Woher kommen die ganzen Schamanen hier aufeinmal ?

Nein ich bin von keinen Schamane/in verletzt worden als Klient.

Freut mich zu hören.
Natürlich kann hier jeder seine Meinung posten.
Ich bewege mich halt lieber in einem Thread, wo nicht wild rumgewettert wird, obwohl ja nicht mal wer da ist, den es betrifft.

Liebe Grüße, Irene
 
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Denke ich auch.Ich würde sagen, im Schamanentum geht es nicht ausschließlich um Ahnengeisterbeschwörung - es gibt ja noch viele andere Dinge wie die Verbindung mit Pflanzen oder Tieren, das schamanische Fliegen usw - die Ahnengeisterbeschwörung umfasst also einen Teil der schamanischen Praktiken. Es ist ein Stück von der Torte.

Meinst Du mit Pflanzengeister u.a. die sogenannten Meisterpflanzen oder eher im Sinne von verbinden beispw. mit Bäumen oder was kann man sich da genau darunter vorstellen. Tiergeister kann ich mir gut vorstellen da es Urenergien sind und auch sehr lebendig sein können, beispw. Drachenenergien oder Energien von arachaischen Wesen, im keltischen Schamanismus sind es ja einheimische Tiere, sind da ja auch sehr alte Energien und was teilweise noch dazu kommt im keltischen Schamanismus sind Drachen.:)
 
"Grundreligion" - letztlich nur eine Abwandlung der inzwischen veralteten Wiener Schule in der Ethnologie, gie genau das propagierte. Davon hat sich die moderne Forschung entfernt.
Das soll ein Argument sein - irgendwo gibt es Experten die es wissen müssen - ohne irgendwelche inhaltlichen Argumentationen? Was soll das?
Wenn ihr schon auf Spezialisten macht, dann richtig. Okay?
Du legst jetzt also fest wer was sagen darf, wer sich welche Gedanken machen darf und wer nicht? Und vor allem wer auf jeden Fall immer recht hat? "Die moderne Forschung" - wer ist das? Und wie kommen di zu ihrem Urteil? Die Meinung, die momentan vorherrscht hat immer recht? Das willst du doch nicht im Ernst als Argumentation bezeichnen?
Außerdem sehe ich mich nicht als Experten, ich interessiere mich seit langen für die kulturelle Entwicklung des Menschen und mache mir meine Gedanken und ob irgendwo jemand eine bestimmte Weltsicht als ultima ratio betrachtet interessiert mich nur inosoweit wie es inhaltlich begründet wird.
Keine altbackenen Theorien aufwärmen, die heute keinen Religionswissenschaftler mehr hinterm Ofenrohr hervorholen.
Ich kann verstehen, dass du mit allen Mitteln eine Dikussion zum Thema verhindern möchtest, was mich aber nicht hindert selber zu denken.

Dagegen sind die Fakten, die z.B. über Linguistik und diverse jahrtausendealte Religionen bekannt sind, eindeutige Hinweise, daß diese "Urreligion" nur ein Hirngespinst sein kann. Die ältesten, bekannten Religionsformen waren und sind hochkomplex und spezialisiert. Die altägyptische z.B., die Vedische z.B. - und die sumerische auch. Die sind halbwegs erforscht, und das hat wenig mit dem bekannten Schamanentumformen aus Sibirien gemeinsam.
Na endlich kommen mal halbwegs inhaltliche Argumentationen.

Die NatUr-Religionen entstanden in den Jäger und Sammlerkulturen, die direkten Kontakt zur Natur hatten und von ihr abhängig waren. In vielen noch heute existierenen Stämmen erkennt man das daran, dass wilde Tiere wesentliche Elemente der Mythologie sind (Kaujumari, der Hirsch bei den Huichol in Mexiko). Das Leben selbst schrieb die Geschichten der jeweiligen Weltbilder, in der die Jagd (Wandmalereien) ein wichtiges Thema waren sowie die Fruchtbarkeit (Venus von Willendorf). Ein ganz großer Wechsel in der Kultur des Menschen entstand mit der Sesshaftwerdung (ca 10.000 bis 8.000 vor Christus in Mesopotamien), was nur mit der Entwicklung von Ackerbau und Viehzucht möglich wurde. Und dies widerum ermöglichte die Urbanisierung. Und diese urbanen Kulturen, die sehr früh in Mesopotamien, aber auch in Indien und später in Südamerika entstanden, erschufen neue religiöse Formen innerhalb der Kulturen. Das ist das was du erwähnst. Es ging dabei auch um Macht der Priester. Schamanische Rituale hielten sich dort noch im Untergrund, waren aber abgespaltene Reste und kein zusammenhängendes Weltbild mehr. Wohingegen die Priester die einzigen Vermittler der Götterwelt waren und der jeweilige Herrscher der Oberpriester war. Somit war die religiöse Kultur der Sumerer sowie die der IndusKultur etc. keine Naturreligion mehr. Und es ist völlig verständlich dass in diesen städtischen Kulturen nicht mehr der "heilige Hain" Ritualplatz war, sondern urban geprägt ein Tempel aus Stein. Das zeigt wie auf natürliche Weise die Umgebung die religiöse Praxis prägte - wenn heute Städter stundenlang aus der Stadt herausfahren um in einer natürlichen Umgebung ihre Rituale durchzuführen zeigt das nur die Entfremdung des Menschen. Erst entfremdete sich der Mensch der Natur, dann der Kultur. Nun ist er (der moderne Schamane) ein PseudoNaturmensch.

