Wir suchten die Wahrheit

TIGERMAUS schrieb:
Jesus wurde wegen Hochverrats hingerichtet?
Was hat er denn verraten?
Das stimmt, historisch betrachtet, wurde Jesus wegen Aufwiegelung verhaftet und hingerichtet. Kreuzigung war eine typisch römische Hinrichtungsart. Jesus war politisch sehr gefährlich, weil seine Botschaft als Aufruf zur Befreiung von der Fremdherrschaft im Sinne des jüdischen Messias interpretiert wurde.
Und sowohl Judäa, als auch Galliläa waren fremdregiert, da Herodes Antipas von Galliläa von Römer eingesetzt wurde und Judäa römische "Kolonie" war.
sage schrieb:
die Römer hatten die Vielgötterei, sie haben von ihren Untertanen , zu denen damals auch die jüdische Provinz gehörte, verlangt die römischen Götter anzuerkennen.
Das wiederum ist so nicht richtig, die Römer assimilierten die Götter unterworfenener Völker. Für die Juden aber galt eine Ausnahme, sie konnten ihren Glauben weiterleben, solange sie nicht politisch aufwiegelten. Das lässt vor allem daran erkennen, dass die Römer den Sanhedrin als jüdisches Verwaltungsgremium anerkannten.
 
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9 Pilatus aber antwortete ihnen und sprach: Wollt ihr, daß ich euch den König der Juden losgebe?
10 Denn er wußte, daß die Hohenpriester ihn aus Neid überliefert hatten.
11 Die Hohenpriester aber wiegelten die Volksmenge auf, daß er ihnen lieber den Barabbas losgebe.
12 Pilatus aber antwortete wieder und sprach zu ihnen: Was soll ich denn mit dem tun, den ihr den König der Juden nennt?
13 Sie aber schrien wieder: Kreuzige ihn!
14 Pilatus aber sprach zu ihnen: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrien über die Maßen: Kreuzige ihn!
15 Da aber Pilatus der Volksmenge einen Gefallen tun wollte, gab er ihnen den Barabbas los und überlieferte Jesus, nachdem er ihn hatte geißeln lassen, damit er gekreuzigt werde. - Markus Evangelium

Was schliessen wir aus diesem "Bericht"? Jesus wurde schon wegen Aufwiegelung verhaftet, war aber dann für die Römer anscheinend keine Gefahr. Für die jüdischen Hohenpriester aber schon. Erinnert an Esoterik und das konventionelle Christentum....
 
sage schrieb:
Sorry Ch´an,
Jesus ist wege Hochverrats gegen das Römische Reich hingerichtet worden. Nach dem damalig geltenden röm Gesetz ist das Urteil rechtens gewesen und vollstreckt. worden. Die Lüge, daß "die Juden"für den Tod Jesus verantwortlich seien , wurde von der Kirche erfunden.
Genauso wie man ja immer die Geschichte mit dem "Essiglappen" and erHinrichtungsstätte als zusätzliche Folter verkauft hat. Tatsache ist aber, daß Essigwasser, um das es sich ja dabei gehandelt hat, ein sehr guter Durstlöscher ist und zur damaligen Zeit durchaus als solcher benutzt wurde.
Ja,ja as Buch der Bücher...
Alles Gute
Sage

Das ist schon richtig, die Römer haben ihn hingerichtet. Aber intigriert haben die damaligen Tempelchefs, die wohl Juden waren.

Sag mal, bist du Jude?:)

Es grüsst Ch'an
 
DregorBaer schrieb:
Das stimmt, historisch betrachtet, wurde Jesus wegen Aufwiegelung verhaftet und hingerichtet. Kreuzigung war eine typisch römische Hinrichtungsart. Jesus war politisch sehr gefährlich, weil seine Botschaft als Aufruf zur Befreiung von der Fremdherrschaft im Sinne des jüdischen Messias interpretiert wurde.
Und sowohl Judäa, als auch Galliläa waren fremdregiert, da Herodes Antipas von Galliläa von Römer eingesetzt wurde und Judäa römische "Kolonie" war.

Das wiederum ist so nicht richtig, die Römer assimilierten die Götter unterworfenener Völker. Für die Juden aber galt eine Ausnahme, sie konnten ihren Glauben weiterleben, solange sie nicht politisch aufwiegelten. Das lässt vor allem daran erkennen, dass die Römer den Sanhedrin als jüdisches Verwaltungsgremium anerkannten.


Wenn man heute einen Blick darauf wirft, kommt man eher zu dem Schluss, dass einer seiner besten Freund des Hochverrats schuldig wäre.

