Wohnen denn alle ledigen älteren Männer im Elternhaus?

Vielleicht einen Drang in dem Sinne, immer und immer wieder, um's erkennen und dann neutralisieren ('auflösen') zu können.
Das glaub ich auch. Und um es anzunehmen.

Ich bin zB mit Gewalt aufgewachsen. Wurde eigentlich nie beachtet, nur wenn ich verprügelt wurde.
Das könnte der Grund sein, warum ich einen Drang zur Gewalt entwickelt hab.
Nach dem Motto: Wenn ich Beachtung finden will, dann muß ich jemanden finden, der mir Gewalt
antut.

Aber der Drang war mir natürlich nicht bewußt.
Nicht bevor ich eine Beinahe-Vergewaltigung erlebte. Ich sage 'beinahe' weil ich mich mitten drin
dazu entschloß, es zu mögen.
Dieses Erlebnis hat mich so fasziniert, daß ich langsam anfing, Gewaltfantasien zu entwickeln und
mich daran aufzugeilen.

Aber ich wurde nie wieder vergewaltigt und lernte auch nie mehr einen gewalttätigen Mann kennen.
Vermutlich, weil ich diese Seite in mir erkannt und angenommen, ja sogar lieb gewonnen hatte.
 
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Ich denk bei dem Satz an "Yin und Yang". Zwei Menschen, und beide zusammen ergeben (wenn auch nur für eine Zeit) etwas 'Rundes'.

;)

Ich schrieb von Phänomen, da kam nichts Rundes bei rum, weil ich mich auf solche Eiertänze nicht einließ. Ich habe zwar auch meine Eiertänze im Leben, so wie wohl jeder Mensch. Das war in meinem Fall ein pathologischer Narzisst (der hatte sogar die offizielle Diagnose) als Nicht-Beziehung, eine sehr interessante Erfahrung.

Irgendwie entwickelte ich mich daran und heute ist es dann so, dass jene path. Narzissten sich gelegentlich und bevorzugt an mir reiben. Da trifft dann mein authentisches Selbstwertgefühl und -bewusstsein auf das Bedürfnis desjenigen, das bei mir kurz und kleinhacken zu wollen.

Das ist mir so aber lieber, als wenn sich der falsche Typ Mann in mich verknallt. :tomate:

Und Verliebtheit ist Begehren, las ich neulich in einem schlauen Buch. Also was primär Sexuelles. Ob es so ist, eruiere ich die nächsten Jahre mal. :D

p.s. ja, wie Sidala es beschreibt, was man im Gegenüber hasst, da ist es oft so, dass jene Anteile in einem Selbst noch nicht angenommen wurden. Was nicht bedeutet dann so zu werden, sondern mit dem Thema in sich zu klären, mit sich selbst einverstanden zu sein.

LG
Any
 
ne, ne...so ist es nicht- wie hier geschrieben wird, da ich erzieherisch (so ein blödes Wort) tätig bin- das ich "befehle" oder was da geschrieben wird.
Ganz im Gegenteil jeder der im sozialen / sozialpäd. Sektor tätig ist, appelliert an die Eigenverantwortung. Mir gehts um Eigenständigkeit- klappt bei Kindern meistens besser als Erwachsene.

Sieht man ja schon beim Schuldnerberater der helfen will und eigentlich nie erwachsen gewordene antrifft...die wollen einfach einen Braten vorgesetzt bekommen..und einige wollen nicht mitwirken, sprich eine Arbeit aktiv aufnehmen...solche Menschen kann man nicht helfen.
Mir ist aufgefallen, Menschen die extrem lange bei "Hotel-Mam" wohnen sind so ähnlich. Sie sind sehr eigenbrödlerisch, empfinden alles was für sie getan wird als selbstverständlich.

Bin keine dom. Person, möchte einfach eine Kommunikation. Doch meistens war es bei der Sorte Mann so: wenn ich sage, das und das passt mir nicht- wir müssen eine Lösung finden..oder "wie siehst Du es" das die Männer wie ein 3j. in der Trotzphasefast weinen und sich kaum trauen was zu sagen..oder schnell abhauen...und wieder kommen nach Wochen, so als sei nichts gewesen...und das ist für mich ein Rotzverhalten, nie aus der Kindergartenphase herausgekommen. Bereits Schulkinder sind klug und lernen sich sozial zu Verhalten durch Gespräche usw.


