Wir sind päpstlicher als der Papst

keiner, deshalb müssen wir das auch nicht selber können.
Eph. 2,8-9 Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, 9nicht aus den Werken, auf daß sich nicht jemand rühme.
Das ist ein Fehlschluss. Selig sind sie durch die Gnade der Erlösung geworden - denn vorher waren sie Tote und gehörten Luzifer in seinem Reich. Erst durch die Erlösung wurden sie wieder zu Kindern Gottes.

Den Glauben musste sich jeder selbst erarbeiten - Gottes Gnade hat den Paulus zu den Ephesern gesandt.

Du glaubst doch nicht etwa, dass Gott den Menschen die Gebote oder wie Du es nennst, gibt und es ihm dann egal ist, ob man sich daran hält.
 
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Wenn Jesus zu Nikodemus sag, er müsse wiedergeboren werden, um ins Himmelreich einzugehen, dann zähle ich das nicht zu den Verschwörungstheorien.

Auch Jesu Seele war doch präexistent, denn sie war ehe Abraham. Zudem sah er Satan wie einen Blitz aus dem Himmel verschwinden.

Also, da musst Du nochmals über die Bücher.

Servus Syrius!


Freiheit und Gleichheit! hört man schallen,

Der ruhige Bürger greift zur Wehr,
Die Straßen füllen sich, die Hallen,
Und Würgerbanden ziehen umher,
Da werden Weiber zu Hyänen
Und treiben mit Entsetzen Scherz,
Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen,
Zerreißen sie des Feindes Herz.
Nichts Heiliges ist mehr, es lösen
Sich alle Bande frommer Scheu,

Der Gute räumt den Platz dem Bösen,
Und alle Laster walten frei.


Gefährlich ist’s, den Leu zu wecken,
Verderblich ist des Tigers Zahn,
Jedoch der schrecklichste der Schrecken,
Das ist der Mensch in seinem Wahn.


Weh denen, die dem Ewigblinden
Des Lichtes Himmelsfackel leihn!
Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden

Und äschert Städt und Länder ein.

(Die Glocke; Friedrich Schiller)



Das was bei Deinen Überlegungen gerne in Vergessenheit gerät ist die betonte biblische Rangordnung.
Aber für den Nazaräner war das ein wichtiges Moment für seine persönliche Abgleichung.
Es kommt nämlich relativ selten vor,
dass sein Produkt "Menschensohn" just in seinem eigenen Körper wieder eine Bleibe gefunden hatte:


Mt 20,16
So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.


Ein wenig spezieller - wo hingehörig - formulierte es der spirituell eingeordnete Thomas:

(4): Jesus sagte:


"Der in seinen Tagen alte Mann wird nicht zögern,
ein kleines Kind (im Alter) von sieben Tagen nach dem Ort des Lebens zu fragen,
und er wird leben,

denn viele Erste werden Letzte sein und sie werden ein Einziger werden."

Das bedeutet ganz einfach gesagt,
wenn jemand in einer Reihe allein ist, dann belegt er den ersten Rang.
Aber sobald jemand dazu kommt im Laufe der Zeit, dann ist er der Zweite - oder der Letzte (!).

Genau umgekehrt ist es im Reifegrad - so wie bei alt und jung.
Da ist eine lange Befindlichkeit vorteilhaft, jedoch die Lage des "Grünschnabel" bedenklich ...


... und ein 😎
 
Wenn Jesus zu Nikodemus sag, er müsse wiedergeboren werden, um ins Himmelreich einzugehen, dann zähle ich das nicht zu den Verschwörungstheorien ....
Also, da musst Du nochmals über die Bücher.
Lieber Syrius,

ging es bei Johannes im Kapitel drei nicht um die Taufe?