Schamanismus war nie DIE Religion, sondern der praktische Teil des gelebten religiösen Weltbildes. Grundlage dafür war die Mythologie des jeweiligen Stammes oder Volkes. Die Mythologie der amerikanischen Natives unterschiedet sich total von der afrikanischer Stämme oder der Aborigines in Australien. Somit variieren natürlich auch die Rituale der religiösen Praktiker, sprich Schamanen.
Hier in Europa ist es schon sehr lange her, dass wir als Jäger und Sammler durch die Wälder streiften. Zwischen 5.000 und 3.000 vor Christus wurden hier die ersten Menschen sesshaft, was mit Sicherheit die Mythologie veränderte - was nicht zu beweisen ist, aber sehr wahrscheinlich. In der Völkerwanderungszeit vermischten sich dann die verschiedensten Mythologien der verschiedenen Stämme. Gerade der traditionelle Schamanismus war sehr flexibel und war bereit neue Elemente aufzunehemn, was man sehr gut in Südamerika beobachten kann, wo sehr viele christliche Elemente in die schamanischen Rituale eingebracht wurden. Somit ist es Illusion, zu glauben man könne einen reinen keltischen, germanischen oder auch alemannischen etc. Schamanismus wiederbeleben. Allein wegen der fehlenden Untermauerung durch eine gewachsene Mythologie ist das nicht möglich. Es kann allerhöchstens etwas völlig neues mit alten Elementen gebaut werden. Dabei ist es nicht möglich, dass unsere westliche Prägung verleugnet wird, oder vermieden werden kann.

So das waren mal ein paar Gedanken zum Thema um nicht immer aus der hohlen Hand zu argumentieren.

LGInti
 
hats dir nicht gefallen?

Ich hab niemand speziellen gemeint. Storl find ich übrigens ganz sympathisch aber als Schamanismusexperten würd ich ihn jetzt nicht sehen ;) . Die Abgrenzung von Schamanentum und Magie find ich ehrlich gesagt immer etwas suspekt. Wenn ich durch Schamanisieren keine Magie entfalte, wozu das ganze dann? :)

ciao, :blume: Delphinium
 
Ich sehe das auch in der Geist/Energie Heiler Branche, das viele Möchte Gern dabei sind.

Ja

Heiler(Schamane) ist man und wird man nicht.

Also bist du da schlauer als hunderte von Indigenen, beobachtenden Ethnologen usw. ? Weil da sagen die meisten, daß man dazu berufen wird.
Übrigens meistens ein ungewollter Prozess.

Und gerade nicht innerhalb von ein paar Wochenenden von Unterricht. Und wenn auch jemand ein Prüfung gemacht hat ist das noch nicht die Garantie ich bin Heiler(Schamane) zu sagen.

Ja. Übrigens ist Schamane nicht gleich Heiler.

Und wenn ich das schreibe wird sich hier niur Gerechtfertigt oder gefragt ob ich schon Erfahrung damit gemacht habe. Darum geht es nicht. Es geht um Eigene grenzen zu erkennen um sich selbst zugestehen, ich kann das nicht, statt wilde Ausflüchte zu suchen. Ich schreibe im Allgemeinen und wer sich davon Betroffen fühlt hat eine Resonanz. Wo dann sich die Frage stellt, wo kommt denn die Resonanz her? Da da fallen dann von vielen die Masken.

Da magst du in einem gewissen Rahmen nicht unrecht haben. Ebenso fällt jedoch bei dir die Maske, daß du nicht bereit bist, etwas anzuerkennen was nicht in deinem vermutlich religiös verbrähmten Paradigma existiert. Du zeigst ja nicht einmal Bereitschaft, eine grobe Definition anzunehmen.

