Wo genau ist drüben?

Seh ich auch so. Und über das individuell Erfahrene traut sich hier niemand zu berichten. Es sei denn, man hat genug Sendungsbewusstsein.
Ich weiß nicht, ob sich niemand traut.
Oder ob es niemand KANN, weil es womöglich einfach nichts individuell Erfahrenes bezüglich dieser indoktrinierten Ideen gibt.
 
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Ich weiß nicht, ob sich niemand traut.
Oder ob es niemand KANN, weil es womöglich einfach nichts individuell Erfahrenes bezüglich dieser indoktrinierten Ideen gibt.

Das glaube ich nicht. Ich denke vielmehr, dass individuell Erfahrenes zu schnell bewertet und kategorisiert wird und eine überproportionierte Gewichtung erhält. Das Gehirn greift auf das Indoktrinierte zurück und will was haben davon. Alles verständlich in einer verstandesorientierten Alltagswelt. Der Zauber würde vielmehr in der Bescheidenheit liegen, darin, dass halt geschieht, was geschieht. Wie beim Sterben, wo wir dann auch ganz allein sein werden. Oder in der Kunst, wo "die Welten" zuweilen ungeniert ineinander verschwimmen dürfen.
 
Wenn wir es aber jetzt noch nicht erfahren können, dann ist es auch vorerst müßig, Theorien darüber zu spinnen.
Wissenschaft betreibt keine Theorien. Über das Gewicht eines Steins wird nicht theoretisiert, sondern wird per Waage gemessen.


Ein Forscher schwebt nicht nur in Gedankenwelten.
Das klingt träumerisch, doch wie die Naturwissenschaft das Gewicht eines Steins präzise ermitteln kann, so muss es auch eine Wissenschaft geben, die Jenseitiges oder Übersinnliches präzise ermitteln kann.


Er muss sich auch an die Orte begeben können, die er erforschen will.
Um Erkenntnisse beispielsweise über die so genannte Hölle zu haben, muss man nicht erst dort gewesen sein.
Schon die Vorstellung, dort gewesen sein zu müssen, um von ihr zu wissen, wird eine falsche sein, meint man, es handele sich um einen physischen Ort, den man mit dem physischen Körper wie bei einer Reise auf der Erde besuchen und nur so erfahren könnte.
 
Das glaube ich nicht. Ich denke vielmehr, dass individuell Erfahrenes zu schnell bewertet und kategorisiert wird und eine überproportionierte Gewichtung erhält. Das Gehirn greift auf das Indoktrinierte zurück und will was haben davon. Alles verständlich in einer verstandesorientierten Alltagswelt. Der Zauber würde vielmehr in der Bescheidenheit liegen, darin, dass halt geschieht, was geschieht. Wie beim Sterben, wo wir dann auch ganz allein sein werden. Oder in der Kunst, wo "die Welten" zuweilen ungeniert ineinander verschwimmen dürfen.
Verzeih, aber ich verstehe nur noch Bahnhof...

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Wissenschaft betreibt keine Theorien. Über das Gewicht eines Steins wird nicht theoretisiert, sondern wird per Waage gemessen.
Das meinst du hoffentlich nicht ernst, sonst kann ich nur noch den Kopf schütteln.
Wo du eine Waage zur Hand nehmen kannst, benötigst du keine Wissenschaft mehr.
Aus dem Jenseits wurde jedenfalls noch nie ein Stein zum Wiegen ins Diesseits mitgebracht.
Das klingt träumerisch, doch wie die Naturwissenschaft das Gewicht eines Steins präzise ermitteln kann, so muss es auch eine Wissenschaft geben, die Jenseitiges oder Übersinnliches präzise ermitteln kann.
Die gibt es aber nicht.
Es gibt mehr oder weniger wissenschaftliche Theorien, viele Ansätze und Ermittlungsversuche. Wäre das Jenseits aber jemals präzise ermittelt worden, wo sind dann die Erkenntnisse darüber und wo ist die Aufklärung? Eine präzise Ermittlung ist unmöglich, einen Stein im Diesseits kannst du wiegen, aber nicht einen Stein im Jenseits.
Um Erkenntnisse beispielsweise über die so genannte Hölle zu haben, muss man nicht erst dort gewesen sein.
Interessant. Und ich war schon fast überzeugt davon, das Gewicht eines Steins würde nicht theoretisiert, sondern per Waage gemessen werden. Das funktioniert aber normalerweise nur, wenn du am selben Ort wie der Stein bist, oder wie wolltest du ihn sonst wiegen?

Erkenntnisse über Orte, die man nicht zu Gesicht bekommen hat, sind Theorien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das meinst du hoffentlich nicht ernst, sonst kann ich nur noch den Kopf schütteln.
Wo du eine Waage zur Hand nehmen kannst, benötigst du keine Wissenschaft mehr.
Aus dem Jenseits wurde jedenfalls noch nie ein Stein zum Wiegen ins Diesseits mitgebracht.
Es muss die Fähigkeit bestehen, das Entscheidende aus einem Vergleich herausziehen zu können, sonst bleibt einem jene Wissenschaft verschlossen.


