Wut auf die Eltern

... und die anderen Menschen haben auch Gefühle. Mütter sind oft traurig, weil sie nicht verstehen. Sie können ja nur das sehen, wo sie selbst heil sind. So gesehen können Kinder ihre Eltern sehr wohl strafen, auch wenn man hier noch gar nicht gross über diesen Aspekt geschrieben hat.
Auch Eltern sind nur Menschen. :)
Mal wieder sind wir uns einig.:)
Deshalb habe ich ja auch geschrieben, daß ich erst viel später erfahren habe, wie sehr meine Mutter unter unserem Cut gelitten hat, & heute teilweise noch leidet.
Erst gestern hat sie mir wieder erzählt, wie schwer diese Zeit für sie war.
Ich möchte kein Leid mehr verbreiten, die Welt hat schon genug davon.
Doch damit konnte ich erst beginnen, in dem ich fähig war, das Leid IN MIR selbst aufzulösen, in dem ich Selbstliebe erfuhr.
Ich weiß, daß ich so wie ich bin, IMMER "richtig" bin, & gar nicht "falsch" sein kann, weil ich mich in dem Abenteuer der Selbstfindung/Erkenntniss befinde, & mein Weg lediglich ein Weg ist.....zu mir selbst.
Seit dem ist es sehr schwer mich zu verletzen, was für mich eine Art Freiheit bedeutet.
 
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Doch, Ane, das sollte man tun, denn anders bekommst du die Menschen nicht als sie sind. :)

Es gibt so viele Menschen, dass ich es mir sehr wohl aussuchen kann, mit welchen Ecken und Kanten ich zurechtkommen möchte und mit welchen nicht.

Nur weil man blutsverwandt ist, bedeutet dies kein Aushaltenmüssen um jeden Preis. Das gilt auch für Beziehungen. All das, vor dem steht die freie Wahl. Viele Menschen wissen das nicht und meinen, sie müssen sich fremden Zwängen unterwerfen, weil... ist ja Familie, aber wir sind schon so lange zusammen/verheiratet, die Kinder, das Haus, der Job, die Gewohnheit...

Ebenso, dass man der Oma doch die Enkel nicht "wegnehmen" darf. Ja mei, sind Enkel nun ein Besitz mit Recht und Anspruch auf sie oder was?

Dass es hier nicht um kleine alltägliche Konflikte geht, sollte deutlich geworden sein. Auch das es um Grenzen des Erträglichen geht.

Oder anders: Familie ist überbewertet. ;)

Lg
Any
 
Dankefür die Erklärungen, jetzt hab ichs auch verstanden :).

Ja, das stimmt, ich bin mit mir nicht völlig im Reinen , sonst würd ich die Argumente meiner Mutter nicht an mich rankommen lassen.

Ich weiß, was sie an mir zu bekriteln hat, sie hat es zwar nicht mir, aber meinem Partner gesagt.

Bei mir läuft der Haushalt nicht geschmiert, sprich ich bin ihr zu unordentlich, und sie hat das ja auch hinbekommen, wohlgemerkt sie hatte nur ein Kind , mich, und ging halbtags arbeiten, ich hab vier und geh Vollzeit ,

Und ich schätze nicht das Erbe meines Vaters, das Haus in dem wir wohnen,(obwohl ich die leztzten 6 Jahre Carl. 60.000 Euro in die Renovierung steckte!)
Und ich fahre zu oft in Urlaub , anstelle in Haus und Garten zu arbeiten.

Und ich bin zweimal geschieden und hab mich von meinem Mann getrennt, obwohl ja nun das Haus da ist, um das sich niemand mehr kümmern kann, sprich reparieren und Schnee scheren, echte.

Ich bin in Therapie, und mir wurde geraten, möglichst mein eigenes Ding zu machen, Wohnung absperren, Abhängigkeiten zu beenden und versuchen klar die Dinge zu sagen, die nicht passen.