Zuvor erzählt der Täufer Johannes von der Taufe Jesus:
Markus 1
[8]
Ich (der Täufer) taufe euch mit Wasser; der nach mir kommt wird euch mit dem Heiligen Geist taufen [9] Und es begab sich zu der Zeit, dass Jesus aus Galiläa von Nazareth kam, und ließ sich taufen von Johannes.
Hier soll also zwischen dem Taufritual des Johannes und dem Ritual des Jesus differenziert werden. Solche Verse kann man auch in den drei anderen Evangelien nachlesen (Lk 12[49-51], Mt 3[10-11], Joh 1[32-33]).

Dazu erzählt dann der Evangelist Johannes später noch die erklärende Geschichte mit dem Pharisäer Nikodemus:
Johannes 3
[3]
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren (getauft) wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.

[4] Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er auch wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden? [5] Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

Anmerkung: 1. Petrus 3
[21] (Das Wasser,) welches uns nun selig macht in der Taufe, bedeutet nicht den Schmutz vom Leibe abzuwaschen, sondern der Bund eines guten Gewissens mit Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.

Merlin
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anmerkung: 1. Petrus 3
[21] (Das Wasser,) welches uns nun selig macht in der Taufe, bedeutet nicht den Schmutz vom Leibe abzuwaschen, sondern der Bund eines guten Gewissens mit Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.

Servus Merlin!

Dein Faible für Johannes dem Täufer bleibt Dir unbenommen.
Ein weltliches Zeichen für eine spirituelle Gesinnung, dem sich jeder zuordnen konnte und verantwortlich fühlen durfte.
Tagespolitisch wurde dies jedoch gerne als
eine Hinwendung zu den Vorgängern – etwa 200 Jahre zurück – den Essenern verstanden und ausgelegt.
Ansonst hätte es nach der jüdischen Beschneidung keiner weiteren Bekenntnisse bedurft.

Etwas anders sieht es jedoch aus, wenn wir uns das Filet-Stück des späteren Christentums näher betrachten.
Denn da ist die auffällige Darstellung eines Verstorbenen ziemlich rasch, nach etwa 3 Tagen, weisungsgebend
und dem wurde alles, wirklich alles, dominant untergeordnet.

Der Eine hat es und der Andere nicht.
Oder, getrennt kämpfen, und gemeinsam zuschlagen?

Etwas Ähnliches und weniger bekannt gibt es zwar darüber hinaus auch im weiten Feld der Parapsychologie, womit das damalige besondere Ereignis der Auferstehungsvision verglichen werden kann, nämlich die Meditation eines Gurus bis zum medizinischen Tod, der zwar nicht sofort wieder aktiv geworden war, aber nach einigen Jahren (!) will man bei ihm Anzeichen des Lebens entdeckt haben, weil die Verwesung nicht stattgefunden hatte. Ohne dass der Betreffende auf eine allgemein bekannte Mumifizierung zurückgegriffen hätte.

Fachlich nennt man die zuletzt vorgetragene Begebenheit die Beherrschung des Körpers durch den Geist (die Seele).
Woran erinnert mich aktuell dieses Beispiel bloß :rolleyes:?

Die Tendenzen von Paulus hingegen, der für den Bekanntheitsgrad des späteren so genannten Christentums verantwortlich gemacht wird, gehen in eine ganz andere Richtung. Verführerisch konnte er die Verbreitung im gesamten Römischen Volk anbieten, anstatt nur im grundlegenden Jüdischen Volk, und dies war an und für sich einschneidend genug. Ein allseits gewinnbringendes Angebot, von dem sich Jedermann eine Scheibe abschneiden konnte, ob er das wollte oder nicht. Dies nennt man dann wohl zum Erfolg verdammt sein, oder so …



… und ein :whistle:
 
Jak 3,3

Wenn wir den Pferden den Zaum anlegen,
damit sie uns gehorchen,

lenken wir damit das ganze Tier.

Hallo, alle zusammen!


