Wissenschaftliches Weltbild

Liebe unterscheidet nicht
Liebe stahlt ihr warmes Licht
auf die Bösen und die Reinen
läßt ihr Licht auf alle scheinen

Wahrheit ist der Liebe bar
unterscheidet falsch und wahr
kennt kein Lachen und kein Herz
Wahrheit ist der tiefe Schmerz

Selig ist der Beides achtet
nach Wahrheit und nach Liebe schmachtet
Liebe stillt den Schmerz des Ich
Wahrheit bringt dem Ich das Licht

Beides bringt der Seele Stille
hörend nur und ohne Wille
lärmend zu gestalten nur
andre Seelen der Natur


(Namo)

Danke Mara.

Namo
 
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hallo ihr lieben!

ich bin nahe dran, mir zu regel zu machen, threads nicht mehr zu lesen, sobald sie eine zahl von 25 statements übersteigen. als wäre es ein naturgesetz (oder eine gewohnheit der evolution, wir rupert sheldrake über natur"gesetze" auch nachzudenken beginnt), beginnt ab einer gewissen länge das wiederkäuen, das verteidigen der denkbastionen, das rechthaberische kampfargumentieren.

da erscheinen mir dann die esoteriker päpstlicher als der papst und kanonisierter als die borniertesten protagonisten irgendwelcher verkrusteter wissenschaftsstrukturen. am anfang sind die unterschiedlichen, pointierten standpunkte noch bereichernde facetten, aber wenn sie zum drittenmal unverdaut aus dem pansen hochgewürgt werden, sind sie nur noch zum... das überlass ich eurer phantasie.

ich freu mich jedes mal, wenn ich nicht recht habe. das ist dann wieder ein stück wachstum. und ich wundere mich immer wieder, wohin bestimmte formen des unbedingt-glauben-wollens führen: in harsche zwingburgen der intoleranz, in vielen esoterischen disziplinen offensichtlich noch mehr als bei den vergleichsweise konzilianten katholiken. wenn das alles so eindeutig wäre, dann könnten wir doch eh statt der vielen rubriken hier im forum eine einzige einführen, die wahrheit heißt...

da lob ich mir die wissenschaft, die zumindest für ihre diskurse brauchbare regeln und stilformen herausgebildet hat - aber wer ist eigentlich "die wissenschaft" ... wer ist der große zampano, der "die wissenschaft" regiert? wer ist "die gesellschaft"? sind das nicht vorwiegend projektionsflächen, in die wir gern all das an vorurteilen hineinlegen, was wir an eigener differenzierung zu mühsam oder zu bedrohlich für unsere vereinfachenden weltsichten empfinden?

wissenschaftliches weltbild ... das kann doch nur ein weltbild sein, das sich aus einem großen, flirrenden mosaik der theorien aus allen möglichen wissenschaftlichen disziplinen zusammensetzt, so in entwicklung begriffen wie die welt selbst. und zum wiederholten mal: wissenschaft liefert keine erkenntnisse, sondern theorien über begrenzte phänomene der beobachtung (wobei auch die wissenschaftstheorie ein weites feld ist, zugegeben... ich halt mich halt mal an popper).

erkenntnisse sind das feld des subjektiven wahrnehmens. wenn wir das eine mit dem anderen nicht vermengen, kann das eine wunderbar fruchtbare begegnung werden. der oft zitierte und noch öfter missbrauchte sheldrake (ich schlag selbstkritisch an meine brust) ... der ist ja nun auch kein esoteriker, sondern hat als wissenschaftler eine theorie formuliert, die in der wissenschaft bearbeitet wird. wenn das dir und mir hilft, unsre subjektive wahrnehmung unter bestimmten strukturen zu ordnen, wunderbar... wenn umgekehrt ein traum dazu führt, den kohlenstoff-ring zu beschrieben (coué), dann auch wunderbar...

