Wir suchten die Wahrheit

Jesus Christus hat gesagt, dass die Wahrheit uns frei machen wird und er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Johannes 14,6
Ja - Buddha hat etwas ähnliches gesagt, Krshna ebenso und so mancher Religionstifter hat sich als Prophet seines Gottes verstanden - und etwas vergleichbares gesagt.
Wenn das für dich so richtig ist - bitte.
Das muss aber nicht für alle gelten und ich wüsste nicht, warum ich mich einem jüdischen Wanderrabiner und seinen krusen Lehren anschließen soll.
Gibt doch genug sinnigeres - oder?
Psychologisch ist dein Zitat eine Hybris....
 
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Google wird mit den Buchstaben "Krhsna" nicht fündig. Aber von Krishna glauben Hindus, dass er tatsächlich gelebt hat. Er gilt als Inkarnation des Höchsten.

Ich denke, bei Gaube und Religion dürfen wir neuzeitlichen Menschen nicht übersehen, dass wir sehr stark überlegen und dass uns innerlich nur nahe kommt, womit wir gefühlsmäßig und vernunftmäßig am ehesten überein stimmen. Und das besonders mit Hinblick auf soziale Belange als auch auf transzendente Aussagen.

Soziale Ausprägung in der Religion:

Christentum: Liebe deinen Nächsten - sehr sozial.
Islam: Arbeite und bete 7 mal am Tag - mäßig sozial.
Hinduismus-Buddhismus: Achte auf deinen Körper - gering sozial.

Transzendenter Bereich im Glauben:

Christentum: Du lebst weiter, jedoch sind Auferstehung, Himmel, Paradies, Fegefeuer, Hölle möglich. Die vielfache unerbittliche Härte und die richterliche "Verdammung" in alle Ewigkeit schrecken ab, machen deutlich Angst.

Islam: Das Paradies ist erdhaft schön, nur sonst ist man grau und irrend. Oder es wartet die Hölle oder der Zorn Allahs. Macht auch Angst, aber weniger.

Hinduismus-Buddhismus: Immer wieder Reinkarnation je nach Karma. Ziel: Auflösung des Ich und das Aufgehen im Nirvana. Gänzlicher Persönlichkeitsverlust. Macht wenig Angst.

Der christliche Glaube ist eindeutig der schwierigste Glaube. Es gehört viel Fingerspitzengefühl dazu, zu einem großen Überblick vorzudringen. Wenn dies gerade mit Hilfe der Mystik und feiner Ausdeutung der Bibel gelingt, dann befriedigt aber eine überwältigende Breite, die von Leben und Fortschritt durchzogen ist.

Mystisch ausgedrückt: Der gute Hirte holt jedes seiner Schafe heim.
 
Der christliche Glaube ist eindeutig der schwierigste Glaube. Es gehört viel Fingerspitzengefühl dazu, zu einem großen Überblick vorzudringen. Wenn dies gerade mit Hilfe der Mystik und feiner Ausdeutung der Bibel gelingt, dann befriedigt aber eine überwältigende Breite, die von Leben und Fortschritt durchzogen ist.

Das ist aber nur im Idealfall so, es gibt auch viele Pervertierungen davon. Leider.
 
Google wird mit den Buchstaben "Krhsna" nicht fündig. Aber von Krishna glauben Hindus, dass er tatsächlich gelebt hat. Er gilt als Inkarnation des Höchsten.

Ich denke, bei Gaube und Religion dürfen wir neuzeitlichen Menschen nicht übersehen, dass wir sehr stark überlegen und dass uns innerlich nur nahe kommt, womit wir gefühlsmäßig und vernunftmäßig am ehesten überein stimmen. Und das besonders mit Hinblick auf soziale Belange als auch auf transzendente Aussagen.

Soziale Ausprägung in der Religion:

Christentum: Liebe deinen Nächsten - sehr sozial.
Islam: Arbeite und bete 7 mal am Tag - mäßig sozial.
Hinduismus-Buddhismus: Achte auf deinen Körper - gering sozial.

