Woher die Angst vor dem Nicht-Fassbaren?

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Es kann auch die frühkindliche Indoktrination der Gesellschaft wie Eltern, Freunde, Lehrer und andere Mitmenschen dafür verantwortlich sein. Sätze wie:" Das gibt es nicht, das kann nicht sein " fallen mir hierzu ein, die einem quasi das "unfassbare" Denken austreiben sollen.

Was aber für den Menschen auch recht natürlich ist. Wir sind ja seit der Steinzeit gewohnt, dass wir Dinge be-greifen können. D.h. wir verstehen das leicht, was man angreifen, was man "ausprobieren" kann (sieht man in der Wissenschaft, die ja rein darauf basiert).

Mit abstrakten Dingen tut sich der Mensch (mit durchschnittlichem IQ) generell sehr schwer. Das ist der Hintergrund warum Götter personalisiert werden, es den "Geist in der Maschine gibt", wir Dingen die wir nicht verstehen wenigstens einen Namen geben, und in unser Gehirn eine Seele hineingeheimnist wird.
 
Ja, genau so ist auch mein Denken im Bezug auf alles "unfassbare" es ist Teil der Existenz, ob es nun geleugnet wird oder nicht, es ist da, um uns, in uns und würde nicht derart torpediert, wenn es das nicht gäbe. Auf einer Seite ist die Ablehnung dann eher eine Bestätigung der Existenz dessen was als "unfassbar" gilt, denn wenn etwas nicht existierte, müsste man nicht versuchen es zu leugnen. ;)

Also so ist der Umkehrschluss nicht wirklich zulässig. Nur weil etwas nicht erfassbar ist, ist es kein Beweis, dass es existiert. Es ist lediglich ein Indikator, dass das "etwas" existieren könnte. Diesem "Etwas" kann ich natürlich mal einen genialen Namen geben ... nur so lange ich kein Konzept habe, wie und warum es funktioniert, werde ich auch keinen Nachweis führen können.
Dabei können wir nur von einem ausgehen ... dass sich sicherlich alles an Naturgesetze hält ... und nur unser Blick auf die Naturgesetze ggf. falsch bzw. unvollständig ist und wir heute etwas noch nicht beweisen können, weil wir die Grundlagen dafür nicht kennen ... aber dass letztendlich alles beweisbar sein sollte, wenn wir das Gesamtbild kennen.
 
Und diesen Nachweis braucht wer wofür? ;)

Nun, wenn Du professionell arbeitest, dann brauchst Du einen gewissen Nachweis, dass das was Du machst auch funktioniert. Egal ob es sich dabei um simple Mundpropaganda oder um einen wissenschaftlichen Nachweis handelt.

Selber interessiert es dich vielleicht auch, ob Du tatsächlich etwas kannst, oder dir nur etwas zusammenspinnst ... (der noch schlimmer: das Ganze vielleicht ein Anzeichen für eine Erkrankung sein könnte).
 
Es ging nicht um Funktionalität, sondern die Toleranz gegenüber Rätseln.
Zwischen Beweispflicht und Spinnerei findet sich zum Glück noch sehr viel Raum für Phänomene.
Ganz abseits von "Es kann nicht sein, was nicht sein darf".

Ja, schon klar. Nur, wenn ich skeptich bin, dann kann ich nun einmal nur durch Fakten überzeugt werden. Und nachdem die meisten Menschen gegenüber Fremdem intolerant sind, braucht es einen Weg um ihnen diese "Rätsel" als Fakten nahezubringen.
Sonst kann ich nur sagen "ja, ok, rätselhaft" ... komme aber keinen Schritt weiter, wenn ich nicht in den Nachweis gehe (und wenn ich nur mal schaue, ob das gleiche Phänomen nochmals auftritt, also reproduzierbar ist).

Natürlich, die Grenze zwischen Beweispflicht und Spinnerei ist eine sehr breite Grauzone. Und es hängt lediglich davon ab, was ich im Umfeld glaube bzw. kenne und dadurch die Plausibilität bewerte (der übliche Streit zwischen Wissenschaft und Esoterik).

"Es kann nicht sein was nicht sein darf" ist ein reines Glaubensbekenntnis ... das hat mit Wissen nichts zu tun.
 
Und nachdem die meisten Menschen gegenüber Fremdem intolerant sind, braucht es einen Weg um ihnen diese "Rätsel" als Fakten nahezubringen.
Nahebringen kann man Dinge auch auf sehr unkonventionelle Weise, ganz ohne Beweis und Fakten. Setzt allerdings voraus, dass die Sinne dafür offen sind. Natürlich nur dort, wo auch gewollt.
Die meisten wollen nicht.
Damit wären wir wieder bei der Ausgangsfrage: warum eigentlich nicht?

Und mit der verabschiede ich mich ins Wochenende! :)
 
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Nahebringen kann man Dinge auch auf sehr unkonventionelle Weise, ganz ohne Beweis und Fakten. Setzt allerdings voraus, dass die Sinne dafür offen sind. Natürlich nur dort, wo auch gewollt.
Die meisten wollen nicht.
Damit wären wir wieder bei der Ausgangsfrage: warum eigentlich nicht?

Und mit der verabschiede ich mich ins Wochenende! :)

Richtig. Nur egal wie unkonventionell ich sie nahe bringe ... ich muss sie in irgendeiner Form nahe bringen ... und das geht einfach leichter, wenn Mensch es be-greifen, es angreifen, erleben kann.

Und was die Ausgangsfrage betrifft ... weil wir halt alle in irgendeinem Glauben erzogen werden. Und das glauben wir halt so lange, bis uns jemand Vertrauenswürdiger das Gegenteil beweist.
Deshalb negiert ja die Wissenschaft die Esoterik so stark ... denn wenn sie sie als nicht vertrauenswürdig darstellt, dann muss sie sich auch mit nichts auseinandersetzten oder irgend als vertrauenswürdig anerkennen, das aus dieser Richtung kommt. Und so dürfen halt die Menschen in der Schulmedizin so lange leiden, bis sich die Wissenschaft bewiesen hat, dass jahrhundertealte Methoden doch funktionieren oder Sinn haben.

Wünsche dir ein schönes Wochenende!
 
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