sowohl als auch ( :-) @ mara) ... esoterik UND wissenschaft. beide mit dem befasst, was ihr ding ist. wenn esoterik den anspruch erhabt, alles endgültig erklären zu können, kann das dann etwas anderes sein als eine allerweltsphantasie (um mal das wort unversallehre zu übersetzen)!? warum um alles in der welt sollte alles wieder zusammenfließen!?!?!? brauchen wir eine neue universalkirche, die erneut alles zwangsbeglückt und beherrscht? klingt in diesem zusammenhang das wort liebe nicht oft wie eine bedrohliche phrase aus der orwellschen newspeak? ich habe zu großen respekt vor der wundervollen energie tiefer liebe, als dass ich sie so inflationär mit der gießkanne verteilt sehen wollte... als allgemeine tugend wäre mir schon schlichter respekt vor der einzigartigkeit und dem anderssein des anderen genug...

uff... wie gut, dass ich mich hier nach meinem vorsatz, nicht mehr über das 25. statement hinaus zu lesen, selsbt nichtmehr wiederfinden würde... :-)

alles liebe, jake
 
wo bin ich ?

ich kann zwar alles sehen, aber da ist eine wand ... ich kann nicht raus ... ich stecke fest ...
hm ... da ist eine treppe ... ich habe sie erst nicht gesehen, aber jetzt bin ich über die erste stufe gestolpert ...

wo sie wohl hinführt ???

doch - was ist das? ich kann die stufen nicht ersteigen, etwas zieht mich mit aller macht nach unten.

was ist das ???

warum bin ich so schwer ?

tast tast tast ... oh - da sind ja große steine in meiner tasche ...

weg damit ... schmeiß ... :)

klirr - knall - klirr ... aua ... :(

ich bin frei ! ich blute zwar aus unzähligen wunden, aber ...



ich bin frei ...


:D mara
 
(Namo)
weil das Denken nicht fähig ist, das Spirituelle zu erkennen

Es ist meine Ansicht das das Denken ein Werkzeug ist, das den Zugang zum Spirituellen schafft.
Ich denke weder Jesus, noch Buddha, noch Mahatma Ghandi noch sonst einer der vielen Lehrer brachten Ihre Beispiele und Vergleiche um anderen etwas auf zu zwingen. Und auch Sie führten (auch) persönliche Gespräche.
so am I...egal ob ich "gross" oder "klein" bin...DAS entspringt ohnehin einer Illusion.
Das ist nun einmal meine persönliche Überzeugung und Namo, ich denke Du hast recht und es ist gut solche persönlichen Überzeugungen, die auf persönlichen Erfahrungen beruhen kritisch zu hinterfragen und dort, wo Du Dich in Deiner Freiheit eingeschränkt fühlst: Nein Danke zu sagen.
Es "passiert" mir einfach, wie Mara das richtig sieht.
Ich habe (für mich ) erkannt, das es Dinge gibt, die F E H L E N in unserem Weltbild.
Das war meine Empfindung UND meine (pers.) Wahrnehmung, als die Transformationen, die ich nun versuche in Worte zu kleiden, zu Ende gingen.
Das nun der Wunsch in mir lebt diese Erfahrungen zu teilen, mit zu teilen, weil ich eine Wahrheit in Ihnen erkenne, die zu vergessen droht und zT auch nicht erkannt wurde, ist es nun mein Bedürfniss davon zu erzählen.
Sollte ich dabei über den mir gebührenden Schatten springen, ich werd mich bemühen, bitt ich Dich Namo, drück ein Auge zu.
Ich mein das nicht so.
Jeder hat seine Freiheit. Ich achte das. Es wird nur (leider) manchmal in der Intensität der Diskussion unsichtbar.
LG
Regina
 
Liest Du noch??????
Guuuuut
LG
Regina

"Körperlos ist alles Wissen.
Des Wissens Körper ist die Welt."
(Yän Yüen)
 
Original geschrieben von Regina.Svoboda
(Namo)
weil das Denken nicht fähig ist, das Spirituelle zu erkennen