Transzendenter Bereich im Glauben:

Christentum: Du lebst weiter, jedoch sind Auferstehung, Himmel, Paradies, Fegefeuer, Hölle möglich. Die vielfache unerbittliche Härte und die richterliche "Verdammung" in alle Ewigkeit schrecken ab, machen deutlich Angst.

Islam: Das Paradies ist erdhaft schön, nur sonst ist man grau und irrend. Oder es wartet die Hölle oder der Zorn Allahs. Macht auch Angst, aber weniger.

Hinduismus-Buddhismus: Immer wieder Reinkarnation je nach Karma. Ziel: Auflösung des Ich und das Aufgehen im Nirvana. Gänzlicher Persönlichkeitsverlust. Macht wenig Angst.

Der christliche Glaube ist eindeutig der schwierigste Glaube. Es gehört viel Fingerspitzengefühl dazu, zu einem großen Überblick vorzudringen. Wenn dies gerade mit Hilfe der Mystik und feiner Ausdeutung der Bibel gelingt, dann befriedigt aber eine überwältigende Breite, die von Leben und Fortschritt durchzogen ist.

Mystisch ausgedrückt: Der gute Hirte holt jedes seiner Schafe heim.

Das hast du schon mal eingestellt, und wir hatten darüber diskutiert.
In deinem Text zeigt sich deutlich der Buchleser und geistig Intellektuelle, der sich (anscheinend) nie wirklich mit der realen lebenspraxis und spirituealität der anderen Religionen, als der eigenen, beschäftigt hat und die eigene Religion als die beste und schönste und schwierigst usw besser bewertet.
Von Fakten her - völlig realitätsferne Selbstbeweihräucherung des eigenen Standpunktes

Sorry - ansonsten mag ich deine Texte sehr
 
Warum sollte ich aus meiner Sicht "vergleichen"?
Mir gab der Buddhismus viel und der Hinduismus. Ich habe aus den verschiedenen christlichen Strömungen viel mitnehmen dürfen und aus den schamanisch-naturreligiösen. Dazu die Hermetik in verschiedenen Aspekten.
Der Islam ist mir fremd.
Nach meiner Sicht haben alle diese spirituellen Strömungen ihre Berechtigung und sind auch nicht wirklich vergleichbar, da immer die Kultur, die Natur, die Gesellschaft und die einzelnen Menschen diese prägen.
Die sozialen und transzententalen Aspekte entsprechen dem jeweiligen Kontext.
Mir ist wichtig, was sie für mich bedeuten - und dafür reichen weder Bücher, noch Vergleiche = sondern das persönliche Erleben und die bewusste subjektive Entscheidung was für das eigenen Leben hilfreich ist und was nicht.
In der jeweiligen Lebensepoche, in der man sich befindet.
 
Mir ist wichtig, was sie für mich bedeuten - und dafür reichen weder Bücher, noch Vergleiche = sondern das persönliche Erleben und die bewusste subjektive Entscheidung was für das eigenen Leben hilfreich ist und was nicht.
In der jeweiligen Lebensepoche, in der man sich befindet.
Ja, "das persönliche Erleben - und was für das eigene Leben hilfreich ist" das ist sicher ausschlaggebend. Und das ist auch wichtig, damit ein Mensch überhaupt religiös bleibt und sich nicht der reinen "Ungläubigkeit" zuwendet, wobei dem Enttäuschten jede Religion, die auf der Welt vorkommt, zuwider ist.

Ist man bei seiner persönlich passenden Religiosität angekommen, dann wird sie genau zu dem, was sie sein soll: Lebensvertiefung, Bereicherung, Erleichterung. Auch dann, wenn der Einzelne in seiner Lebenspraxis dem Islam, dem Hinduismus-Buddhismus, dem Christentum oder nur seiner eigenen freien Glaubensform verbunden ist.

