Wut auf die Eltern

nicht richtig gelesen,
ich schrieb auch, und das ist entscheidend, sich ständig den Eltern widmen.
Und genau da ich eigenverantwortlich handel, lebe ich eben mein Leben.

Aber du forderst ich muss mich der Mutter widmen, warum?

Wo fordere ich das?
Ich lebe vollkommen mein eigenes Leben, es gibt Grenzüberschreitungen und dann wiederum bin ich ganz bei meiner Mutter. Alles hat seine Zeit im Leben!
 
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Bei mir ist es ganz das Gegenteil, ich wäre heute niemals in mir so wundervoll stimmig
und stark ohne diese Frau- meine Mutter, ich war als Kind schon so geliebt und so wertvoll.
Das ich zeitlebens mich als besonderen Glückpilz empfinde und auch ich habe viel erlebt.
Aber mit dieser Mischung im Gepäck konnte ich klar leichter stark und positiv zielorientierter agieren.
Ebenso wäre ich gerne Mama geworden, hat leider nicht sollen sein, aber ich weiss ich hätte mein Bestes gegeben.

Das finde ich toll, dass Du das so erleben konntest.

Ich habe das später über eine mütterliche Freundin quasi nachgeholt und ja, das geht. Auch wenn viele Menschen meinen, die Eltern kann niemand ersetzen. Das Einzige, was passiert, ist die zeitliche Verzögerung. Übrigens reagiere ich heute noch emotional sehr positiv auf Frauen, die mir dieses Gefühl geben, dass sie in sich geklärt und klar sind und mit Wertschätzung und Sachlichkeit durch's Leben gehen. Da fühle ich mich Zuhause in den Begegnungen.

Lg
Any
 
Wo bitte hat jemand versucht das zu vermitteln?
Mir geht es einzig & allein daraum, Leid zu verhindern, in mir selbst & anderen Menschen.

Dieser Leidvermeidungsantrieb ist durchaus eine Forderung, wenn auch subtiler. Da schwappt dein eigener Anspruch mit hinüber zu anderen, wenn Du verstehst was ich meine.

Sonst frag nach. :D

Lg
Any
 
Dieser Leidvermeidungsantrieb ist durchaus eine Forderung, wenn auch subtiler. Da schwappt dein eigener Anspruch mit hinüber zu anderen, wenn Du verstehst was ich meine.

Sonst frag nach. :D

Lg
Any

Man muss sich halt bewusst sein, dass das eigene Verhalten Konsequenzen haben wird... bis hin zu Leid, ja klar. Niemand hinterlässt keine Spuren.
Man kann sich zwar sagen, man pfeift darauf, aber deshalb ist dein Gegenüber dennoch möglicherweise traurig. Damit musst du leben!
 
Es gibt so viele Menschen, dass ich es mir sehr wohl aussuchen kann, mit welchen Ecken und Kanten ich zurechtkommen möchte und mit welchen nicht.

Nur weil man blutsverwandt ist, bedeutet dies kein Aushaltenmüssen um jeden Preis. Das gilt auch für Beziehungen. All das, vor dem steht die freie Wahl. Viele Menschen wissen das nicht und meinen, sie müssen sich fremden Zwängen unterwerfen, weil... ist ja Familie, aber wir sind schon so lange zusammen/verheiratet, die Kinder, das Haus, der Job, die Gewohnheit...

Ebenso, dass man der Oma doch die Enkel nicht "wegnehmen" darf. Ja mei, sind Enkel nun ein Besitz mit Recht und Anspruch auf sie oder was?

Dass es hier nicht um kleine alltägliche Konflikte geht, sollte deutlich geworden sein. Auch das es um Grenzen des Erträglichen geht.

Oder anders: Familie ist überbewertet. ;)

Lg
Any

Da stimme ich dir schon zu, Any - manchmal sollte man sich seiner Eigenliebe etwas mehr bewusst werden und gehen, wenn´s zu weh tut. Mit einer Ausnahme: die der Enkel oder des Partners. Die würde ich auf diesen Weg nicht mitnehmen, ganz einfach, weil es sie nicht betrifft.

Hätte ich bei meinem Weggang von meiner SchwieMu, ihr gleichzeitig meine Kinder entzogen, hätte ich ihnen viel Zuneigung durch die Großmutter genommen. Denn sie war zwar eine scheußliche SchwieMu, wenn ich das mal so offen sagen darf, aber eine hingebungsvolle Großmutter. Jedenfalls für meine Tochter (mein Sohn eher nicht, er ist mir wohl - freigeistlich gesehen - zu ähnlich)....:rolleyes:

Auch ihr einziger Sohn gehörte zu ihr. Außerdem wäre mein Mann ganz sicher nicht diesen Weg mitgegangen, weil er zwar nicht guthieß, wie seine Mutter auf mich reagierte, aber andererseits genau wusste, dass sie leiden würde wie ein Tier, wenn er den Kontakt abbrechen würde. Und das ist nur zu wahr. Meine Entscheidung hat er jedenfalls 100%ig verstanden, akzeptiert und mitgetragen. Und nur das war wichtig.:)

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von anyway:
Man muss sich dem nur nicht aussetzen, was andere Menschen so an Ecken und Kanten mitbringen. Apropos...

deine Antwort

Doch, Ane, das sollte man tun, denn anders bekommst du die Menschen nicht als sie sind. :)

wie soll ich das anders verstehen als das man sich den Personen aussetzen soll?

Ist das nicht ich muss mich Personen zB Mutter oder Vater widmen/aussetzen ?
 
Dieser Leidvermeidungsantrieb ist durchaus eine Forderung, wenn auch subtiler. Da schwappt dein eigener Anspruch mit hinüber zu anderen, wenn Du verstehst was ich meine.

Sonst frag nach. :D

Lg
Any
Nein, da schwappt gar nichts mit rüber, außer bei dem, der es so sehen will.
All das was ich schrieb hat mit Selbstliebe zu tun, & wenn Du Dich selbst wirklich lieben kannst, dann gibt es kein Aushalten, dann darf nämlich jeder so sein wie er ist, ohne das es irgendwas mit mir macht.
 
wie soll ich das anders verstehen als das man sich den Personen aussetzen soll?

Ist das nicht ich muss mich Personen zB Mutter oder Vater widmen/aussetzen ?

Ja, natürlich. Insofern du bei ihnen gross geworden bist, erkläre mir doch mal, wie es dir gelignt, dich nicht mit ihnen befasst zu haben?
Und dann musst du dich dem womöglich noch darüber hinaus widmen, du musst einen Weg für dich finden. Das gelingt nur nicht, wenn du dich nicht auseinander setzen magst. Je mehr du sagst: "damit habe ich nix am Hut, das ist doof!", desto mehr verfolgt es dich und bestimmt dein Leben.
Innere Aussöhnung merkt man sehr schnell auch an dem, wie einer nach aussen tritt - da kannste mir sagen, was de willst *g.
 
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Nein, da schwappt gar nichts mit rüber, außer bei dem, der es so sehen will.
All das was ich schrieb hat mit Selbstliebe zu tun, & wenn Du Dich selbst wirklich lieben kannst, dann gibt es kein Aushalten, dann darf nämlich jeder so sein wie er ist, ohne das es irgendwas mit mir macht.

das funkt aber nur wenn beide Seiten die Selbstliebe üben.
 
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