Es ist meine Ansicht das das Denken ein Werkzeug ist, das den Zugang zum Spirituellen schafft.
Ich denke weder Jesus, noch Buddha, noch Mahatma Ghandi noch sonst einer der vielen Lehrer brachten Ihre Beispiele und Vergleiche um anderen etwas auf zu zwingen. Und auch Sie führten (auch) persönliche Gespräche.
so am I...egal ob ich "gross" oder "klein" bin...DAS entspringt ohnehin einer Illusion.
Das ist nun einmal meine persönliche Überzeugung und Namo, ich denke Du hast recht und es ist gut solche persönlichen Überzeugungen, die auf persönlichen Erfahrungen beruhen kritisch zu hinterfragen und dort, wo Du Dich in Deiner Freiheit eingeschränkt fühlst: Nein Danke zu sagen.
Es "passiert" mir einfach, wie Mara das richtig sieht.
Ich habe (für mich ) erkannt, das es Dinge gibt, die F E H L E N in unserem Weltbild.
Das war meine Empfindung UND meine (pers.) Wahrnehmung, als die Transformationen, die ich nun versuche in Worte zu kleiden, zu Ende gingen.
Das nun der Wunsch in mir lebt diese Erfahrungen zu teilen, mit zu teilen, weil ich eine Wahrheit in Ihnen erkenne, die zu vergessen droht und zT auch nicht erkannt wurde, ist es nun mein Bedürfniss davon zu erzählen.
Sollte ich dabei über den mir gebührenden Schatten springen, ich werd mich bemühen, bitt ich Dich Namo, drück ein Auge zu.
Ich mein das nicht so.
Jeder hat seine Freiheit. Ich achte das. Es wird nur (leider) manchmal in der Intensität der Diskussion unsichtbar.
LG
Regina

morgen regina ...

schade - dann ist toleranz wohl nicht gefragt ...

alles liebe

mara
 
"I will conclude, that in terms of emperical entities, there is no such as time. Time is a human construct, and it does not pertain to anything outside the minds of humans."

"the past and the future exist only in human reasoning"

Wirklichkeit
Wirklichkeit zeigt das was Wirkung hat

Die Physik macht Voraussagen aufgrund von Gesetzmäßigkeiten, die aus Denkmodellen resultieren.
Die Physik benutzt dabei eine Größe in Einheiten wie Sekunde, Tag Jahr usw.
Das sind Dimmensionen in denen sie die Wirklichkeit beschreibt.
Wirklich ist das was wirkt, also Naturgesetzte.

Die Physik benützt die Zeit als Dimmension um die Natur mit ihren Denkmodellen zu beschreiben.

Die Physik benutzt immer Modelle der Wirklichkeit.
Dann vergleicht sie das Modell mit den messbaren Fakten und es entstehen neue noch genauere Modelle, die noch besser übereinstimmen mit der messbaren Realität.

Warum gibt es kein Modell, das alle Messungen erklärt?
Warum braucht die Physik überhaupt Modelle?

Es ist nunmal nicht möglich die Wirklichkeit so wahrzunehmen, dass man die in ihr wirksamen Kräfte sehen und vollständig erfassen kann.

Das liegt an der Trennung von Subjektiver und objektiver Welt

Vergangenheit und Zukunft, das sind Vorstellungen, die aus der Subjektiven Erfahrung herausprojeziert werden.
So wie auch die Physik in Modellen d.h. Vorstellungen von der Wirklichkeit operiert, so tun wir es, wenn wir über Vergangenheit oder Zukunft nachdenken oder wenn wir überhaupt Denken...


Wahrheit
Wahrheit zeigt wie die Dinge sind. Sie zeigt das wahre Sein der Dinge.

Die Physik kann aus ihrer Natur heraus keine Frage nach ihrer Methodik stellen, weil man sonst keine Physik treiben könnte.
Um herauszufinden was die letztlich die Wahrheit ist, das heißt welcher Art das Sein der Dinge ist, bedient sie sich der Denkmodelle.

Das tun wir in unserer Alltagswelt auch. Ich kann nicht Du sein und wissen was Du denkst und wie Deine Vergangenheit geartet ist um zu wissen wie und warum Du jetzt bist.

Die Zeit und Raum als Wahrheit:
Vergangenheit und Zukunft sind natürlich Vorstellungen.
Wenn ich mich erinnere, dann tue ich das immer in der Gegenwart.
Wenn ich an die Zukunft denke, dann ebenfalls nur in der Gegenwart.
Die Gegenwart ist keine Vorstellung sie ist die Linse, mit der ich meine Welt erfahre.

Aber auch der Raum ist eine Vorstellung, denn ich kann immer nur hier sein.
Wenn ich in einem Raum stehe und mich von einer Ecke in die andere begebe, dann bin ich, egal wo, immer nur hier.
Was sich verändert ist ledigleich die Perspektive, die ich vom Raum habe und so entsteht die Vorstellung vom Raum.

