphan Drugs komplett auf Non-Profit Basis.
@SPIRIT1964 Ich wollte mir noch kurz erlauben, dir kurz vor Augen zu führen, was ich vorher meinte. Es geht hier im Thread um Geld, das von Pharmafirmen zumeist für Weiterbildungen an Ärzte fließt. Und es ging dann - erweitert - um Spenden, die Big Pharma so allgemein macht, etwa für Orphan Drugs. Und jetzt guck mal, was
@Anevay allein nur in den zwei Antwortposts auf meinen letzten Beitrag alles aus der Schublade holt:
...Medikamente oder Impfungen an Hilflosen auszuprobieren...
...wenn das Opfer eine arme Afrikanerin ist...
...Global Player haben es verhältnismäßig leicht in die Trickkiste zu greifen...
...auch ethisch mehr als nur fragwürdige Dinge mit Menschen zu machen...
...wie es in Indien bei Studien zu Medikamenten bereits zu einem Skandal kam...
...es geht hier um ethisch fragwürdige Unternehmungen...
...da werden arme Menschen missbraucht...
...da gab es schon reichlich Skandale...
...also Menschen krank macht...
...dann scheinheilig Geld an die Krebsforschung gibt...
...keine Wohltat, sondern Imagepflege und heuchlerisch...
...ein Pharmaunternehmen angeblich wohltätig...
...eine Studie in Afrika an armen und somit rechtlich völlig hilflosen Menschen betreibt...
...sind Zuwendungen dieser Art auch als vertrauensbildende Maßnahme zu enttarnen...
...damit Menschen sich überhaupt als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen...
...Es sind viele Motive, die reiner Profitgier entsprechen...
...Das ist Missbrauch dann....
...Und unethisch....
...Geldspenden an Hilfsorganisationen geben würde, was zwar auch scheinheilig wäre...
Deswegen meinte ich vorher: Grundsätzlich bin ich auch für Transparenz, denn sie macht Vorgänge verständlicher. Aber es gibt gerade im Gesundheitsbereich derartig viele Leute, die kalkuliert einseitig argumentieren, weil das ihren Interessen entspricht. Es geht aber natürlich nicht um irgendwelche beliebigen EF-Benutzer. Es geht um Geschäftsleute, die da ein gewerbliches Interesse haben - besonders in der Alternativmedizin. Denn diese Leute verwenden solche Sachen dann gezielt, um auf Bauernfang zu gehen. Sie verunsichern junge Mütter etwa, die dann in irgendwelchen Büchern ("die Pharma-Falle", "die Gesundheits-Mafia", "wie das Medikamentekartell alle umbringen will" blabla) und natürlich Internetseiten sich jeden Scheiß reinziehen - und dann glauben, sie wissen mehr als Ärzte, die das seit 30 Jahren machen. Denn die haben eh keine Ahnung, weil Pharmaverschwörung. Und dann passieren so Sachen, wie dass eine Mutter ihrem schwerbehinderten Baby Chlorbleiche in den Anus einführt (wie in Amerika passiert), dass Mütter ihre Kinder nicht impfen und dann ungeschützte Babies in Arztpraxen anstecken, die dann an Masern sterben (wie kürzlich in Deutschland passiert) oder - ein Beispiel aus meinem privaten Umfeld - dass meine Tante die Leukämie meiner Nichte mit "
Kristallwasser" behandeln wollte (weil: Chemo=Pharma=böse). Und plötzlich wird die Transparenz zum zweischneidigen Schwert: Denn diese Leute werden nicht ein differenziertes Bild darstellen (etwa: guckt mal, die meisten Ärzte kriegen nur ein paar hundert Euro, das ist eigentlich nicht viel), sondern sie würden sich die 3 bestbezahltesten Ärzte raussuchen und so tun, als wärn das Standardbeispiele. Und Leute wie Anevay (ich nenne sie nur beispielhaft, weil ich sie vorher eben dazu gebracht hab, all diese völlig hirnrissigen Aussagen zu machen - aber es trifft natürlich auf viele hier zu, die da nicht besser sind) lesen das dann und halten es für gottgegebene Wahrheiten, ohne differenzierten Blick. In etwa so, wie sie irgendwo mal irgendwas über unethische Medikamententests von Big Pharma in Afrika gelesen hat
(ein einziger bekannter Fall aus den 90ern) und seitdem geht sie davon aus, das ist Standard und immer so und daher kommt das in jedem Thema, das auch nur tangientiell mit der Pharmaindustrie zu tun hat. Ist nur leider Unsinn, denn Studiendaten, die man in ganz besonders armen Ländern erhoben hat, kann man in den meisten Fällen aus rechtlichen Gründen bei uns gar nicht verwenden. Aber so ein differenziertes Bild ist zuviel für die meisten Leute - und so dreht sich die Medizinfeindlichkeit, die momentan en vogue ist, im Kreis, und meistens zulasten der Schwächsten in der Gesellschaft.
(sorry für den langen Post, aber der Punkt ist hinreichend wichtig um ausführlich dargestellt zu werden)