Der Text bei Jakobus ist nicht auf Pferde oder das Pferd beschränkt.
Wir finden hier ebenso das Schiffruder und die menschliche Zunge:



Jak 3,1-18

Nicht so viele von euch sollen Lehrer werden, meine Brüder.
Ihr wisst, dass wir im Gericht strenger beurteilt werden.
Denn wir alle verfehlen uns in vielen Dingen.
Wer sich in seinen Worten nicht verfehlt, ist ein vollkommener Mann
und kann auch seinen Körper völlig im Zaum halten.

Wenn wir den Pferden den Zaum anlegen, damit sie uns gehorchen,
lenken wir damit das ganze Tier.


Oder denkt an die Schiffe:
Sie sind groß und werden von starken Winden getrieben
und doch lenkt sie der Steuermann mit einem ganz kleinen Steuer, wohin er will.
So ist auch die Zunge nur ein kleines Körperglied und rühmt sich doch großer Dinge.
Und wie klein kann ein Feuer sein, das einen großen Wald in Brand steckt.
Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit.
Die Zunge ist der Teil, der den ganzen Menschen verdirbt und das Rad des Lebens in Brand setzt;
sie selbst aber ist von der Hölle in Brand gesetzt.
Denn jede Art von Tieren, auf dem Land und in der Luft, was am Boden kriecht und was im Meer schwimmt,
lässt sich zähmen und ist vom Menschen auch gezähmt worden;
doch die Zunge kann kein Mensch zähmen, dieses ruhelose Übel, voll von tödlichem Gift.
Mit ihr preisen wir den Herrn und Vater und mit ihr verfluchen wir die Menschen,
die als Abbild Gottes erschaffen sind.
Aus ein und demselben Mund kommen Segen und Fluch. Meine Brüder, so darf es nicht sein.
Lässt etwa eine Quelle aus derselben Öffnung süßes und bitteres Wasser hervorsprudeln?
Kann denn, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven tragen oder ein Weinstock Feigen?
So kann auch eine salzige Quelle kein Süßwasser hervorbringen.
.Wer von euch ist weise und verständig?
Er soll in weiser Bescheidenheit die Taten eines rechtschaffenen Lebens vorweisen.
Wenn aber euer Herz voll ist von bitterer Eifersucht und von Ehrgeiz,
dann prahlt nicht und verfälscht nicht die Wahrheit!
Das ist nicht die Weisheit, die von oben kommt, sondern eine irdische, eigennützige, teuflische Weisheit.
Wo nämlich Eifersucht und Ehrgeiz herrschen, da gibt es Unordnung und böse Taten jeder Art.
Doch die Weisheit von oben ist erstens heilig, sodann friedlich, freundlich, gehorsam,
voll Erbarmen und reich an guten Früchten, sie ist unparteiisch, sie heuchelt nicht.
Wo Frieden herrscht, wird (von Gott) für die Menschen, die Frieden stiften, die Saat der Gerechtigkeit ausgestreut.



In der Bibel, dem Neuen Testament, werden neben anderen Paarungen, die Apostel Petrus und Johannes Z. als Partner eines geistigen und eines weltlichen Apostels beschrieben. Zum Beispiel in der Geschichte vor dem „letzten Abendmahl“ und als Petrus und Johannes den Philippus („Lukas“) aus Samaria zurückholten (Apg).

Das war nicht immer so, es hat sich danach geändert.
Petrus tauschte den jungen und schmächtigen Johannes, gegen den kräftigen und hochgewachsenen Matthäus aus.
Demnach sollten Petrus und Matthäus eigentlich als Verfasser des Matthäus-Evangeliums gelten.

Als sie mit ihrer Sammlung und schriftlichen Aufzählung der Ereignisse fertig waren, dürften sie sich gesagt haben:

„Was machen wir jetzt, was fangen wir mit dem Rest des Abends an?“

In der weiteren Folge sind sie darauf verfallen, in einer Anlehnung an Jesaja, einen Text als Elegie auf Jakobus Z. zu verfassen, dem verstorbenen Vorgänger von Petrus als „Ältester“ oder „Papst“ – je nach dem wie man dies halten möchte.
Die schriftliche Abfassung der Ansichten von Jakobus, so als hätte er den Text zu seiner Zeit verfasst, bescherte dem Christentum einen vermeintlich weiteren Apostel als Zeuge, den es in der Realität so nicht gegeben hat.