Also das was für die Zeit gilt, das gilt ebenso für den Raum.
Raum und Zeit begegnen sich im Hier und Jetzt.
Dieses Hier und Jetzt erleben wir als Ich.


Einzig und allein dieses ich ist die Quelle der Wahrheit. Das ich ist die einzige Wahrheit die wir kennen.
Es ist unser Sein, in dem wir leben.
Wenn dieses Sein von Mangelvorstellungen getrübt ist, dan wähnt das ich sich unglücklich.
Wenn dieses Sein erfüllt ist von Fülle dann wähnt es sich glücklich.

Der Schlüssel liegt darin in allem das Gute zu erkennen und es zu fördern. Das bringt Fülle unf Glück.
Es befreit von Mangelvorstellungen und schenkt Fülle.
In der Fülle hat das Ich zugang zu seinen Wahren SEIN, das frei ist.
Freihiet ist das Fehlen von unerfüllten Wünschen. Unerfüllte Wünsche ist Mangel.

Das ist aber Gegenstand der Philosophie. Die Physik tangiert das nicht.

Die Yoga-Philosophie und die Theosophie behaupten, dass, wenn das ich von allen Vorstellungen der "Wirklichkeit" befreit ist, dann erkennt das ich die Einheit mit allem Sein der Welt und ist nicht mehr getrennt von der objektiven Wirklichkeit, sondern erlebt ALLES in einem SEINSZUSTAND.

Und darum geht es wohl im Esoterikforum allgemein.

Gruß Willibald
 
Was soll ich tolerieren?
Ich toleriere die Meinung eines anderen, sie ist sein recht.
Ich versuche etwas aus seiner perspektive zu lernen, das ist meine Möglichkeit.
Ich erkenne für mich als wahr und wirklich, was ich in mir als wahr erkenne und was ich in mir als wirklich erfahren habe.
Soll ich sagen vielleicht bin ich Dein Freund, ich weiss es nicht?
Soll ich sagen, vielleicht liebe ich Dich, ich weiss es nicht.
Soll ich sagen vielleicht bedeutet mir reiten sehr viel, ich weiss es nicht.....es würde keinen Sinn ergeben.
Diese Wahrheit ist FÜR MICH wirlich und wahr.
Doch ich bin nur ein Mensch...ein Gefäß in das die Wahrheit hinein gegossen wurde.
Ich gebe sie wieder, so gut ich das vermag.
Doch wo kann ich sagen, wieviel Wasser Wissen verloren gegangen ist, wie gut es mir gelungen ist geeignete Worte zu finden.
Ich kann es nicht.
Von daher weisss ich, dass ich nichts weiss, das mir Grenzen auferlegt sind UND ich weiss, was ich weiss, auch wenn mein Wissem meiner Augenblicklichen perspektive entspringt.
Namo hat recht.
So gesehen.
Wenn er sagt: ich bin nichts.
So gesehen hat er recht.
Ich bin nichts.
Doch wer könnte darüber erzählen, wenn nicht ich, da ich es erfahren habe.
LG
Regina

PS.: auch was der andere als Intolerant bewerten würde/könnte als Freiheit an zu erkennen ist Toleranz.
Es liegt an der Freiheit jedes einzelnen seine Grenzen zu definieren, was toleranz und was intoleranz ist.
Vielleicht ist das das Geheimnis des Friedens.
Das zu tolerieren, was dem anderen nicht mehr tolerierbar erscheint und das anzuerkennen, was dem anderen nicht mehr anerkennbar erscheint.
 
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"Es ist nunmal nicht möglich die Wirklichkeit so wahrzunehmen, dass man die in ihr wirksamen Kräfte sehen und vollständig erfassen kann."

Ich pers.halte das für einen Glaubenssatz.
Du kannst den Widerspruch auflösen.
Alles was dazu notwendig ist, ist die Perspektive zu wechseln.
Aber eigentlich tust Du das bereits:

"wenn das ich von allen Vorstellungen der "Wirklichkeit" befreit ist, dann erkennt das ich die Einheit mit allem Sein der Welt und ist nicht mehr getrennt von der objektiven Wirklichkeit, sondern erlebt ALLES in einem SEINSZUSTAND. "


LG
Regina
 
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