Lg Valli
 
Ich hatte gr. Glück mit meinen Eltern,
besonders mit meiner Mutter, die hell & feinfühlig
mich stets gerecht anleitend, prägend und modern aufzog.
Alles was uns betraf, eben diese Dinge, die sie nicht wissen konnte,
ich ihr vllt nicht sagte, oder ihr nicht bewusst waren,
mir aber vllt was nachträgl. ausgemacht hatten habe ich als Erwachsene
dann immer wieder versucht anzubringen, was nicht so einfach war.
Als ich sie dann aber bat, nachdem ich mich auch über Nacht angekündigt hatte,
(sie wohnte zu dieser Zeit in einer anderen Stadt)
dass sie mich jetzt nur mal als Person wahrnehmen sollte, ohne mich als ihr Kind zu sehen.
Eben ohne zu beurteilen, oder sich verletzt zu fühlen.
Eltern reagieren oft so, aber ich wollte doch nur...
habe doch alles für meine Kinder getan..., ja das haben sie eben auch bestmögl.
Als das alles auch von ihrer Seite auf den Tisch kam, wir viel weinten und dann lachten,
war alles sooo unglaublich magisch aufgeräumt, wir sprachen die halbe Nacht durch.
Über Irrtümer, Fragen die aufkamen, auch was ihre Flucht zu Kriegszeiten anging,
ihre Abtreibung, was alles jemals war und was ich wann gelitten, erlebt habe...
wir hatten immer einen guten Bezug zueinander,
aber ab dieser Zeit kam nochmal mehr an Liebe oben auf.
Am 2. März jährt sich ihr Todestag zum 10. Mal
und es vergeht kein Tag an dem ich sie nicht liebe und vermisse.
Danke Mama für alles ♥
 
Mal wieder sind wir uns einig.:)
Deshalb habe ich ja auch geschrieben, daß ich erst viel später erfahren habe, wie sehr meine Mutter unter unserem Cut gelitten hat, & heute teilweise noch leidet.
Erst gestern hat sie mir wieder erzählt, wie schwer diese Zeit für sie war.
Ich möchte kein Leid mehr verbreiten, die Welt hat schon genug davon.
Doch damit konnte ich erst beginnen, in dem ich fähig war, das Leid IN MIR selbst aufzulösen, in dem ich Selbstliebe erfuhr.
Ich weiß, daß ich so wie ich bin, IMMER "richtig" bin, & gar nicht "falsch" sein kann, weil ich mich in dem Abenteuer der Selbstfindung/Erkenntniss befinde, & mein Weg lediglich ein Weg ist.....zu mir selbst.
Seit dem ist es sehr schwer mich zu verletzen, was für mich eine Art Freiheit bedeutet.

Vielleicht., weil ich ein eigenes Kind hatte, war die Sicht darauf in jüngeren Jahren nochmal ganz anders. Ich begriff möglicherweise schneller, was es bedeuten würde, sie zu verlieren...

an alle: mich stimmt es traurig, wenn hier gesagt wird, Familie wird überbewertet; und das von Menschen, die selbst Kinder haben! Das macht mich sprachlos.
 
an alle: mich stimmt es traurig, wenn hier gesagt wird, Familie wird überbewertet; und das von Menschen, die selbst Kinder haben! Das macht mich sprachlos.

an alle: Mich stimmt es traurig, wenn Menschen sich für ihre Familie, die sie nur mit Füßen tritt, aufopfern und es im Leben nie schaffen, sich von all dem Leid und anderem Mist loszulösen. Und ihnen dann noch vermitteln zu wollen, wie böse es sei sich dann zu distanzieren. Und das völlig undifferenziert. Das macht mich sprachlos.
 
an alle: Mich stimmt es traurig, wenn Menschen sich für ihre Familie, die sie nur mit Füßen tritt, aufopfern und es im Leben nie schaffen, sich von all dem Leid und anderem Mist loszulösen. Und ihnen dann noch vermitteln zu wollen, wie böse es sei sich dann zu distanzieren. Und das völlig undifferenziert. Das macht mich sprachlos.

Klar, dass du genau das verstanden hast. Stand zwar nie auch nur ansatzweise da, passt aber zu deiner Wahrnehmung.
 
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Doch, Ane, das sollte man tun, denn anders bekommst du die Menschen nicht als sie sind. :)

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Niemand zwingt ein Kind, gerade wenn es betreits erwachsen ist, sich ständig den Eltern zu widmen.
Das Kind hat sein eigenes Leben und seine Form sowie Prioritäten,
Wenn Eltern nicht loslassen können, kann man das sicher sehen, heißt aber trotzdem nicht, das ich meine lebensform ändere für sie.

Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich, auch die Eltern bitteschön.

Und wenn ich Menschen bekomm, die mich zwingen wollen anders zu sein wie ich bin, ich das andere nicht mag und vorallem mir nicht guttut, dann kann ich mich sehr wohl zurückziehen.
Wenn mama dann traurig ist, trotz vorheriger Gesprächsversuche, dann mag mich das auch traurig machen , änder aber nichts an meinem Leben.
 
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