Du lügst.
Du lügst Dich selbst an.
Du lügst Dich selbst an, weil Du die Lüge dieser Gesellschaft glaubst.
Niemand muß sich selbst anlügen, aber Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und Authentizität kosten Mut.
Was willst Du denn für Freunde?
Solche, die Dich streicheln, nett zu Dir sind, Erfüllungsgehilfen, Claqueure?
Die Wärme eines Kuhstalls, das Gefühl, nicht alleine zu sein?
Oder willst Du einen echten Freund?
Deine Seele hat Dich aus dem Kuhstall hinausgeschmissen und nun
stehst Du in den Frösten der Freiheit und muhst nach der Wärme des Kuhstalls.
Ich wette, Du kennst Dich selbst nicht und wenn Du meinst Du kennst Dich, dann sitzt dort die Lüge:
Es ist eben nicht wahr, dass Du Dich kennst.
Aber ohne Dich zu kennen - was ein stetiger, immerwährender Prozeß einschließlich Änderungen ist,
wirst Du keinen Freund finden.
Freunde!
Wozu mehrere? Dass Du im Rausch der Gruppe Deine eigene Leere nicht spüren mußt?
Wenn Du so leer bist, wie Du schreibst, dann bist Du für jede Clique zum kotzen, weil Du nur
Konsument, Mitmacher bist, aber nichts selber bringst, nur Nehmer, aber kein Geber.
Soooo wie Du schreibst, will Dich niemand. Zurecht.
Bring mal was - nämlich DICH.
DICH, wie DU bist, was einschließt, wie Du Dich veränderst.
Was willst Du, wer bist Du?
Fragen die Dein ganzes Leben dauern werden zu beantworten,
aber wenn Du leidenschaftlich gerne Tischtennis spielst, dann wirst Du nach kürzerer oder längerer
Suche ein paar wirklich Top-Tischtennis-Freunde finden, vielleicht fürs Leben ...
Du kannst für jede Äusserlichkeit Freunde finden, ob es ins Kino gehen ist oder Schamanismus,
ob es zaubern ist, oder gärtnern ....
Wenn Dir das, was es gibt, nicht reicht, dann machst Du es eben selbst, bist selbst der Magnet und
Mittelpunkt eines neuen Clubs ...
Und einen Freund gibt es nochmal anders:
durch Entscheidung, weil Du Freund sein willst und Dein Gegenüber Freund sein will,
eine gewisse Übereinstimmung wäre gut, denn sonst sitzt ihr in eurer Freundschaft still nebeneinander,
was durchaus möglich ist, aber für uns hier in dieser Kultur so unüblich, dass - ich glaube auch Du - Du das
nicht aushältst.
Immer geht es ums Echte.
Daher: wer bist Du?
Wenn Du den Ansatz hast,
dann kommen Freunde von alleine.
Wenn Du an einer Schule wärst, an der Du lernst, was Dir gefällt,
dann wären da andere, denen gefällt, was sie lernen und Freundschaft diesbezüglich
wäre unausweichlich.
Und ja, oberflächlichere Freundschaften gehen und kommen, wie der Wind.
Aber diese andere Freundschaft, durch Entscheidung, die kann so lange bleiben, wie Du Freund bist,
egal, was der oder die andere tut. Es ist das Schönste auf der Welt. Und das Herausfordernste.
Denn Freunde gehen tatsächlich durch dick und dünn, das kostet aber Mut und Mut und Mut.
Mut höre ich bei Dir gar nicht, eher Mutlosigkeit.
Das liegt aber daran, dass Du nicht weißt, wer Du bist.
Werde passioniert in dem, was Deine Seele will und Du bist erfüllt.
Wer erfüllt ist, strahlt und wer strahlt zieht andere Menschen an.
Werde anziehend und Freunde (auch falsche) kommen von alleine.
Löse die Blockaden mit einer der bekannten Blockadelösungstechniken wie
Robert Betz, Brandon Bays, Byron Katie, Thomas Young ...
Rede mit Dir selbst liebevoll und unterstützend, was Du brauchst
und wenn gar nichts anderes geht, dann so:
»Meine Suppe ist versalzen. Ich will eine wohlschmeckende Suppe,
eine schöne Suppe, eine Suppe, die allen und mir schmeckt.«
Vielleicht brauchst Du Unterstützung darin, Dich hochzuziehen,
dazu wäre eine Selbsthilfegruppe besser, als ein Psychologe ...
Die Selbsthilfegruppe für ein glückliches Leben in Freundeskreisen
müsstest Du aber noch gründen ...
Ein Menschenfreund.