Anvay Du hast es wieder top auf den Punkt gebracht!!! "Einfordern" kann ich kaum was. Da die Typen sich dann oftmals so beleidigt verhielten!
Werde später noch was dazu schreiben. Danke für Deinen tollen Beitrag und wünsche allen erstmal einen schönen Tag, bis später. :)
 
Zitat:Ich bin zB mit Gewalt aufgewachsen. Wurde eigentlich nie beachtet, nur wenn ich verprügelt wurde.
Das könnte der Grund sein, warum ich einen Drang zur Gewalt entwickelt hab.
Nach dem Motto: Wenn ich Beachtung finden will, dann muß ich jemanden finden, der mir Gewalt
antut.


Deshalb bin ich auch nicht davon überzeugt, dass SadoMaso (oder ähnliches) eine Neigung wäre (siehe meine Ausführungen im Pornographie-Thread)

Zitat:Aber ich wurde nie wieder vergewaltigt und lernte auch nie mehr einen gewalttätigen Mann kennen.
Vermutlich, weil ich diese Seite in mir erkannt und angenommen, ja sogar lieb gewonnen hatte.


Vermutlich gelingt es einigen das so zu kanalisieren, dass es halt nur in einem kontrollierten Rahmen (oder vielleicht nur in der Fantasie) passiert. Ich will aber nicht hier im Thread wieder damit anfangen.
 
P.S: Habe ja auch schon gelesen, dass nicht wenige Prostituierte missbraucht wurden. Möglicherweise sind sie halt gewöhnt genau dann beachtet zu werden, wenn sie sich sexuell freizügig geben, und das wird dann wenigstens unterbewusst mit Liebe verwechselt.
 
P.S: Habe ja auch schon gelesen, dass nicht wenige Prostituierte missbraucht wurden. Möglicherweise sind sie halt gewöhnt genau dann beachtet zu werden, wenn sie sich sexuell freizügig geben, und das wird dann wenigstens unterbewusst mit Liebe verwechselt.

Wie kommst du den auf den schmalen Grat, dass Prostituierte bei ihrem Job an Liebe denken?
 
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Irgendwie entwickelte ich mich daran und heute ist es dann so, dass jene path. Narzissten sich gelegentlich und bevorzugt an mir reiben. Da trifft dann mein authentisches Selbstwertgefühl und -bewusstsein auf das Bedürfnis desjenigen, das bei mir kurz und kleinhacken zu wollen.

...


Das erklärt natürlich einiges - wenn auch in einem anderen Kontext :D
 
Bin keine dom. Person, möchte einfach eine Kommunikation. Doch meistens war es bei der Sorte Mann so: wenn ich sage, das und das passt mir nicht- wir müssen eine Lösung finden..oder "wie siehst Du es" das die Männer wie ein 3j. in der Trotzphasefast weinen und sich kaum trauen was zu sagen..oder schnell abhauen...und wieder kommen nach Wochen, so als sei nichts gewesen.
In so einer Situation warst du ja wie eine klassische Mutter.
Wenn die ihre Kinder gerufen hat und ihnen die Hausordnung vorlies :D dann standen
sie so trotzig vor der Mutter wie deine Liebhaber vor dir.

Womit ich sagen will, du bist in so einer Situation dominant.
Du schlüpfst in die Rolle einer Lehrerin oder Mutter.
Das ist keine normale Kommunikation.
 
Zitat:Wie kommst du den auf den schmalen Grat, dass Prostituierte bei ihrem Job an Liebe denken?

Nur diese spezielle Gruppe, und diese auch nicht wirklich. Die verwechseln nur die Aufmerksamkeit, die sie von zu Hause gewöhnt waren, wenn sie sich sexuell aufreizend gegeben haben mit einer Form von Anerkennung oder "Liebe" (aus deren Sicht). Die bewegen sich dabei in einem Rahmen den sie kennen, möglicherweise inklusive Bestechung (=Geld). Das selbe kann sich aber auch in anderen Formen von Hypersexualität äußern, so dass sie sich zum Beispiel sofort abgelehnt fühlen, wenn der Freund mal keine Lust hat.

Klar, andere Opfer reagieren auch so, dass sie überhaupt gar keinen Sex mehr wollen, und wieder andere werden nicht dauerhaft geschädigt.
Und ein paar (eventuell eher Männer) werden selbst zu Tätern.
 
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Im Grunde entspricht das den verschiedenen Reaktionen auf Dinge die einem passieren:

-darin verbleiben (wäre hier die Prostituierte, oder jemand, der/die sich einen Spinner "angelt")
-kontrolliertes Rollenspiel (hier in irgendwelchen Sexspielen, kann auch gespielten Rollentausch beinhalten)
-Rollentausch (hier jemand der selbst zum Täter wird)
-komplette Ablehnung (nie wieder Sex)
-Auslagerung (z.B: nur Pornos schauen oder nur mit Frauen Sex, obwohl nicht lesbisch
-Überwindung des Problems (normale Sexualität)
 
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