Dabei kamen die Verfasser (Petrus, Matthäus) nicht umhin, Johannes den späteren Evangelisten, in einem denkbar schlechten Licht darzustellen, in einer Art jugendlichem Übermut. Im Text wurde ihm die Beschreibung der Zunge zugeordnet (Wassermann; Mund, Zunge).

Als gemeinsamer Nenner dürfte der Beruf des Schiffers gegolten haben …


… und ein :weihna1
 
Wenn Jesus zu Nikodemus sag, er müsse wiedergeboren werden, um ins Himmelreich einzugehen, dann zähle ich das nicht zu den Verschwörungstheorien.

lies es einfach ganz, nicht einzelne kleine Ausschnitte aus der Bibel, die kann man immer so auslegen, dass sie zur eigenen Theorie passt.
Ich erinnere mich wie schwer es für mich war die Reinkarnationslehre loszulassen, es war für mich eine Befreiung aus dem ganzen Druck dieser Lehre und schlussendlich die Gnade Gottes, dass er mich von diesem Krampf befreit hat.
Sekten haben einen unglaublichen starken Einfluss.

Joh. 3,3-7 »Ich versichere dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.«
4 »Was meinst du damit?«, rief Nikodemus aus. »Wie kann denn ein alter Mensch wieder in den Leib seiner Mutter zurückkehren und zum zweiten Mal geboren werden?«
5 Jesus erwiderte: »Ich sage dir: Niemand kommt in das Reich Gottes, der nicht aus Wasser und Geist geboren wird.
6 Menschen können nur menschliches Leben hervorbringen, der Heilige Geist jedoch schenkt neues Leben von Gott her.
7 Darum wundere dich nicht, wenn ich sage, dass ihr von Neuem geboren werden müsst.

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Zuletzt bearbeitet:
Servus Syrius!


Freiheit und Gleichheit! hört man schallen,

Der ruhige Bürger greift zur Wehr,
Die Straßen füllen sich, die Hallen,
Und Würgerbanden ziehen umher,
Da werden Weiber zu Hyänen
Und treiben mit Entsetzen Scherz,
Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen,
Zerreißen sie des Feindes Herz.
Nichts Heiliges ist mehr, es lösen
Sich alle Bande frommer Scheu,

Der Gute räumt den Platz dem Bösen,
Und alle Laster walten frei.


Gefährlich ist’s, den Leu zu wecken,
Verderblich ist des Tigers Zahn,
Jedoch der schrecklichste der Schrecken,
Das ist der Mensch in seinem Wahn.


Weh denen, die dem Ewigblinden
Des Lichtes Himmelsfackel leihn!
Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden

Und äschert Städt und Länder ein.

(Die Glocke; Friedrich Schiller)



Das was bei Deinen Überlegungen gerne in Vergessenheit gerät ist die betonte biblische Rangordnung.
Aber für den Nazaräner war das ein wichtiges Moment für seine persönliche Abgleichung.
Hallo Teigabid,

wieso bezeichnest Du Jesus immer so pejorativ als Nazaräner?
Was meinst Du mit dieser betonten biblischen Rangordnung?
Es kommt nämlich relativ selten vor,
dass sein Produkt "Menschensohn" just in seinem eigenen Körper wieder eine Bleibe gefunden hatte:
Wieso Produkt?
Mt 20,16
So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.
Der erste, der beim Engelsturz fiel, war Luzifer und er wird der letzte sein, der zurückkehrt.
Ein wenig spezieller - wo hingehörig - formulierte es der spirituell eingeordnete Thomas:

(4): Jesus sagte:


"Der in seinen Tagen alte Mann wird nicht zögern,
ein kleines Kind (im Alter) von sieben Tagen nach dem Ort des Lebens zu fragen,
und er wird leben,

denn viele Erste werden Letzte sein und sie werden ein Einziger werden."

