Die Kraft des heilen Geistes/einen Bewusstseins
(10)
Wer durch die Kraft des heilen Geistes, die Einheit von allem als Wirklichkeit erfährt,
der wird die Trennung aller Erscheinungsformen durch den eigenen Geist vermeiden.
Wer durch die Kraft des heilen Geistes zur Einheit (in sich selbst) zurückkehrt,
der wird im Außen erscheinen, wie ein Kind.
Wer mit Hilfe des heilen Geistes in das Wesen aller Erscheinungsformen eintaucht,
der wird durch die Illusion der Trennung (durch die Erscheinungsform)
nicht mehr zu täuschen sein.
Der eine Geist, der über allem ist, und in Allen ist,
kann nur über allem sein und in allen sein,
da er sich selbst niemals geteilt hat, von keiner Erscheinung jemals getrennt wurde.
Daher ist der Eine Geist IN ALLEM.
Daher ist der Eine Geist MIT ALLEN.
Daher kann der Eine Geist, da er niemals geteilt wurde,
ALLES DURCH SICH SELBST verbinden.
AUF DIESE WEISE WIRKT DER EINE MIT, IN UND DURCH DEN HEILEN GEIST,
DAS EINE BEWUSSTSEIN,
da der EINE GEIST niemals von DEM EINEN getrennt wurde.
Durch DIESE EINHEIT des EINEN GEISTES
und
des EINEN mit DEM EINEN GEIST,
DER ÜBER ALLEM IST, IN ALLEN IST und ALLES MITEINANDER VERBINDET,
WIRKT der EINE
IN ALLEM, MIT ALLEN UND DURCH ALLES,
OHNE (SELBST) ZU HANDELN(!).
Wenn der Eine aus sich selbst heraustritt,
mag dieser Eine, wohl gebend sein,
wenn der Eine in sich selbst zurückehrt,
mag dieser Eine, wohl empfangend sein,
doch wer mit klaren Blicken auf diesen Vorgang des Gebens und Empfangens sieht,
der erkennt sie als Auswirkung der Trennung.
So ist der Eine, durch das was er ist,
alles erschaffend, ohne selbst zu erschaffen.
So ist der Eine, durch das was er ist,
alles empfangend, ohne selbst zu empfangen.
So ist der Eine, durch das was er ist,
alles ernährend, ohne selbst zu ernähren.
So ist der Eine, durch das was er ist,
in allem wirksam, ohne selbst zu wirken.
So ist der Eine, durch das was er ist,
alles verbindend, ohne selbst zu binden.
So ist der Eine, durch das was er ist,
über allem, ohne selbst zu herrschen.
Die Ordnung der Schöpfung
(11)
Die Dreiheit in der Ordnung der Schöpfung
entsteht durch die Trennung der Teile,
die unterschiedliche Ausrichtung der Teile
und das erneute Verbinden von dem,
was getrennt wurde.
Es gleicht einem Rad,
da die Dreiheit sich als Kreuz
in einem Kreis verbindet.
10 fach kann das Rad so getragen werden
und doch bleibt es in seiner Mitte leer.
Die Ausrichtung der Teile
um Ihre gemeinsame Mitte,
die Leer ist,
bestimmen die Brauchbarkeit des Rades.
Doch auch die nach Außen zunehmende Leere,
als Öffnungen im Rad,
bestimmen seine Brauchbarkeit.
Bewahrt das Rad die Leere nicht IN SICH und ZWISCHEN SICH, zerbricht das Rad.
(Die Ordnung/Lehre zeigt sich so als Rad, als Gefäß und als Haus.)
I)
Durch die Leere des Rades IN SICH und ZWISCHEN SICH
und durch die Ausrichtungen seiner (An)Teile,
gewinnt das Rad seine Festigkeit.
Durch die (gegensätzliche) Ausrichtung seiner (An)Teile,
und Ihrer gemeinsame Mitte,
die leer ist,
aber auch die Leere zwischen Ihnen,
(da sie getrennt erscheinen),
gewinnt das Rad seine Festigkeit.
II)
Wenn man ein Gefäß formt, kann man dies nur tun,
wenn man den Lehm zu einer gemeinsamen Mitte hin ausrichtet,
die in sich LEER ist(!).
Die Ausrichtung des Tones nach dieser gemeinsamen Mitte hin,
bestimmt die Brauchbarkeit des Gefäßes
Doch auch die Leere IM Ton, als Öffnung, bestimmt die Brauchbarkeit des Gefäßes.
Bewahrt das Gefäß die Leere nicht IN SICH und ZWISCHEN SICH,
kann das Gefäß nicht gefüllt werden(!).
Aus dem, wo der Lehm NICHT IST,
gewinnt der Lehm seine Brauchbarkeit.
Durch die Ausrichtung des Lehmes um eine gemeinsame Mitte,
die LEER ist,
gewinnt der Lehm seine Brauchbarkeit.
III)
Wenn man ein Haus baut, kann man dies nur tun,
wenn man die Bausteine nach einer gemeinsamen Mitte hin ausrichtet,
die LEER ist(!).
Die Ausrichtung der Bausteine zu einer gemeinsamen Mitte hin,
bestimmen die Brauchbarkeit des Hauses.
Doch auch die Leere zwischen den Bausteinen,
zu Öffnungen, wie Türen oder Fenster,
bestimmen die Brauchbarkeit des Hauses.
Bewahrt das Haus die Leere nicht IN SICH und ZWISCHEN SICH,
kann das Haus nicht bewohnt werden(!).
Aus dem, wo die Bausteine NICHT SIND,
gewinnt das Haus seine Brauchbarkeit.
Durch die Ausrichtung der Bausteine um eine gemeinsame Mitte hin,
die LEER ist,
gewinnen die Bausteine Ihre Brauchbarkeit.
Das was IST/genannt wird, bestimmt seine Brauchbarkeit durch seine Ausrichtung
nach dem, was nicht ist/nicht genannt wird.
Das was IST/genannt wird, bestimmt seine Brauchbarkeit durch das,
wo es nicht ist/nicht genannt wird.
Das was NICHT IST/nicht genannt werden kann, bestimmt seine Brauchbarkeit
indem es (dort) NICHT IST/nicht genannt wird.
Das was NICHT IST/nicht genannt werden kann, bestimmt seine Brauchbarkeit
indem sich das, was IST/genannt werden kann, nach Ihm ausrichtet.
(aus der Übertragung des Tao the King von R.S.)