Woher die Angst vor dem Nicht-Fassbaren?

Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie jede Art von Beweis überhaupt zustande kommt?
Es gibt da nicht drei, vier oder mehr Arten, sondern nur eine Einzige.

Natürlich gibt es mehrere Arten der Beweisführung. Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass ein Nachweis in irgendeiner Form da ist. Und wenn ich ein Ding nur anschaue und feststelle "ja, es ist da".
 
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Natürlich gibt es mehrere Arten der Beweisführung. Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass ein Nachweis in irgendeiner Form da ist. Und wenn ich ein Ding nur anschaue und feststelle "ja, es ist da".
Aber was genau bezeugst du denn, in dem du es anschaust?
Ist es nicht letzten Endes das Bezeugen einer Sinneswahrnehmung? Also etwas vollkommen Geistiges und nichts zum Anfassen.
Es sind deine Sinne und dein Gehirn, die das erschaffen, einen sogenannten geistigen Bewusstseinsausdruck, den du dann "einen Beweis" nennst.
Du siehst etwas in deinem Gehirn, und nicht die Aussicht aus deinem Körper.
Ist es nicht so?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte das Vertrauen VOR einem möglichen Irrtum. In das, für das man offen ist.
Und durchaus auch in Frage stellen darf.
Ganz ohne Beweis.

Das Vertrauen vor einem möglichen Irrtum hat aber auch eine Vorgeschichte. Wenn dich jemand schon 10 Mal betrogen hat, dann musst Du schon ziemliche Probleme haben um noch zu vertrauen (oder andere Gründe). Hast Du dagegen bisher positive Erfahrungen, dann wirst Du eher vertrauen. Es ist dann eher eine Frage der Ebene auf der Du vertraust.

Du kannst generell vertrauen (z.B. in die Esoterik), Du kannst einem spezifischen Menschen (z.B. einem Lehrer) vertrauen, oder Du kannst einer Methode (z.B. Shiatsu) vertrauen. Und dann kommst Du in das Beweisdilemma. Nicht alle Methoden und Personen in der Esoterik sind integer. Nicht alles was eine Person sagt, muss stimmen. Nicht jeder übt eine spezifische Methode auch kompetent aus.
Letztendlich kann ich also nur die vorhergehenden Beweise des Einzelfalls bewerten, eine Generalisierung ist nicht sinnvoll.

Vertrauen in die Schulmedizin hat schon vielen geschadet.

Genau das gleiche Problem wie oben. Die "Schulmedizin" als abstrakter Klumpen kann viel. Was aber weder garantiert, dass eine spezifische Person das kann noch eine spezifische Methode zielführend angewandt wird. Von so manchem Fehlglauben mal abgesehen.

[QUOTE="Tagmond, post: 5857032, member:
Der ehemalige Beweis von der Erde und der Scheibe stellte sich als sehr unwahr heraus.[/QUOTE]

Das war aber auch eine Annahme, die auf der Begrenztheit älterer Karten basiert hat. Der Beweis war letztendlich ja die Erfahrung, dass es nicht so ist.

Im Endeffekt macht ja auch die Wissenschaft nichts anderes ... sie trifft so lange falsche Annahmen, bis mehr oder weniger zufällig die richtige dabei ist.
 
Aber was genau bezeugst du denn hier, in dem du es anschaust?
Ist es nicht letzten Endes das Bezeugen einer Sinneswahrnehmung? Also etwas vollkommen Geistiges und nichts zum Anfassen.
Es sind deine Sinne und dein Gehirn, die das erschaffen, was du einen Beweis nennst.
Du siehst etwas in deinem Gehirn, und nicht die Aussicht aus deinem Körper.
Ist es nicht so?

Jein. Natürlich ist es eine persönliche Wahrnehmung. Wenn wir bei den Methodiken bleiben, dann will ich ja wissen, ob eine spezifische Methodik gut für MICH ist (absolut egoistischer Standpunkt). Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Methodik mir hilft wird grösser, wenn sie anderen bereits geholfen hat.

Was aber letztendlich nichts darüber aussagt, ob diese Methode mir selber auch helfen wird ... es ist immer nur eine Wahrscheilichkeit. Die Menschen sind sich dieser Wahrscheinlichkeiten nur nicht bewusst, sondern sehen sie immer fälschlicherweise als absolut. Was natürlich z.B. durch Marketing gefördert wird (Produkt X ist das Beste (wofür?)), die Schulmedizin ist toll (für meinen Fall auch? Mein Arzt auch? Das Medikament das ich bekomme auch?).

Letztendlich ist alles immer nur eine Bewertung persönlicher Wahrscheinlichkeiten. Und je besser ich (abseits der Glaubenssätze anderer) informiert bin, desto besser werde ich diese Wahrscheinlichkeiten abschätzen können.
 
Jein. Natürlich ist es eine persönliche Wahrnehmung.
Wie jetzt? Ist es etwa nicht so, dass alles, worüber du etwas weißt, keine andere Qualität als geistige Bewusstseinsausdrücke hat?
Ob irgendwelche Methoden oder Betonwände oder was auch immer?

Ich verstehe gar nicht, wie du das mit einem "Jein" in Frage stellen könntest.
 
Wie jetzt? Ist es etwa nicht so, dass alles, worüber du etwas weißt, keine andere Qualität als geistige Bewusstseinsausdrücke hat?
Ob irgendwelche Methoden oder Betonwände oder was auch immer?

Ich verstehe gar nicht, wie du das mit einem "Jein" in Frage stellen könntest.

Man kann Beweise unterschiedlich sehen. Was heisst für dich "keine andere Qualität als geistige Bewusstseinsausdrücke" ... ALLES ist lediglich geistiger Bewusstseinsausdruck (auch jeder wissenschaftliche Beweis) ... insofern ist dieser Ausdruck einfach nur nichtssagend.

Übrigens: für eine Ameise ist bereits ein Bleistiftstrich eine Begrenzung. Als Mensch brauchst Du eine Betonmauer. Und dann gibt es Menschen, für die gibt's auch diese Betonmauern nicht (nein, es sind keine Zauberer - die gehen nur einfach drum herum ;)).
 
Man kann Beweise unterschiedlich sehen. Was heisst für dich "keine andere Qualität als geistige Bewusstseinsausdrücke" ... ALLES ist lediglich geistiger Bewusstseinsausdruck (auch jeder wissenschaftliche Beweis) ... insofern ist dieser Ausdruck einfach nur nichtssagend.
Es ist keinesfalls nichtssagend, sondern alles sagend.

Meine Formulierung "keine andere Qualität als geistige Bewusstseinsausdrücke" ist selbst erklärend.
 
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