Von daher trifft auf dich meiner Meinung nach genau das zu, was du anderen vorwirfst. Schade, denn das Thema wäre immer wieder diskussionswürdig.

ciao, :blume: Delphinium
 
Meinst Du mit Pflanzengeister u.a. die sogenannten Meisterpflanzen oder eher im Sinne von verbinden beispw. mit Bäumen oder was kann man sich da genau darunter vorstellen.

Dir fehlt das Verständnis. Ein Pflanzengeist ist ein Pflanzengeist. Jede Pflanze hat ihren Geist und eine Pflanze kann genauso ein Verbündeter sein wie ein Tier, so gesehen kann das Gänseblümchen genauso als Mitarbeiter dienen wie der stolze Adler.
Als Meisterpflanzen bezeichnet man meistens psychotrope Pflanzen, die dem Menschen helfen, zu sehen oder nach drüben zu gehen.
Nicht jede Tradition arbeitet mit Pflanzengeistern und nicht jede mit Meisterpflanzen :)

Tiergeister kann ich mir gut vorstellen da es Urenergien sind und auch sehr lebendig sein können, beispw. Drachenenergien oder Energien von arachaischen Wesen, im keltischen Schamanismus sind es ja einheimische Tiere, sind da ja auch sehr alte Energien und was teilweise noch dazu kommt im keltischen Schamanismus sind Drachen.:)

Viel zu viel fragwürdiges Gehirne. Es ist keine Urenergie sondern der Geist des Tiers. Da braucht man auch keine Kelten und archaische Wesen.
Das schnallen dann sogar die meisten FSS-Basis-Seminar-Besucher... .

ciao, :blume: Delphinium
 
So das waren mal ein paar Gedanken zum Thema um nicht immer aus der hohlen Hand zu argumentieren.

Das Problem ist...die Hand bleibt weiter hohl ;)

Ich finds ja immer recht nett und nicht uninteressant, was ihr da über Kulturen, Religiöse Entwicklung und bla schreibt, aber im wesentlichen ist es irrelevant, es ist theoretisches Gehirne das das Wesentliche ausklammert. Beim weltweiten Schamanentum gehts um keine Religion oder sonstwas sondern darum, was man wie mit wem und wodurch tut. Kosmologie und Religion spielen zwar immer eine große Rolle aber es ändert nichts daran, daß der Schamane mittels Trance/Ekstase mit körperlosen Entitäten interagiert, vermittelt, kämpft, verhandelt. Er ist der Spezialist und Facharbeiter dafür und zwar mehr noch als das eher passive Individuum das landläufig als Medium durchgeht. Lokal unterschiedlich ist die Nutzung von Verbündeten (Pflanzen, Tiere, Ahnen, Götter), Besessenheit, Meisterpflanzen usw. .

Und das gibt es auch in Mitteleuropa, dazu braucht es keine indigene Gesellschaft. Die hat nur den Vorteil, daß sie über eine entsprechende Kosmologie verfügt und daß sie Mechanismen und Personen hat, die berufene Menschen auffängt und eventuell auch ausbildet.
DAS gibt es hier nicht oder nur in sehr sehr kleinem Rahmen.

ciao, :blume: Delphinium
 
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Meinst Du mit Pflanzengeister u.a. die sogenannten Meisterpflanzen oder eher im Sinne von verbinden beispw. mit Bäumen oder was kann man sich da genau darunter vorstellen. Tiergeister kann ich mir gut vorstellen da es Urenergien sind und auch sehr lebendig sein können, beispw. Drachenenergien oder Energien von arachaischen Wesen, im keltischen Schamanismus sind es ja einheimische Tiere, sind da ja auch sehr alte Energien und was teilweise noch dazu kommt im keltischen Schamanismus sind Drachen.:)
Grüß dich Wyrd,
es wird dir gelingen dich vor eine Pflanze hin zu setzen, am besten auf einer Wiese, und mit ihr eine Verbindung herzustellen. Also nicht mit Sprache, sondern du machst dich innen leer - und wartest einfach. Es kommt was rüber.

was kann man sich da genau darunter vorstellen
es geht nicht darum, dass Du Dir was vor-stellst. Sondern du Wartest.
Es braucht ein bisschen Geduld, ein bisschen Zeit. Ein bisschen Ruhe.
Schau die Pflanze einfach nur an. Achte darauf, dass dir keine Bilder aus einem Computerspiel (WOW oder so) in die Quere kommen, sonst bist du off the track, also in deinem eigenen Film und nicht bei der Pflanze.
 
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