Aber wenn ein Mensch darüber hinaus nach noch mehr Wahrheit strebt, wenn er sich insgesamt besser auskennen oder nur seinen Horizont erweitern will, dann untersucht er die Religionen und deren Inhalte. Hier in diesen besonderen Bereich wollte ich einen Vorstoß machen und dafür war meine Analyse als Anregung und erste Handhabe gedacht.

Dass die Bewertung gemäß meiner inneren Haltung ausgefallen ist, das war natürlich klar ablesbar. Was aber auch bedeutet, dass sie für sich nicht in Anspruch nimmt, als non plus ultra und objektiv zu gelten.

Meine Absicht war, dass trotz oder gerade wegen meiner persönlich gefärbten Bewertung selbständige Überlegungen über die prinzipiellen und wichtigsten Aussagen der Religionen stattfinden mögen. Ich weiß ja nicht, wer da ein Interesse an diesem Thread hat.

Aber ist man manchmal bei irgendwo persönlich stattfindenden Gesprächen nicht überfordert, wenn einem wenig oder gar keine Anhaltspunkte zur Verfügung stehen, wenn es um einen interreligiösen Dialog geht?
 
Meine Absicht war, dass trotz oder gerade wegen meiner persönlich gefärbten Bewertung selbständige Überlegungen über die prinzipiellen und wichtigsten Aussagen der Religionen stattfinden mögen. Ich weiß ja nicht, wer da ein Interesse an diesem Thread hat.
Aber ist man manchmal bei irgendwo persönlich stattfindenden Gesprächen nicht überfordert, wenn einem wenig oder gar keine Anhaltspunkte zur Verfügung stehen, wenn es um einen interreligiösen Dialog geht?
Ja, die interreligiösen Dialoge...
Zu deinen Gedanken über die soziale Ausrichtung:
"Soziale Ausprägung in der Religion:

Christentum: Liebe deinen Nächsten - sehr sozial.
Islam: Arbeite und bete 7 mal am Tag - mäßig sozial.
Hinduismus-Buddhismus: Achte auf deinen Körper - gering sozial."

Ist ja schön, das dieser Satz in der Bibel steht und der andere in einer Sure im Koran, und das es körperliche Yogaübungen bei den Hindus gibt.
Und von daher leitest du eine Aussage (wichtig und prinzipiell) über diese Religionen ab?
Das ist hahnebüchen.

Soziales Verhalten lehre alle Religionen. Um das zu erfahren muss man diese allerdings praktizieren.
Ich bin seit 36 Jahren in einem sozialen Beruf, und ich habe immer, egal in welcher religiös-spirituellen Phase, meine Verhalten für diese Arbeit aus den jeweiligen religiösen Wurzeln schöpfen können.

Liebe steht in der Bibel - klar / im Palikanon dafür das Wort Metta (Mitgefühl). Nicht weniger oft und genauso zur Aufforderung gedacht.
 
Der christliche Glaube ist eindeutig der schwierigste Glaube. Es gehört viel Fingerspitzengefühl dazu, zu einem großen Überblick vorzudringen. Wenn dies gerade mit Hilfe der Mystik und feiner Ausdeutung der Bibel gelingt, dann befriedigt aber eine überwältigende Breite, die von Leben und Fortschritt durchzogen ist.

Das ist eine Aussage - Wenn viel "Fingerspitzengefühl" dazu gehören, einen "großen Überblick" zu bekommen, dann wäre ein Handwerk zu erlernen, wahrscheinlich die beste Möglichkeit sein Leben zu meistern.

Ich denke, das der Buddhismus in seinen drei Fahrzeugen schon allein in Vielfalt, Mystik und Tiefsinn dem Christentum nicht nachsteht. Der Hinduismus ebenso.

Statt Bibel hast du allein im Buddhismus drei Schriftkanons:

den Palikanon (Therevada):
http://www.palikanon.com/
Diese Sammlung allein reicht schon für ein tiefsinniges Studium ein ganzes Leben lang.

