Woran erkennt man echte spirituelle Lehrer ?

Jetzt nimm das doch nicht persönlich, dass ich finde die Geschichte spiegelt die komplexe Situation des Lebens nicht gut wieder.

Es ist nur so, dass mir im Nachhinein erst die Spiele meines eigenen Ego so richtig bewusst wurden und ein paar Ohrfeigen hätten mir diese Bewusstheit nicht verschafft, sondern nur die Zeit und Lebenserfahrung.
Du scheinst mir auch nicht der Mensch zu sein, der nun bereit wäre durch Gewalt zu wachsen ob nun vom Meister ausgeführt oder vom Nachbarn.

Du gehst nun von einer freiwilligen Gemeinschaft aus und dass sich jeder diesen Gemeinschaftsregeln bedingungslos fügen müsste, vollkommen unabhängig davon ob diese ihm sinnhaft erscheinen.
Warum sollte man Regeln nicht von Zeit zu Zeit überdenken ?

Ich gehe eher von der Gemeinschaft aus, in der man sich durch Lebensumstände eben gerade befindet und die man vielleicht zum psychologisch-sozialen Überleben braucht.

Ein Ausschluss aus einer überlebenswichtigen Gruppe konnte früher bedeuten, dass man tatsächlich nicht mehr überleben konnte.
Heutzutage ist das etwas anders, doch kommt es vielfach bei erzwungenem Ausschluss zu Suizidgedanken , Süchten und ähnlichem.

Du warst vielleicht nie in dieser Art von Situation wo du einfach nicht mehr funktionieren konntest obwohl du eigentlich wolltest und deshalb kannst du die Bedrohlichkeit einer solchen Situation nicht nachvollziehen.

Der Meister dieser Geschichte scheint mir ein engstirniger, autoritärer Vollpfosten zu sein.:schmoll:


Nun, ich dachte, mein besonderer Vorzug ist, dass ich alles persönlich nehme - unpersönlich kannst Du gerne mit all denen »diskutieren« die meinen, das geht ...

Du sprichst in der Kürze Deines Beitrages ja unglaublich viele Ebenen an - die aus verschiedenen Lebenserfahrungen und damit Blickrichtungen um das Thema kreisen, aber und alles will eine Antwort ... so beginne ich ...

Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass es hier um Alltag geht, es geht ausdrücklich um einen psychologisch-spirituellen Sonderraum, indisch Ashram genannt, in dem Heilung forciert wird - hier: Schock löst Schock auf.

Es ist möglich, diese Heilungsmethode abzulehnen und ganz sicher ist sie leicht antiquiert, denn mit der selben Methode wurde uns ja genau das eingetrichtert, was wir mit der selben Masche nun wieder austrichtern können. Diese Methode ist definitv die schnellste, denn sonst mußt Du tagelang und wochenlang erklären, das richtige Wort, die richtigen Worte finden uns so weiter ...

Falls Du eigenwillige Kinder hast, hast Du vielleicht erlebt, dass Deine Kinder nicht in die Schule wollen. Es ist 1 Minute vor. Zeit zu diskutieren, zu erklären? Oder steckst Du dann Dein Kind einfach in den Schulbus oder lieferst es am Schulhof ab? Ist das besser? Oder ist es dieselbe Gewalt? Nur etwas netter? Weil von Mama? Dürfte Papa das? Und was tust Du, wenn Dein Kind wieder heim kommt - im leeren Schulbus mitfährt oder einfach zuhause auftaucht? Und wenn Du zu den Launen - berechtigt oder nicht - Deines Kindes stehst, weißt Du, was Du mit Lehrern, Schulleitern und der Polizei erlebst? Ist das alles besser, als in der Geschichte?