Das bedeutet ganz einfach gesagt,
wenn jemand in einer Reihe allein ist, dann belegt er den ersten Rang.
Aber sobald jemand dazu kommt im Laufe der Zeit, dann ist er der Zweite - oder der Letzte (!).

Genau umgekehrt ist es im Reifegrad - so wie bei alt und jung.
Da ist eine lange Befindlichkeit vorteilhaft, jedoch die Lage des "Grünschnabel" bedenklich ...


... und ein 😎
Deine Interpretation dieser Stelle ist meines Erachtens noch verbesserungsfähig.
 
Du glaubst doch nicht etwa, dass Gott den Menschen die Gebote oder wie Du es nennst, gibt und es ihm dann egal ist, ob man sich daran hält.

es waren keine Gebote, keine Anordnungen, sondern Hinweise, Verheissungen und Innenziele,
wie sich Menschen verhalten werden, es wird denjenigen, die sich für Gott entschieden haben,
verheißen, dass sie von innen heraus das Ideale tun werden, nachdem der Mensch sich für Gott,
für die Liebe entschieden hat.

Nicht aus eigener Kraft und Anstrengung, sondern durch die Wirksamkeit Gottes in uns:
Phil. 2,13 "Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen"

Gott gibt keine Gebote von denen er weiss, dass kein Mensch sie, von sich aus, einhalten kann,
er will einen lebendigen Weg andeuten und keine starre Gebotsanordnung proklamieren.
Wie Menschen auf Gebote reagieren sieht man überall, sie lassen sich nichts vorschreiben,
werden trotzig oder aggressiv.

.
 
Lieber Syrius,

ging es bei Johannes im Kapitel drei nicht um die Taufe?
Lieber Merlin,

ich finde nicht, dass es bei Johannes Kapitel 3 um die Taufe geht. Kannst Du Deinen Verdacht vielleicht etwas näher ausführen?
Zuvor erzählt der Täufer Johannes von der Taufe Jesus:
Markus 1
[8]
Ich (der Täufer) taufe euch mit Wasser; der nach mir kommt wird euch mit dem Heiligen Geist taufen [9] Und es begab sich zu der Zeit, dass Jesus aus Galiläa von Nazareth kam, und ließ sich taufen von Johannes.
Hier soll also zwischen dem Taufritual des Johannes und dem Ritual des Jesus differenziert werden. Solche Verse kann man auch in den drei anderen Evangelien nachlesen (Lk 12[49-51], Mt 3[10-11], Joh 1[32-33]).
Johannes der Täufer sagte ja, er sei nicht würdig, sich zu bücken und Jesus die Sandalen zu lösen. Er erkannte also die hohe, ja höchst mögliche Inkarnation.

Mir fallen zwei mögliche Erklärungen ein: einerseits waren alle inkarnierten Seelen vor der Erlösungstat Christi Untertan/Sklaven Satans und wurden durch die Erlösung wieder zu Kindern Gottes. Der eigene göttliche Funke wurde also wieder zu einem heiligen Geist.

Die andere Erklärung, die das obige nicht ausschliesst, ist, dass Teil der neuen Gesetze, die Jesus Christus Luzifer in der Hölle beim letzten Gericht diktierte, war, dass jeder Mensch einen Schutzengel erhält. Da jeder Engel ein heiliger Geist ist, wurde somit so formuliert, wie Jesus es tat.

