Wissenschaftlich, Religiös ... was soll man glauben ?

hallo awarenes,

man muss ja nicht gleich in anderen Phsären schweben, um die rein wissenschaftliche variante auszuschließen. der mensch versucht einfach immer die extreme. entweder rein wissenschaftlich oder gleich völlig abgehoben, aber er will eine erklärung für das hier und jetzt und wie gehts weiter. ok, ist verständlich und schließt mich auch nicht aus. das eine energie da ist, spüre ich und du ja auch. energie ist doch in jedem leben und da kann auch kein wissenschaftler wiedersprechen. schließlich ist die energie der antrieb auch der künstlich erstellten welten. selbst so ein pc läuft nur mit energie. alles ist ein kreislauf und die energie wird immer weiter gegeben.
der mensch versucht aus diesem kreislauf auszubrechen und erschafft sich seine eigene welt und, ups, schon fängt man an zu grübeln, anstatt sich in den kreislauf zu fügen und das gute weiterzugeben.
materie und energie fügen sich zu einer mehr oder weniger funktionierenden einheit zusammen bis die materie ihre sollbruchstelle erreicht hat. wären noch der geist und die emotionen zu klären...darauf habe ich auch keine antwort, aber muss ich das, verschwende ich nicht mein jetztiges leben mit fragen, die ich eh nicht beantworten kann und vielleicht auch nach dem tod nie wissen werde?

lieben gruß
von kieselstein (die mal wieder rumphilosophiert)
 
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hallo awareness!
Daß wir gar nichts verstehen können und immer nur wissen, daß wir nichts wissen, ist auch nicht ganz richtig. (falls ich so rübergekommen sein sollte) Es gibt nämlich "das intuitive Verstehen". Das ist eher eine Art "Anschauen und Wiedererkennen". Nach meiner Meinung, das einzige was zählt: Nur wenn man aus dem tiefsten Inneren das Gefühl bekommt, etwas schon gewußt und nur vergessen zu haben, dann ist es bedeutend. Mir ist es bei einigen Büchern so gegangen. "Alles kam mir bekannt vor, es war nur tief unten verschüttet und wurde durch das Lesen wieder hervorgeholt." Bei anderen Büchern bewegte sich absolut nichts in mir. Es wird viel Schund geschrieben, abgeschrieben, umgeschrieben. Das meiste auf dem Esoteriksektor ist Dreck.

Andererseits: Wenn ein Mensch für eine bestimmte Etappe noch nicht reif ist, dann nützt es nichts, das richtige Buch zu lesen, denn dann ist es das falsche Buch. Man kann die Etappen nicht überspringen, jedenfalls nicht durch das Lesen von Büchern und Auswendiglernen von Mantras etc.. Du mußt nur ab und zu in dich hineinhorchen. Wenn von dort eine Antwort kommt, dann ist es wichtig. Es kann eine Bestätigung sein, aber auch eine Warnung.

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Die ersten Absätze, die du nicht verstanden hast...
Die Illusion des Lebens ist so perfekt, daß wir dies hier als "das wirkliche Sein" empfinden. Und so kommt es auch, daß immer wieder gefragt wird: "Wie kann ich denn, wenn ich einmal tot bin, sehen und hören und denken? Meine Augen, meine Ohren, mein Gehirn ist doch nicht mehr da."

Die Antwort liegt in der Erkenntnis, daß es "andersrum" ist. Das wirkliche Sein ist das, wo wir herkommen und wieder hingehen. Daß wir dort sehen und hören können und ein Bewußtsein haben, muß so sein, wenn es die Quelle unseres jetzigen, irdischen Seins ist. Nur hier ist das Sehen, Hören und Denken an organische Funktionen gebunden, weil diese ganze physische Welt ein Ausnahmezustand unseres Seins ist. Die großen Lehrmeister gehen sogar soweit, zu sagen, daß wir selber diesen Ausnahmezustand kreieren, also Schöpfer unserer Welt sind. Das sagen die großen Lehrmeister und viele kleine Geister plappern es nach. :)

Man kann das Wirkliche nicht mit Wissenschaft erfassen, denn Wissenschaft ist eine Kreation des Geistes. Wie könnte eine Kreation des Geistes den Geist selber und das was er nicht weiß, bzw. was er erfragen muß, erklären? Ein Paradox.