Über Gewalt liegt ein gewaltiges Tabu!
Das Tabu ist so gewalttätig, dass über Gewalt gar nicht neutral (was etwas völlig anderes als unpersönlich ist) gesprochen werden kann. Ich möchte es dennoch wagen, denn es gehört zum Menschsein, wie Sex, was im Koitus das mehr oder weniger gewaltsame Eindringen beinhaltet, mit einem gewaltigen Ständer, einem herbeigesehnten gewaltigen Orgasmus ... ist der Übergang von Zärtlichkeit nach Schmerz und Gewalt nicht fliessend? Hast Du mal Tiere beim Sex gesehen - Katzen z.B.? Da kommt zum stossen sogar noch der Biss dazu. Gewalt?
Man hat sich in der Gewalt.
Ach - Selbstvergewaltigung ist erlaubt - wenn nicht sogar erwünscht?
Werden wir nicht jeden Tag mental und emotional vergewaltigt, hergenommen von wem auch immer, wann auch immer, wie auch immer? Ist ein Stefan Raab, ein Harald Schmid nicht die andauernde emotionale und mentale Vergewaltigung? Und wie geil sind da so viele drauf. Aber nein, zuschlagen ist bääääääääää. Aber verbal darf und soll man jeden und jede wie es nur geht windelweich prügeln? Öffentlich!
Das sind die modernen Hinrichtungen, wo er im Publikum einen Ständer kriegt und sie feucht zwischen den Beinen wird. Warum wohl? Weil es ums erste Chakra geht, um den ersten Strahl, ums überleben ... und Sex und Gewalt gehören zum Überleben, gehören u.a. zum Instinkt ...

Der Mensch kann wachsen - über den Instinkt hinaus zur Intuition und schließlich zur Inspiration - was die Aufgabe eines spirituellen Lehrers sein könnte (Thema des Threads). Instinkt ist die ursprünglichste Reaktion, die einfach ums Überleben geht, der Stärkere gewinnt und fickt. Intuition ist der nächste Schritt, das Bauchgefühl, hier darf das erste Chakra vom zweiten und dann auch dritten Chakra mit-gesteuert werden. Inspiration schließlich ist, wenn wir das Herz als die Verbindung zu unseren eigenen höheren Aspekten wie Seele und Geist annehmen und die Informationen, die wir dadurch erhalten auch umsetzen. Da bist Du und da bin ich. Aber unser Instinkt und auch die eigene Intuition sind nach wie vor wichtige Werkzeuge und Meßinstrumente, die uns helfen unseren Alltag zu bewältigen.
 
Werbung:
Du gehst nun von einer freiwilligen Gemeinschaft aus und dass sich jeder diesen Gemeinschaftsregeln bedingungslos fügen müsste, vollkommen unabhängig davon ob diese ihm sinnhaft erscheinen.
Warum sollte man Regeln nicht von Zeit zu Zeit überdenken ?

Ich gehe eher von der Gemeinschaft aus, in der man sich durch Lebensumstände eben gerade befindet und die man vielleicht zum psychologisch-sozialen Überleben braucht.

Die Geschichte nochmal....


Was mir die Geschichte sagt, ist, dass der Dichter sich nicht um sich selbst gekümmert hat und nicht weiß, was er will. Statt sich auf den mühsamen Weg zu machen, herauszufinden, was er will (unbedingt nicht: was er nicht will - denn mit dem was Du nicht willst, kannst Du Dich EWIG beschäftigen - a) wird es immer was geben und b) erhältst Du NIE das was Du womöglich wollen wolltest, würdest Du es nur wissen).

Es mag nicht immer die Gemeinschaft sein, die Dir gibt, was Du willst - aber weißt Du was Du willst? Ich sehe es so, dass ich zuerst herausfinden muß, was ich will und dann einen wirklich schlauen und guten Plan zu machen, wie ich es bekommen kann.

Ich sehe, dass in der freiwilligen Gemeinschaft es immer so ist, dass jeder und jede ihren Einfluß geltend machen sollte und eben genau sagen was ich will - aber das Erschleichen durch Krankheit und »es schlecht ausführen« ist doch schon eine Selbstvergewaltigung.

Der mühsame Weg besteht darin, die Sache liebevoll umzuwandeln und liebevoll heißt: seine bisherigen Pflichten - selbst wenn sie ungeliebt sind, so lange auszuführen, bis es etwas anderes gibt - hier wieder: typisch Ego ist, die Veränderung von anderen zu fordern, statt sie selbst zu bewerkstelligen.

Und ja, es ist schwierig und langwierig dazumal!

Ich finde jede Regel kann jeden Tag sinnvoll überdacht werden. Aber einfach nur die Regel lassen und was anderes tun - ist das nicht Gewalt gegen die Regel und gegen die Gemeinschaft, die sich auf diese Regel stützt?

usw.
 
Ein Ausschluss aus einer überlebenswichtigen Gruppe konnte früher bedeuten, dass man tatsächlich nicht mehr überleben konnte.
Heutzutage ist das etwas anders, doch kommt es vielfach bei erzwungenem Ausschluss zu Suizidgedanken , Süchten und ähnlichem.

Du warst vielleicht nie in dieser Art von Situation wo du einfach nicht mehr funktionieren konntest obwohl du eigentlich wolltest und deshalb kannst du die Bedrohlichkeit einer solchen Situation nicht nachvollziehen.