Dazu erzählt dann der Evangelist Johannes später noch die erklärende Geschichte mit dem Pharisäer Nikodemus:
Johannes 3
[3]
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren (getauft) wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Wie oben erwähnt, waren alle inkarnierten Seelen vor der Erlösungstat Untertan Satans. Geboren aus der Hölle - Unterwelt nannten es die alten Ägypter - dem Totenreich. Diese Toten, egal ob sie zu dieser Zeit gerade als Mensch inkarniert waren, wurden durch die Erlösung wieder Kinder Gottes, was sie ja vor dem Sturz schon waren. Sie wurden neu geboren, die Schuld, die zum Rauswurf führte, war vergeben. Sie konnten zurück in den Himmel.
[4] Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er auch wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden? [5] Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.
Nikodemus hat das, was Jesus sagte, natürlich nicht im geistigen Sinne verstanden. Er war zwar einer der wenigen Pharisäer, die an Jesus glaubten, aber so weit reichte auch sein Verständnis nicht.

Anmerkung: 1. Petrus 3
[21] (Das Wasser,) welches uns nun selig macht in der Taufe, bedeutet nicht den Schmutz vom Leibe abzuwaschen, sondern der Bund eines guten Gewissens mit Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.

Merlin
.
Er betont hier einfach, dass die Taufe nichts mit einer Reinigung des Körpers zu tun hat, denn die Täuflinge wurden ja im Wasser untergetaucht. Die Taufe bedeutete ein öffentliches Bekennen zu Gott und dazu, seine Gebote zu befolgen.

lg
Syrius
 
Werbung:
lies es einfach ganz, nicht einzelne kleine Ausschnitte aus der Bibel, die kann man immer so auslegen, dass sie zur eigenen Theorie passt.
Ich erinnere mich wie schwer es für mich war die Reinkarnationslehre loszulassen, es war für mich eine Befreiung aus dem ganzen Druck dieser Lehre und schlussendlich die Gnade Gottes, dass er mich von diesem Krampf befreit hat.
Sekten haben einen unglaublichen starken Einfluss.

Joh. 3,3-7 »Ich versichere dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.«
4 »Was meinst du damit?«, rief Nikodemus aus. »Wie kann denn ein alter Mensch wieder in den Leib seiner Mutter zurückkehren und zum zweiten Mal geboren werden?«
5 Jesus erwiderte: »Ich sage dir: Niemand kommt in das Reich Gottes, der nicht aus Wasser und Geist geboren wird.
6 Menschen können nur menschliches Leben hervorbringen, der Heilige Geist jedoch schenkt neues Leben von Gott her.
7 Darum wundere dich nicht, wenn ich sage, dass ihr von Neuem geboren werden müsst.
Wie oben an Merlin geantwortet, geht es bei der Antwort Jesu Christi nicht um eine Reinkarnation auf Erden, sondern um seine Erlösungstat, mit der er die Toten, die Bewohner der Hölle, wieder zum Leben erweckt.

Was die Wiedergeburt betrifft, so ist sie für viele Menschen ein rotes Tuch, denn sie ängstigen sich, für die eigenen Taten zur Rechenschft gezogen zu werden. Sie ziehen es vor, zu beichten und alles ist vergeben oder der Kirche etwas zu spenden oder auf die Gnade Gottes zu hoffen.

Leider bist Du nie auf die Tatsache eingetreten, dass ohne Wiedergeburt das Leid und das Böse auf Erden nicht erklärbar ist und somit Gott zwangsläufig als schlimmer Sadist gesehen werden muss.

Was war denn so schlimm an Deiner Vorstellung der Wiedergeburt? Ist es denn nicht die grösste Gnade Gottes, dass er alle, restlos alle seine Kinder wieder in seinem Reich haben will - auch jene die zB den Tod von 26 Millionen Russen oder ähnliches zu verantworten haben. Wie fürchterlich muss es sein, einem Gott zu dienen, der einer Seele eine einzige Chance gibt und wenn sie versagt in die ewige Verdammnis führt. Du kannst ja auch nie ganz sicher sein, ob alles was Du tust oder getan hast von Gott gleich bewertet wird wie von Dir selbst!!?

Die eigene Interpretation der Schriften muss einen Sinn ergeben!
 
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