Damit ist eigentlich deine Frage beantwortet. Aber einfach einem anderen was erklären, das funktioniert so nicht. Du muß schon selber den Berg hinaufklettern. Versuche einmal, "das Pferd andersrum aufzuzäumen", so wie ich es beschrieben habe. Du wirst sehen, daß sich mit den Jahren immer mehr Widersprüche auflösen und all die Skepsis einem tiefen Verständnis weicht. Das ist übrigens der Entwicklungsweg einer jeden Seele. Nur sind sich manche nicht so in dieser Form der Entwicklung bewußt. Sie haben ein anderes, nicht weniger wertvolles Bewußtsein entwickelt, aber es läuft alles darauf hinaus, daß man sich "Eins mit dem Kosmos" fühlt.

Hüte dich vor Leuten, die dich missionieren wollen. Hüte dich vor Leuten, die dir irgendwelche Lehren in okulten Dingen erteilen wollen. Das sind keine Weisen, sondern Verirrte. Das einzige, was ein Weiser tun wird, ist die Richtung zu weisen, aber nicht den Weg festzulegen. Den muß jede Seele selber gehen.

H.D.T.
 
Hi Awareness

Gerade die moderne Wissenschaft wirft mehr Fragen auf, als sie zu beantworten in der Lage ist: Physiker haben festgestellt das ihr gesammtes Weltbild von der festen und körperlichen Materie im Grunde nur leere Räume sind - vieles lässt sich nicht mehr mit den altbekannten Formeln und Faustregeln beantworten, da wird häufig schon ein Blick auf die Religion geworfen...

...leider noch nicht häufig genug.

Was Gott betrifft, den gibt es sicherlich, den möchte ich auch gar nicht abstreiten, aber wenn Gott der Schöpfer aller Dinge ist, wie will der kleine Mensch - welcher nichtmal in der Lage ist seine Umwelt wahrzunehmen oder zu begreifen - dann erkennen was Gottes Wunsch oder Ziel ist?
Wir gehen in dieser Frage davon aus das Gott das will was für uns Gut erscheint, aber ist das was wir tun auch für andere Dinge gut?
Beispiel; der Hai der ein leckeres Frühstücksbrettchen findet, der wird sich freuen und gar nicht auf die Idee kommen das dass was er da tut böse ist - die Menschen die beobachten wie der Surfer gefressen wird, die werden den Hai aber durchaus als "böse" betrachten!
Die väterliche Figur die von den Kirchen und Religionen propagandiert wird, die gibt es sicherlich nicht. Ebensowenig einen Himmel in demalle Wünsche in Erfüllung geben...

Meine persönliche Auffassung von Gott ist Leben - mit all seinen Vor- und Nachteilen oder anders; Die Existenz selber in all ihren Einzelteilen - einschließlich Bakterien, Viren, Sternen, Galaxien & Menschen. Aber eine übergeordnete Macht die alles am Laufen hält abstreiten?
Nein, das kann ich nicht - das kann auch kein anderer.

Was das Leben nach dem Tode betrifft - Leben endet nicht, es verändert sich nur... ;)
 
Weise Worte ! Das ist jetzt natürlich positiv gemeint. Also den Weg des verstehens werde ich so lange gehen, wie ich klar denken kann. Die endgültige Antwort wird keiner in seinem Leben hier auf Erden wohl je erfahren, aber wie es nunmal ist, ist der Mensch wissbegierig und es ist natürlich immer das Streben da mehr zu wissen, alles erkennen zu wollen.

Nochmal zu der Wissenschaft, sie ist kein Ersatz für den Glauben, wobei ich genau so sage das Religionen wie das Christentum höchstens die klitzekleinsten Ansätze von dem enthält, was hier angesprochen würde.