Jesus hat nur vom Reich Gottes gepredigt und dadurch natürlich gegen die religiösen Vorschriften verstossen.

Konflikte und Zorn auf Jesus, führten zu seinem Tode.

Vielleicht auch weil er auf die Frage, ob er der Messias, Gottes Sohn wäre, mit einem ja antwortete.

Und weil er die Aussage machte. Von nun an werdet ihr den Menschensohn, zur rechten des allmächtigen Gottes sitzen sehen.


LG Tigermaus
 
Den Geist Gottes kann man nicht reformieren. Das göttliche Bewusstsein ist ewig und unbegreiflich.

Richtig. Aber die menschliche Interpretation davon und das Bewusstsein darüber ist doch sehr, sehr unterschiedlich.


Jesus wollte eigentlich das "Gottesbild" seiner jüdischen Brüder wieder zurecht-rücken. Leider haben ihm die wenigsten zugehört, ja sie haben ihn sogar verfolgt und verleumdet, was dann zu seinem Tod führte.

Ich finds schon ein kleines bisschen problematisch, wenn wer meint sagen zu können, was Jesus "wollte" - denn wir können da eigentlich nur spekulieren.. er selber hat es, wenn er es je sagte, nicht schriftlich ausformuliert.

Ich sehe es allerdings auch so, dass Jesus Vollblutjude war und auch nichts anderes sein wollte. Sein Bewusstsein sprengte allerdings die tradierten jüdischen Vorstellungsweisen, so dass den Schriftgelehrten kaum eine andere Wahl blieb, als ihn im Regen stehen zu lassen.

Gruß von Rita
 
Hallo,

die Römer ließen den unterworfenen Völkern ihre Götter, verlangten aber die Anerkennung der römischen Götter.
Jude kann ich nicht sein, weil ich nicht in Judäa geboren wurde bzw. meine Vorfahren nicht von dort sind, also höchstens jüdischen Glaubens.Was wäre daran so schlimm?

Wenndie Geschichte stimmt, daß das Volk die Wahl hatte zwischen Jesus und Barabas, wer weiß , wen man selber gewählt hätte?Jesus war gegen dasTöten. Barabas war ein Krieger, viele Menschen haben damals unter der römischen Herrschaft gelitten und wollten schnelle Resultate und auch Rach für erlittene Schmach. Da war er halt der geeignetere Kandidat.


Alles Gute


Sage
 
sage schrieb:
Wenndie Geschichte stimmt, daß das Volk die Wahl hatte zwischen Jesus und Barabas,
Also, die Geschichte ist völlig frei erfunden, das wird sogar jeder seriöse Theologe bestätigen.

Allein schon der Name Barabbas gibt uns ein wichtiges Indiz und zwar durch seine Bedeutung:
Bar ist aramäisch und heißt Sohn, Abba war der aramäische und hebräische "Kosename" für Vater. Folglich wäre in jedem Fall der "Sohn des Vaters" hingerichtet worden. Dieses kleine Wortspiel zeigt uns auf, dass die Geschichte des Barabbas uns etwas beweisen sollte und nicht unbedingt tatsächlich Geschehenes wiedergeben.

Der Hintergrund ist ganz einfach. Als das Christentum sich im römischen Reich auszubreiten begann, wäre es politisch ungünstig gewesen, eine romfeindliche Theologie zu vertreten, folglich ließ man Pilatus seine Hände in Unschuld waschen und machte die Juden so indirekt, später direkt für den Tod Jesu verantwortlich.

Liebe Grüße,
Gregor

PS: Abba ist übrigens auch das Wort, dass Jesus wählt, wenn er über Gott spricht. Das allein war in den Augen der Pharisäer schon ein Sakrileg.
 
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DregorBaer schrieb:
Allein schon der Name Barabbas gibt uns ein wichtiges Indiz und zwar durch seine Bedeutung:
Bar ist aramäisch und heißt Sohn, Abba war der aramäische und hebräische "Kosename" für Vater. Folglich wäre in jedem Fall der "Sohn des Vaters" hingerichtet worden. Dieses kleine Wortspiel zeigt uns auf, dass die Geschichte des Barabbas uns etwas beweisen sollte und nicht unbedingt tatsächlich Geschehenes wiedergeben.
So habe ich das noch nicht gesehen. Obwohl Namen in der Bibel ja eine wichtige Bedeutung haben. Die Bezeichnung Abba kenne ich. Heisst soviel wie "Pappi" und ist eine vertraute liebevolle Anrede.

Gwendolin
 
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