Der Meister dieser Geschichte scheint mir ein engstirniger, autoritärer Vollpfosten zu sein.:schmoll:

Hier sprichst einen komplexen Bereich an, der einerseits das Gewordensein von uns selbst in abgespeicherten Erlebnissen berücksichtigt und andererseits Formen von Gewalt die die Gemeinschaft einzelnen gegenüber ausübt - sei es als gesamte Gruppe oder durch Beauftragte wie Polizei oder Schergen.

Für Pionierseelen ist das ein bekanntes und beliebtes, weil unbeliebtes Thema: Wir waren immer anders als die meisten da draussen und wenn wir schon das Maul nur aufmachten, wenn wir sie nur anschauten mit dem bisschen mehr Licht in uns ... wieviele lichtvolle Kinder werden heute noch für alles hergenommen, was Gott verboten hat? Es muß für ein Kind keine real-körperliche Gewalt sein, ein Kind kann zwischen emotional und körperlich noch keine Trennung ziehen und mental kennt es genaugenommen gar nicht. Kinder erleben immer noch viel mehr Gewalt, als wir uns klarmachen und sanfte, liebliche Kinder meist noch mehr.

Aber auch als Erwachsene erleben wir weiterhin Gewalt, jeden Tag, fast stündlich - wer meint es sei anders hat meiner persönlichen Meinung nach die Augen fest geschlossen.

In unseren Leben als Pioniere der menschlichen Entwicklung wurden wir oft umgebracht, weil wir etwas verändern wollten, was wir sahen, dass es alles gut tun würde, würden sie es nur wollen und können. Unsere Möglichkeiten, die wir für uns persönlich sahen, wollten wir anderen - aufzwingen - und diese wehrten sich - zurecht? zuunrecht? - und brachten uns oft um. Ist es nicht ein Spiel das zwei Seiten BRAUCHT?

Die Bearbeitung dieser Themen geschieht üblicherweise in z.B. innerer Kind Heilung.

Ein weiteres Thema ist »Etwas nicht können.«.
Da spielt Hilflosigkeit mit. Ohnmacht. Versagen. Wollen und nicht können. Meist Prüfungen auf Demut (wir hatten das mit der Demut ja schon in diesem Thread). Ich gehe da nicht weiter drauf ein.

Ob der Meister dieser Geschichte ein solches Wesen ist, wie Du ihn siehst, oder ob er ein gütiger Weiser ist - das kann mit Sicherheit nur erlebt werden, wenn wir vor ihm stehen - und selbst da darfst Du etwas anderes erleben, als ich.

...
 
gute frage!:D

wer gibt, dem wird gegeben. ;) in "biblischen" worten
oder was man aussendet kehrt zu einem zurück

hmm,

Da bin ich mir auch nicht sicher , ob das so stimmt ,
denn es gibt viele Menschen die geben und ausgenutzt werden.Vielleicht wird das irgendwann zurückgesendet , aber um das zu erfahren braucht man keinen Lehrer .Das passiert von selbst.
 
Ich meine die speziellen Menschen im Leben, die man nur trifft, damit sie einem ein paar sehr wichtige Lektionen beibringen können.
Wie trennt man also die Spreu vom Weizen und unterscheidet den echten Weisen von dem mit Helfersyndrom ?

Meine eigene Erfahrung ist, dass ich häufig erst viel später erkannte, dass mir jemand eine wichtige Lektion mitteilte. Und ich habe festgestellt, dass solche Personen Menschen ganz verschiedener Art sind, die nicht mit erhabenen Gewändern herumlaufen, an denen ihre Weisheit äußerlich erkennbar ist.
Vor allem aber liegt es an mir, was ich aus dem mache, was an mich herangeführt wird. Ich bin es, der die Wahl hat, aus dem mir Herangeführten etwas Produktives zu machen.
 
Das frag ich mich auch langsam. :D
Soweit ich "weiß", gibt es nicht nur skrupellose Scharlatane, (die sich dessen bewusst sind) oder Möchtegerns (bewusst oder nicht bewusst), sondern es lassen sich leider auch enorm viele in die Irre leiten, von der Schattenseite ...ohne es zu merken. Dann is klar, dass Fehlinfos weitergegeben werden, jedoch unabsichtlich.
Ich denke, man muss die Erfahrung selber machen und weniger mit dem Verstand rangehen.
Behaupten kann jeder viel.