Oder der Sanskrit-Kanon (also die Mahajana-Sutras)
http://de.wikipedia.org/wiki/Mahayana-Sutras
Allein schon die beiden Grundsutras des Chaan (Zen) reichen für ein jahrelanges Beschäftigen:
https://fpmt.org/wp-content/uploads/teachers/zopa/advice/vajracuttergerman.pdf
http://www.bodhibaum.net/rituale&gedichte/herz-sutra-zen.htm

Und wenn du dich mit dem Vajrayana (tibet. Buddhismus) beschäftigen willst, wären das die Trantras.
Auf diesem Archiv gibt es etwas dazu:
http://www.berzinarchives.com/web/de/index.html
("Weisheit und Methode sind die Säulen aller buddhistischen Traditionen. Das buddhistische Tantra lehrt besonders ausgefeilte Techniken und Yoga-Übungen, um Weisheit und Methode zu vereinigen. In der tantrischen Meditation wird mit tiefen Schichten des Bewusstseins gearbeitet. Da diese für einen gewöhnlichen Menschen schwer zugänglich sind, gilt das Tantra als besonders schwierige und fortgeschrittene Praxis." http://www.tibet.de/buddhismus/buddhistisches-tantra.html)

deine "überwältigende Breite, Lebendigkeit und Fortschritt" findest du im Buddhismus nicht weniger als im Christentum.
Meinst du wirklich, das die obige Vielfalt in zwei Thesen zusammenfassbar ist? Oder dass die Bibel dieser Vielfalt wirklich gewachsen ist? Die gesamte christliche Tradition schon - aber sie ist nicht "breiter, lebendiger und fortschrittlicher".

Man braucht Jahre um nur ansatzweise etwas von den anderen Religionen zu begreifen und du willst mal schnell ein paar grundlegende Übereinstimmungen in den Raum stellen, die dazu noch deine eigene Religion als "überlegen" darstellen.
Sorry - das ist im besten Falle albern.

das sind völlig unterschiedliche Konzepte, die nicht mal einfach so schnell in ein gemeinsames Raster zu pressen sind.
 
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In der tantrischen Meditation wird mit tiefen Schichten des Bewusstseins gearbeitet. Da diese für einen gewöhnlichen Menschen schwer zugänglich sind, gilt das Tantra als besonders schwierige und fortgeschrittene Praxis.

Meinst du wirklich, das die obige Vielfalt in zwei Thesen zusammenfassbar ist? Oder dass die Bibel dieser Vielfalt wirklich gewachsen ist?
Der gewöhnliche Mensch praktiziert sicher weder tantrische Meditation noch die mystische Kontemplation. Der gewöhnliche Mensch vertieft sich auch nicht in der Vielfalt des Koran, der Bibel oder der buddhistisch-hinduistischen Literatur.

Der gewöhnliche Mensch hier in Europa ist oberflächlich. Er will und braucht Aussagen, die seiner allgemein aufgeklärten Haltung in etwa entsprechen. Es ist ja immer noch so, dass die Grundhaltung trotz aller Aufklärung überwiegend dem christlichen Gedankengut folgt - mit entsprechender Beurteilung anderer Religionen, besonders was das Erscheinungbild betrifft.

Was aber die Tiefe und die Praxis angeht, da richtet sich ja doch jeder nach seinem Gefühl ein und aus. Vielen ist das Christliche zu wenig. Sie suchen wo anders ihre geistige Tiefe, weil es dort schöner, befreiender, bewegender oder sonst noch etwas ist. Warum auch nicht? Aber ist das nicht auch eine Klassifizierung? Eine Höherstellung gegenüber christlichen Inhalten?

Die Frage ist nur: Lässt sich wahrer Inhalt und echte Tiefe wirklich nicht im Christentum finden und verwirklichen?
 
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