Die gibt es aber nicht.
Wenn die Bedingung oben nicht erfüllt wird, hat man auch kein Auge dafür, sie zu entdecken.
 
Verzeih, aber ich verstehe nur noch Bahnhof...

Damit wollte ich sagen, dass ich davon ausgehe, dass das individuell Erfahrene - auf die individuelle Entwicklungsgeschichte eines Menschen bezogen, aber auf die ganze Menschheitsgeschichte bezogen sowieso - zuerst da ist/war. Alles was mit "drüben" zu tun hat, dürfte man m.E.s. getrost als der Gefühlswelt zugehörig betrachten, das sinnlich am eigenen Körper erfahren wird.
Auch die andere Seite der Medaille, die sogenannte Hölle übrigens. Im Sprachgebrauch gibt es ja die höllischen Schmerzen, das macht für mich Sinn, weil Gefühl und Körper im Diesseits darauf ausgerichtet wären, Lust und Expansion zu erfahren.
Erfahrungen wurden aber eingeordnet, und es werden mit Hilfe von Sprache "Geschichten" daraus gemacht. Wer sich - nach einer Nahtoderfahrung bspw. mitteilen möchte, muss sich mit einer Sprache begnügen, die den eigenen individuellen Erfahrungen wohl nicht gerecht wird. Dies wird dann von Aussenstehenden als Indoktrination bewertet - je grösser die reine Wissenschaftsgläubigkeit, umso mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch die andere Seite der Medaille, die sogenannte Hölle übrigens. Im Sprachgebrauch gibt es ja die höllischen Schmerzen, das macht für mich Sinn, weil Gefühl und Körper im Diesseits darauf ausgerichtet wären, Lust und Expansion zu erfahren.
Es ist ein Sprachgebrauch, der natürlich an die Bedeutung der jenseitigen Hölle anknüpft. Wollte man die Hölle leugnen, weil man erst dort gewesen sein muss, dann wären "Höllenschmerzen" im Diesseits nicht der passende Begriff. Nehmen wir ihn aber als passend an, dann muss davon ausgegangen werden, das uns die diesseitigen Höllenschmerzen einiges über Verhältnisse des Dies- und des Jenseits kundgeben.

Sehr problematisch würde es, wenn die (indoktrinierten) klerikalen Vorstellungen übernommen würden, sie würden der Erforschung als feststehende Dogmen im Wege stehen.
 
Alles was mit "drüben" zu tun hat, dürfte man m.E.s. getrost als der Gefühlswelt zugehörig betrachten, das sinnlich am eigenen Körper erfahren wird.
Man sagt aber, dass man ins Jenseits kommt, wenn der Körper stirbt, also die sinnliche Erfahrung am eigenen Körper ein Ende findet. Das Jenseits müsste also eigentlich auf dem Ablegen der sinnlichen Erfahrung baiseren, ganz anders als du es hier schreibst.
Alles, was mit der sinnlichen Erfahrung am eigenen Körper zu tun hat, sei diesseits, denn die materielle Welt wird als das Diesseits verstanden. Ohne diese Zuordnung wären Diesseits und Jenseits sowieso nicht getrennt voneinander.

Der Rest deines Beitrags ist erneut Bahnhof für mich. Wir sprechen beide zwar Deutsch, aber irgendwie nicht dasselbe Deutsch. :D
 
Man sagt aber, dass man ins Jenseits kommt, wenn der Körper stirbt, also die sinnliche Erfahrung am eigenen Körper ein Ende findet. Das Jenseits müsste also eigentlich auf dem Ablegen der sinnlichen Erfahrung baiseren, ganz anders als du es hier schreibst.

Ich sprach aber nicht vom Ins-Jenseits-Kommen, wenn ich sagte "alles was mit drüben zu tun hat", sondern von den Wahrnehmungen im Diesseits davon.

Alles, was mit der sinnlichen Erfahrung am eigenen Körper zu tun hat, sei diesseits, denn die materielle Welt wird als das Diesseits verstanden. Ohne diese Zuordnung wären Diesseits und Jenseits sowieso nicht getrennt voneinander.

Eben, sind sie ja auch nicht, sondern sie werden es durch unsere Zuordnungen. Ist ja auch verständlich, da sich das Bewusstsein im Körper verankert hat und sich eben primär daran und mit Hilfe dessen orientiert.

Der Rest deines Beitrags ist erneut Bahnhof für mich. Wir sprechen beide zwar Deutsch, aber irgendwie nicht dasselbe Deutsch. :D

Verstehe, von mir aus können wir es gerne dabei belassen. ^^
 
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Man sagt aber, dass man ins Jenseits kommt, wenn der Körper stirbt, also die sinnliche Erfahrung am eigenen Körper ein Ende findet.
Mit der Bemerkung im Zitat ließe sich ein Stück weiterkommen. Materie selbst, wozu auch Gene gehören, kann den Körper nicht bilden. Es muss etwas vorhanden sein, das die Materie bildet, ihn organisiert und ihn erhält. Irgendwann wird dieses Etwas seine Funktion aufgehört haben, der Mensch stirbt, der Körper kann nicht mehr erhalten werden und löst sich auf, er kehrt ins Mineralreich zurück.
 
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