Menschen die auf der Suche nach sich selbst oder wem auch immer sind , sind dann auch leichte Opfer , vor allem wenn Kinder mit reingezogen werden , ist das fatal und der Weg von spirituellen Lehrern hin bis zu Sekten ist das nicht mehr weit.

 
Ich kann dir die Fragen nicht so genau beantworten
nicht mir. dir


, da ich zur Zeit in einer Lebensphase bin wo etwas altes zu Ende geht und das neue noch nicht richtig sichtbar ist.

Es ist eine interessante Zeit.
Viele Gewissheiten gibt es nicht.
Mir kommt es so vor wie in einem Korridor mit vielen unbeschrifteten Türen zu stehen und eine wählen zu müssen in völliger Unsicherheit darüber was dahinter kommen mag.

Es sind Lebenswünsche da, doch ob die nun mit Bestimmung und Schicksal vereinbar sind-keine Ahnung.

wie wirst du wissen welche die spirituelle Tür ist - die richtige, weise?

Das ganze Leben ist ein Korridor. Urteilsfähigkeit macht's. Wenn du die Spreu vom Weizen trennen kannst, kannst du erkennen welche deiner Wünsche gute Wünsche sind.
Du leidest jetzt, weil du den falschen Wünschen gefolgt bist (in der Vergangenheit). (Ich auch :->)



Die Gewissheiten sind immer gleich. Und sie sind nicht unklar.
Wir leiden, wenn wir Glück für uns selbst suchen. (Das ist aber heute zu beinahe 100% gang und gäbe; und sieh dich um
was bei rauskommt.)

Der Weise nimmt die Niederlage und lässt den Gewinn den anderen. Weil er weiß, dass er so glücklich fühlt.
(Das hört sich in unserer Welt verrückt an; aber sieh dich um...)
 
Hej terra, schön dich zu lesen :)

Wenn du die Spreu vom Weizen trennen kannst, kannst du erkennen welche deiner Wünsche gute Wünsche sind.

Salopp gefragt, wie machst du das?


Wir leiden, wenn wir Glück für uns selbst suchen.

Das glaube ich nicht. Glückseligkeit ist unser Menschenrecht.
Wir leiden wenn wir die Glückseligkeit von äußeren Faktoren abhängig machen.


Der Weise nimmt die Niederlage und lässt den Gewinn den anderen. Weil er weiß, dass er so glücklich fühlt.

Hmm, was soll den so schlimm am Gewinnen sein? Selbstverwirklichung
ist doch eine wunderbare Sache.

und ein :blume:
 
Der Weise nimmt die Niederlage und lässt den Gewinn den anderen. Weil er weiß, dass er so glücklich fühlt.

Das ist eine sehr bösartige Suggestion, den Menschen anderen unterjubeln, um sie besser unterdrücken zu können.

Den, der sowas behauptet, würde ich dringend bitten, sich ständig unterwürfig zu halten oder ein SM-Schuppen aufzusuchen, wo solche Menschen dringend gebraucht und gesucht werden....von Sadisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Hej terra, schön dich zu lesen :)



Salopp gefragt, wie machst du das?




Das glaube ich nicht. Glückseligkeit ist unser Menschenrecht.
Wir leiden wenn wir die Glückseligkeit von äußeren Faktoren abhängig machen.




Hmm, was soll den so schlimm am Gewinnen sein? Selbstverwirklichung
ist doch eine wunderbare Sache.

und ein :blume:

Grüß Dich, samo (<-:

Gute Wünsche tun mir auf Dauer gut. Wenn ich dagegen meinen kurzen Wünschen folge, dann lass ich den Porsche auf der Autobahn nicht rechts vor; ich denke nicht über den armen, schmutzigen Mann beim Mistkübel nach und mich ärgert die Schmeißfliege im Raum. Die Fliege hat aber nicht weniger Rechte hier zu sein, dass ich gerade mehr Dusche zur Verfügung habe als der arme Mann ist (buddhistisch betrachtet) vielleicht mein Verdienst - aber schon morgen kann es umgekehrt sein, weil ich es (ohne klare Sicht) nicht unter Kontrolle habe - und ohne Demut sowieso ziemlich sicher in Richtung Mistkübel unterwegs bin.
Ein bescheidenes Leben ist ein gutes, glückliches Leben. Und diese Tugend fehlt uns. Deshalb fühlen wir oft unglücklich. Wir wollen immer mehr für uns selbst. Das ist das Gegenteil von Glückseligkeit.
 
Zurück
Oben