Danke für eure ausführlichen Antworten und entschuldigt meine Schreibweise, die ist nicht immer leicht verständlich.
Awareness
 
awareness schrieb:
@johannes:
Das mit der bildlichen Sprache ist an sich eine unumstößliche Tatsache. Es muss ja so sein, da eine wörtliche Übersetzung nicht wirklich sinnvolles ergibt. Aber sei der Text mit Metaphern übersät, so müsse man den Sinn doch trotzdem irgendwie mit etwas überlegen herauskriegen, da die Menschen damals ja nicht gerade alle die Gebildetsten waren. (und die These das die Quellen von Personen sind, die mit ihrer von Gott geführten Hand schrieben lass ich mal außen vor. Kann ich mir nämlich irgendwie nicht vorstellen) Und da ich auch mehrere Bibelinterpretationen angeschaut habe, wenn auch nicht im Detail, tut sich bei mir nur die Frage auf, wieso hat Gott damals mit sovielen Personen Kontakt hergestellt, aber vorher und nachher nicht ? (...)



Die Symbolsprache einigermaßen verstehen zu können, ist gewiss kein leichter Vorgang. Dazu müsste man in das imaginative Denken der alten Autoren eintauchen wollen, wozu modernes Denken sich sperrt, da es ihm diametral entgegensteht.

Der göttliche Kontakt entsteht durch die Imaginationsfähigkeit der rechten Gehirnhälfte, die alles miteinander verbindend sieht, während die analytische linke Hälfte ein alles trennen Wollendes ist. Der rechten Gehirnhälfte ist zudem das göttlich Numinose zueigen. Was dieser Hemispähre entspringt, ist immer göttlich, was der Grund dafür ist, dass in den Überlieferungen so oft davon gesprochen wird, mit Gott in Kontakt getreten zu sein.
Mit der Bevorzugung der analytischen Gehirnhälfte geht übrigens die starke Verbreitung des Atheismus und der religiösen Irritation einher. Allerdings kann die Imagination auch schnell zur Illusion werden oder die krankhaften Züge einer Psychose annehmen.


Es grüßt vielmals
Johannes von Bulthaupt
 
Hallo,

Johannes schrieb:
Der göttliche Kontakt entsteht durch die Imaginationsfähigkeit der rechten Gehirnhälfte, die alles miteinander verbindend sieht, während die analytische linke Hälfte ein alles trennen Wollendes ist.

Das ist durch moderne Erkenntnisse widerlegt.

Sehr lange hat man geglaubt, dass z. B. Musikwahrnehmung oder Sprachwahrnehmung auf eine Gehirnhälfte beschränkt sei. Diese Aussage ist so nicht mehr haltbar. Musikwahrnehmung als auch Spracherkennung sind ein vielmehr holistisches Geschehen.

Johannes schrieb:
Der rechten Gehirnhälfte ist zudem das göttlich Numinose zueigen. Was dieser Hemispähre entspringt, ist immer göttlich, was der Grund dafür ist, dass in den Überlieferungen so oft davon gesprochen wird, mit Gott in Kontakt getreten zu sein.

Mit "Gott in Verbindung getreten zu sein", bzw. religiöse Erfahrungen überhaupt, entstehen aus veänderten chemischen Prozessen im Gehrin, z. B. der erhöhten Produktion von Dopamin. Das Gehirn wird sehr viel bereiter, Phantasien als Wahrheiten erkennen zu wollen.

Für eine metaphysische Unterteilung in "göttlicher Gehirnhälfte" und "nicht-göttliche Gehirnhälfte" fehlen gänzliche Beweise, die Gehirnforschung hat Gott weder in der linken noch in der rechten Gehirnhälfte gefunden.

Die linke und die rechte Hälfte ergänzen sich, wie bereits oben geschrieben verarbeiten beide z. B. Musik und Sprache, ein Teil der linken Hälfte verarbeitet z. B. Tätigkeitswörter, ein Teil der rechten Hälfte verarbeitet z. B. Nomen. Bei Musik werden beide Hälften gleichermaßen angesprochen, es ist nicht mal möglich, dirtekte Zuordnungen zu treffen.

Johannes schrieb:
Mit der Bevorzugung der analytischen Gehirnhälfte geht übrigens die starke Verbreitung des Atheismus und der religiösen Irritation einher. Allerdings kann die Imagination auch schnell zur Illusion werden oder die krankhaften Züge einer Psychose annehmen.

Da dies von der falschen Annahme abgeleitet ist, das Gehirn hätte eine analytische und eine emotionale klare Zuordnung der Hälften, ist das Fazit falsch.

Gruß,
lazpel
 
Ich kann mich lazpels Ausführungen in diesem Fall nur anschließen. Ist wirklich wissenschaftlich/medizinisch bestätigt was er sagt.

Trotzdem gibt es einiges wo sich sogar diese Leute nicht einig sind. Was zum Beispiel die todesnahen Erlebnisse anbelangt...
 
Trotzdem gibt es einiges wo sich sogar diese Leute nicht einig sind. Was zum Beispiel die todesnahen Erlebnisse anbelangt...

Die stimmt nicht ganz, ich hatte vor einiger zeit mal in der P.M. auch einen Bericht darüber gelesen. Die Vorgänge vor dem Tod lassen sich wissenschaftlich/medizinisch nachvollziehen.
z.B.: Der Tunnel mit dem hellen Licht rührt von daher, dass wir in den Augen zwei unterschiedliche Rezeptoren haben und zwar die einen Für S/W und die anderen für Farbe. Durch das unkontrollierte Wirrwarr an Impulsen die beim Tod eintreten können nur die Stäbchen für S/W ein Helles, blendendes Weiß wahrnehmen während die anderen drumherum nichts machen. Außerdem soll die Erklärung, dass solche Menschen ihre schon verstorbenen Verwandten und Bekannten sehen sich so erklären, dass durch den Glaube und der Gedanke im letzten Moment, dass man diese Person im Jenseits wiedersieht mit einem stark erhöhten Ausstoß an Hormonen diese Illusionen verkörpern. Als eine Art Beweis gilt dafür das Nahtodpatienten die durch Gift, was die Hormone blockiert hat, beinahe dahingegangen sind schreckliche Vorstellung von Dunkelheit, Krähen und verdorten Ländereien haben.


Das mit den Gehirnbereichen ist schwer und das was Johannes meinte ist irgendwie finde ich zu vereinfacht. Allerdings ein Körnchen Wahrheit steckt wohl darin, wenn man die Fähigkeiten von Links- und Rechtshändern z.b. vergleicht. Und ein wenig dürfte das auch stimmen mit dem Atheismus und Linker Gehirnhälfte. Es müsste hier die Mitte meine ich gefunden werden.
 
Merkwürdig, die Leute glauben immer, wenn sie alle Phänomene des Geistes auf chemische und physikalische Effekte reduziert hätten, dann hätten sie restlos erklärt, was tatsächlich passiert. Beispielsweise der "Lichttunnel", da wird schnell eine Erklärung herbeigezaubert, und das ist dann ein "Beweis", dass der Lichttunnel gar nicht wirklich existiere, sondern nur ein Produkt unserer Phantasie sei.

Damit implizieren sie dann auch, die im Geist subjektiv erfahrenen Phänomene hätten selbst überhaupt keine Existenz, obwohl sie subjektiv erfahren werden. Auf die Idee, dass die Sache immer zwei Seiten haben könnte - also jedes geistig subjektiv erfahrene Phänomen hat gleichzeitig auch eine objektiv messbare Grundlage auf physikalischer oder chemischer Ebene, die beiden schliessen sich nicht aus, sondern sind bloss zwei Seiten einer Münze -, auf diese Idee kommen diese sogenannten Wissenschaftler schon gar nicht.

Es ist eine Wissenschaft, in welcher die Wissenschaftler alles mögliche tun, bloss eines nicht: Sich selbst von innen heraus zu erforschen, das tun sie nicht, eine solche Idee erscheint ihnen geradezu absurd. Dabei gibt es erstaunliche Gesetzmässigkeiten, wenn man sich nur einmal darauf einlässt, auf eine innerliche Entdeckungsreise zu gehen. Sie schauen immer nur von aussen auf die Dinge und glauben, sie hätten damit alles gefunden, was es überhaupt zu finden gäbe, und alles erklärt, was einer Erklärung bedürfe.

Ein Erlebnis wie "Lichttunnel" wird dann einfach auf die äusserlich messbaren Phänomene reduziert, und gleichzeitig wird die Innerlichkeit einfach verleugnet. Diese sei im Gegensatz zu den messbaren Phänomenen quasi "wertlos", weil wissenschaftlich nicht "messbar". Statt die LSD-Pille einfach mal selbst zu schlucken, werden dann Elektroden jemand anderem angehängt und man glaubt, man hätte dadurch restlos erklärt, was passiert, wenn einer unter Drogeneinfluss steht.

Da kann ich nur den Kopf schütteln.
 
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